Für den Autor eines Textes ist eine begründete Auseinandersetzung über Sprache, Stil, Aufbau und Inhalt hilfreicher als dumpfe Lobhudelei oder pauschale Verurteilung. Weil man auch aus Fehlern anderer lernen kann, gibt es diese Rubrik. Ungefähr einmal im Monat erscheint ein neuer Text.
»Weltenende« heißt ein großartiges und bekanntes Gedicht von Jakob von Hoddis aus dem Jahre 1911. Aktuell kann man es sicherlich wieder einmal hervorziehen und lesen. Das ist besser, als unter dem gleichen Titel eine misslungene Parodie zu schreiben, findet Textkritiker Malte Bremer.
Ob Donald Trump nächste Woche wohl wiedergewählt wird? Er hat viel Schlechtes hervorgebrachte. Indirekt auch schlechte Texte. So wie den, den sich unser Textkritiker Malte Bremer diesmal angeschaut hat. »Platter geht's nicht!«, schreibt Bremer. Das gilt für Text und Trump.
Abschied, Liebeskummer, Trauer, Tod: Nicht nur Schreibanfänger versuchen sich daran, große Gefühle in Texten zu be- und verarbeiten. Meist ist das Ergebnis kitschig und durchsetzt von Phrasen und verbrauchten Bildern. Wie in diesem Text, den sich Textkritiker Malte Bremer angesehen hat.
Dass es Kürzungen sind, die einen Text besser machen, ist nichts Neues. Der Text, den sich Malte Bremer diesmal anschaut, will einfach zu viel. Er soll eindrücklich sein, aber das wird wegen abgedroschener bzw. schräger Bilder sowie Übertreibungen und inhaltlicher Fehler zunichte gemacht!
Die Autorin betrachtet eine Fotografie von August Sander. Das Bild entstand 1911 und zeigt eine Konfirmandin am Rande eines Kornfeldes. Ein Text entsteht mit scheinbar lapidaren Feststellungen. Und diese Lakonie mache den Text so stark, meint Textkritiker Malte Bremer.
Nichts - naja: fast nichts - hat Textkritiker Malte Bremer an diesem Prosagedicht über die Großmutter auszusetzen. Vieles nur angedeutet, uns Lesern überlassen: Perfekt!
Unser Textkritiker Malte Bremer betrachtet ein textliches Stimmungsbild. Doch der Gesamteindruck wird von kleinen Fehler und Überflüssigem getrübt. Wie so oft kann Streichen helfen.
Unser Textkritiker Malte Bremer ist begeistert von diesem Gedicht: klare Strophen, keine Botschaft, kein Schmalz. Stattdessen eine kleine, humorvolle Ballade! Das gibt 5 Brillen, obwohl den Textkritiker eine Kleinigkeit stört.
Ein Text über einen militärischen Berater? Könnte interessant sein, seitdem bekannt wurde, dass im Verteidigungsministerium seit 2014 insgesamt mehr als 2.200 Mal externe Berater im Einsatz waren, die mehr als 660 Millionen Euro gekostet haben. Doch dieser Text ist leider nichts wert.
Der Frühling kommt. Warum nicht ein nettes kleines Abschiedsgedicht für den Winterschal schreiben? Leider scheitert die Umsetzung, denn die ist lieblos und handwerklich dilettantisch ausgeführt. Textkritiker Malte Bremer macht einen Gegenvorschlag.
Ein überzeugend pfiffig-ironisches Spiel mit dem biblischen Hiob und der Tierzucht werde im Text betrieben, den sich Textkritiker Malte Bremer diesmal angesehen hat. Am Ende bleiben Schlachtabfälle
Malte Bremer bespricht einen Text, der offenbar der Anfang einer Erzählung oder eines Romans ist. Doch schon nach wenigen Zeilen gibt unser Textkritiker auf.