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Buchkritiken und Tipps
In dieser Rubrik finden Sie Notizen über Bücher, ausführliche Buchkritiken und kurze Tipps. Wenn Sie ein gutes Buch gelesen haben, das Sie weiterempfehlen möchten: Schreiben Sie uns eine kurze Kritik. Egal, ob es nur zwei Sätze sind oder es eine ausführliche Besprechung ist. Egal, ob das Buch eine aktuelle Neuerscheinung ist oder schon seit Jahren erhältlich ist. Einzige Bedingung: Das Buch sollte noch über den Buchhandel erhältlich sein.
Erste Male, die verzaubern: »Der große Sommer« von Ewald Arenz
»Der große Sommer« von Ewald Arenz ist ein atmosphärischer, dichter und vielschichtiger Coming-of-Age-Roman der 1980er-Jahre. Man möchte nicht nochmal so jung sein. Aber man wünscht sich, selbst einen so großen Sommer erlebt zu haben – oder einen zu erleben.
Wie die Verkündung der Impfreihenfolge: Preis der Leipziger Buchmesse vergeben
Preisträgerin Iris Hanika war sichtlich erstaunt und erfreut. Sie prustete los wie ein kleines Kind, dem die Erwachsenen verboten haben, in der Kirche zu lachen. Die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse 2021 bewegte sich ansonsten emotional und optisch irgendwo zwischen Totenfeier und FDP-Parteitag.
Alexander Gorkow: Die Kinder hören Pink Floyd – Man kann einem Monster nicht kündigen
Eine Kindheit in den 1970ern, eine Hommage an Pink Floyd, eine Abrechnung mit Roger Waters. Mit »Die Kinder hören Pink Floyd« hat Alexander Gorkow einen Roman mit Ausläufern in die musikalische Wirklichkeit geschrieben. Trotz anfänglicher Schwäche ein bewegendes Buch mit einer starken Schwester.
Corona, Freiheit, Angst und zwei Bücher
»Den einen gehen die Maßnahmen nicht weit genug, für die anderen wird zu stark in die Grundrechte eingegriffen«, sagt Schriftsteller Daniel Kehlmann in der ZEIT. Die Spaltung der Gesellschaft scheint noch weitaus extremer zu sein. Doch Kritik an den Corona-Maßnahmen muss es geben, sie ist Ausdruck unserer Demokratie. Blicken wir daher auf zwei kritische Bücher von drei renommierten Autoren.
Podcast: Joachim Zelter über »Die Verabschiebung« – Wir alle suchen einen Platz
Ein Mann wird ins Ausland abgeschoben, obwohl er mit einer Deutschen verheiratet ist. In »Die Verabschiebung« verarbeitet Joachim Zelter die Geschichte seiner Schwester und seines Schwagers, und im Podcast des literaturcafe.de erzählt er von der Entstehung des Romans. Wir wirklich ist Literatur?
Preis der Leipziger Buchmesse 2021: Will man diese fünf Romane wirklich lesen?
Obwohl es auch 2021 keine Leipziger Buchmesse gibt, wird zumindest der »Preis der Leipziger Buchmesse« am 28. Mai 2021 vergeben. Je fünf Titel sind in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung nominiert. Unser Textkritiker Malte Bremer macht mit den Belletristik-Werken wie immer den »Buchhandelstest«: Was taugen die Romananfänge? Will man die Bücher weiterlesen?
Podcast: Tom Hillenbrand über Montecrypto, das Schreiben und den Bitcoin
Mit »Montecrypto« hat Tom Hillenbrand nicht nur einen spannenden Thriller geschrieben, man erfährt auch einiges über den Bitcoin, Kryptowährungen allgemein und die Szene der »Bitcoin Bros«. Im Podcast des literaturcafe.de berichtet Tom Hillebrand über die Entstehung des Romans, die Recherche in L.A. und die gesellschaftspolitische Dimension digitaler Währung.
