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Buchkritiken und Tipps

Filmkritik »Was man von hier aus sehen kann«: Corinna Harfouch ist nicht Rudi Carrell

Die Verfilmung des Bestsellers »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky läuft in den Kinos. Obwohl die Geschichte nahezu buchgetreu übertragen wurde, krankt der Film an der bemühten Optik.

Kinostart: »Was man von hier aus sehen kann« nach Mariana Leky – Wir verlosen Freikarten

Zur Verfilmung des Romans »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky schicken wir Sie mit Begleitung ins Kino und verlosen 3x2 Freikarten. Der Film läuft am 29.12.2022 in den bundesdeutschen Kinos an.

Buch-Tipp: J. R. R. Tolkien war der Weihnachtsmann

Er schrieb »Der Herr der Ringe« und »Der Hobbit«, doch für seine vier Kinder wurde J. R. R. Tolkien zum Weihnachtsmann. Regelmäßig traf im Hause Tolkien Post vom Nordpol ein. Schön, dass wir heute alle die Briefe Tolkiens … Pardon: des Weihnachtsmanns lesen können.

»Sisi« von Karen Duve – Reiten als Antidepressivum

Karen Duves Roman »Sisi« kommt seltsam rückwärts gewandt und aus der Zeit gefallen daher, aber ist er das auch? Isa Tschierschke hat die Pferde gesattelt und ist literarisch nach Wien galoppiert, um diese Frage zu beantworten.

Poet der Pilze: Markus Manfred Jung »Vom Glück des Findens«

Was haben Pilze und Poesie gemein? Natürlich nichts, erstmal. Bis sich der Poet Markus Manfred Jung seiner Lieblingsbeschäftigung, der Pilzsuche, widmet und ein wunderbares Büchlein entsteht. »Vom Glück des Findens« erzählt Pilzpoesie auf Alemannisch. Lesen kann man es auch auf Schriftdeutsch.

Florian Illies über Gottfried Benn: Nichts über die Frauenverachtung

Florian Illies schreibt ein Buch über den Dichter, Arzt und Büchnerpreisträger Gottfried Benn. »Warum wird darin nicht dessen infame Frauenverachtung erwähnt?«, fragt sich Barbara Fellgiebel.

»Tea Time« von Ingrid Noll – Heimspiel in Weinheim

Frauen, die Männer morden – das Markenzeichen von Ingrid Noll, dem die Autorin auch im neuesten Kriminalroman »Tea Time« treu bleibt. Er liest sich kurzweilig und flüssig, auch wenn es sprachlich und atmosphärisch Besseres geben mag.

»Lektionen« von Ian McEwan: Ein ganzes Leben und drei Länder

Ian McEwans Roman »Lektionen« spielt zu weiten Teilen in Deutschland. Das »Haus der Geschichte« in Bonn erlebt Isa Tschierschke diesmal vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Lektüre. Historischen Erinnerungen sind mit der Lebensgeschichte des Engländers Roland Baines verknüpft. Oder ist es die von McEwan?

Norden und Niedergang: »Zur See« von Dörte Hansen

Norden und Niedergang. Auch in ihrem dritten Roman »Zur See« bleibt Dörte Hansen ihren Themen treu. Ihr Roman über eine Kapitänsfamilie auf einer Nordseeinsel besticht durch eng verwebte Figuren und die Erzählperspektive.

Frühes Werk jetzt auf Deutsch: »Mädchen auf den Felsen« von Jane Gardam

Jane Gardam ist 1928 geboren und 93 Jahre alt. Ihr erstes Buch veröffentlichte die Autorin 1971, als ihr jüngstes Kind eingeschult wurde. Der Beginn einer großen Schriftstellerkarriere nach der Familienpause. Damals war sie 43 Jahre alt.

»Hohe Berge« von Silke Stamm: Sätze wie die Eiger-Nordwand

Unsere Rezensentin hält Silke Stamms neuesten Roman »Hohe Berge« in den Händen, und die Sätze stemmen sich ihr entgegen. Wuchtig, bedrohlich. Wie die Eiger-Nordwand bei Schlechtwetter. Aber der literarische Aufstieg lohnt sich.

Pennywise in Prachtausgabe: Zum 75. Geburtstag von Stephen King erscheint ES in einer limitierten Luxusversion

Am 21. September 2022 wird Stephen King 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass veröffentlicht der Heyne Verlag den Roman »ES« in einer limitierten Prachtausgabe im Schmuckschuber. Die Luxusversion hat einen stolzen Preis: 75 Euro. Lohnt sich das?

Zum Verzehr nicht geeignet: »Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach« von Julia Mattera

Ein schönes Cover, ein poetischer Titel und dazu noch bei Eichborn erschienen. Das Buch »Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach« kann man scheinbar bedenkenlos kaufen. Doch der Inhalt enttäuscht.

Im Haarstudio der Elben: Amazons »Herr der Ringe«-Serie

Die ersten beiden Folgen der Serie »Die Ringe der Macht« sind online. 250 Millionen Dollar hat Amazon allein für die Rechte an Tolkiens Stoff ausgegeben. Das Ergebnis sieht man mit Staunen und offenem Mund: Alles wirkt, als wäre es von einer künstlichen Intelligenz erschaffen.

Heinz Strunk: Ein Sommer in Niendorf – Thomas Mann mit drei goldenen Haaren

Selbst Nicht-Genre-Literatur wird stromlinienförmiger, wird von den Verlagen an die Erwartungen und moralischen Standards der Leser angepasst. Wird es künftig noch Bücher wie »Ein Sommer in Niendorf« geben? Ein sprachgewaltiges Buch von Heinz Strunk mit unsympathischen Protagonisten und viel Alkohol an der Ostsee.