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Alle Beiträge des literaturcafe.de in chronologischer Reihenfolge

Celeste Ng: Unsre verschwundenen Herzen – Starker Beginn, aber Ende im Kitsch

Der dritte Roman »Unsre verschwundenen Herzen« der amerikanischen Schriftstellerin Celeste Ng beginnt sehr stark, düster, beklemmend und politisch. Doch bedauerlicherweise wird über das Ende viel Kitsch gegossen. Wolfgang Tischer bespricht das von Brigitte Jakobeit übersetze Buch im Video.

Zeichensetzung: Schreibt man Gedanken in Anführungszeichen?

Immer, wenn ich die korrekte Zeichensetzung bei wörtlicher Rede erläutere, kommt die Frage: »Schreibt man Gedanken auch in Anführungszeichen?« Ich bin irritiert, denn mir hat sich diese Frage nie gestellt. Dennoch soll sie hier beantwortet werden. Kann ja nicht schaden, denke ich.

Tod der Hörbuchsprecher? Apple lässt künstliche Intelligenz vorlesen

Unter dem Titel »Death of the narrator?« berichtet der Guardian, dass Apple neuerdings mit einer Computerstimme vertonte Hörbücher verkauft. Doch wer jetzt denkt: »Wer will sowas hören?«, denkt zu kurz. Der Markt ist groß, die Gewöhnung hoch.

»Freiheit« ist zur Floskel des Jahres 2022 verkommen

Der Begriff »Freiheit« wurde von den beiden Journalisten und Sprachkritikern Udo Stiehl und Sebastian Pertsch zur Floskel des Jahres 2022 gekürt. »Der Freiheitsbegriff wird entwürdigt von Egoman*innen, die rücksichtslos demokratische Gesellschaftsstrukturen unterwandern«, heißt es in der Begründung.

Die besten Wünsche für 2023 mit unserem Jahresrückblick 2022!

War das Jahr 2022 länger als die davor? Oder hat uns einfach nur das echte Leben wieder eingeholt? Wie immer gibt’s zum neuen Jahr 2023 den Rückblick auf das Jahr 2022.

Filmkritik »Was man von hier aus sehen kann«: Corinna Harfouch ist nicht Rudi Carrell

Die Verfilmung des Bestsellers »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky läuft in den Kinos. Obwohl die Geschichte nahezu buchgetreu übertragen wurde, krankt der Film an der bemühten Optik.

Lyrik-Experte und Literaturkritiker Michael Braun ist tot

Er war Deutschlands fundiertester Lyrik-Kenner. Er moderierte unzählige Veranstaltungen, wählte in Jurys die besten Gedichte aus, arbeitete als Poesie-Experte für den Deutschlandfunk und zahlreiche andere Medien. Am 23. Dezember 2022 verstarb Michael Braun völlig unerwartet im Alter von 64 Jahren.

Zwei Neue in der Jury beim Bachmann-Preis 2023 – Ausschreibung hat begonnen

Der 47. Bachmann-Preis wird am 2. Juli 2023 vergeben. Ab dem 29. Juni lesen wieder 14 Autorinnen und Autoren. Dafür kann man sich ab sofort bewerben. In der Jury gibt es zwei Wechsel mit einer guten Neubesetzung.

Kinostart: »Was man von hier aus sehen kann« nach Mariana Leky – Wir verlosen Freikarten

Zur Verfilmung des Romans »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky schicken wir Sie mit Begleitung ins Kino und verlosen 3x2 Freikarten. Der Film läuft am 29.12.2022 in den bundesdeutschen Kinos an.

Schreibzeug: Die fünf schönsten Weihnachtsgeschichten zum Hören und Lesen

Im Folge 37 küren Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer die fünf schönsten Weihnachtsgeschichten des Schreibzeug-Podcast-Schreibwettbewerbs und sie lesen diese vor. Warum diese fünf die schönsten Texte sind, wird ebenfalls erläutert. Zudem können hier alle Texte nachgelesen werden.

Kindle Scribe im Test: Lesen und Schreiben mangelhaft

Der Kindle Scribe ist ein großer E-Reader, der mit Stift geliefert wird. Auf dem Display kann man nicht nur lesen, sondern auch schreiben und zeichnen. Wir haben getestet, wie gut das funktioniert. Der Scribe kann viel, aber aufgrund der mangelhaften Software nichts davon wirklich gut.

Buch-Tipp: J. R. R. Tolkien war der Weihnachtsmann

Er schrieb »Der Herr der Ringe« und »Der Hobbit«, doch für seine vier Kinder wurde J. R. R. Tolkien zum Weihnachtsmann. Regelmäßig traf im Hause Tolkien Post vom Nordpol ein. Schön, dass wir heute alle die Briefe Tolkiens … Pardon: des Weihnachtsmanns lesen können.

Literatursendung mit Sophie Passmann: Warum immer Sitzgruppe?

»In den ersten fünf Minuten ging es darum, warum Lesen anstrengend und doof ist.« Diesen Satz, sagt Moderatorin Sophie Passmann, würden verkrustete Feuilletonisten über die neue Literatursendung schreiben. Willkommen auf der ironischen Metaebene. Schade, dass die Sendung ebenfalls verkrustet in einer Sitzgruppe endete.

Das Literarische Quartett vom Dezember 2022: Lob muss nicht langweilig sein

Vier Kritiker innen im Foyer des Berliner Ensembles, vier Bücher, viermal Lob in der Sendung. Und dennoch war es keine langweilige Folge des Literarischen Quartetts. Jedoch muss etwas nachgetragen werden.

»Sisi« von Karen Duve – Reiten als Antidepressivum

Karen Duves Roman »Sisi« kommt seltsam rückwärts gewandt und aus der Zeit gefallen daher, aber ist er das auch? Isa Tschierschke hat die Pferde gesattelt und ist literarisch nach Wien galoppiert, um diese Frage zu beantworten.