»Nichts, nur« – sich Zeit lassen mit Walle Sayer
Was für ein Buch! 532 Gramm schwer. Ein fester, rauer Leinen-Umschlag, Lesebändchen. Am rechten Außenrand sehr klein, fast schüchtern KRÖNER EDITION KLÖPFER. Der neue Band von Walle Sayer vereint Gedichte und Textminiaturen aus 35 Jahren, stellt ältere Werke neuen gegenüber.
Amanda Gorman übersetzt: Vom amerikanischen Wir zum deutschen Nominalstil
Das letzte Mal hat es hierzulande wahrscheinlich 2012 ein Gedicht in die Nachrichten geschafft. 2021 ist es die Lyrik einer 22-Jährigen, der dies gelang: Amanda Gorman mit »The Hill We Climb«. Gleichzeitig wurde die Frage gestellt, wer sie übersetzen darf. Ist es da seltsam oder konsequent, dass die deutsche Version misslungen ist?
Kurt Tucholsky und Ostern: »Die deutsche Politik …«
Bei der Vorbereitung für die Online-Lesung am Ostersonntag 2021 auf ein Gedicht von Tucholsky gestoßen. Ein Gedicht aus und für andere Zeiten. Erstmals 1914 in »Die Schaubühne« unter dem Pseudonym Theobald Tiger erschienen. Auch 2021 2022 2023 wirkt es aktueller den je. Daher heute schon ein Ostergedicht.
Podcast: Moritz Heger über seinen Roman »Aus der Mitte des Sees«
Seit 16 Jahren lebt Lukas als Mönch in einem Benediktinerkloster. Doch dann geschehen Dinge, sie seine einst getroffene Entscheidung ins Wanken bringen. Moritz Heger hat einen Roman über das Leben im Kloster und das Schwimmen im Wasser geschrieben. Was fasziniert den Autor und was fasziniert die Menschen - trotz allgemeiner Kirchenskepsis - auch heute noch am Kosterleben? Und wie entscheidet sich Lukas?
Christian Schulteisz über »Wense« – Aus dem Stuttgarter Schriftstellerhaus
Hans Jürgen von der Wense (1894-1966) war Schriftsteller, Übersetzer, Fotograf, Wissenschaftler und »Universaldilettant«. Als Wanderer legte er in seinem Leben über 42.000 Kilometer zurück. Christian Schulteisz hat einen Roman über »Wense« geschrieben. Wolfgang Tischer sprach am 18.03.2021 mit dem Autor über das Buch. Sehen Sie sich die Aufzeichnung des Live-Gesprächs an.
Podcast: Zweimal »Laufen« mit Isabel Bogdan – und einmal Helgoland
Der Roman »Laufen« von Isabel Bogdan ist im Frühjahr 2021 als Taschenbuch erschienen. Aus diesem Anlass gibt es heute in einer Podcast-Folge gleich zwei Gespräche mit der Autorin. Sozusagen in der Hardcover- und Taschenbuchausgabe gleichzeitig.
Der Roman »Hard Land«: Dancing with my Wells!
»Hard Land«, der neue Roman von Benedict Wells, wirkt so, als habe ihn ein Schreibroboter verfasst. Selten wurde ein Buch so uninspiriert, so tot und so vorhersehbar ins Herz von Instagram geschrieben. Ein garantierter Bestseller.
Podcast mit Michael Maar: »Die Schlange im Wolfspelz – Das Geheimnis großer Literatur«
Worin besteht das Geheimnis großer Literatur? Wie findet man seinen Stil? Wo hatten selbst Goethe und Fontane ihre Schwächen? Mit »Die Schlange im Wolfspelz« hat Michael Maar ein Buch für Leser:innen und Autor:innen geschrieben. Im Podcast-Gespräch erläutert Michael Maar, wie man den Blick auf Texte schärft – auf die eigenen und die der anderen.