Ulrich Struves Lieblings-Bücher
Empfehlungen und Reminiszenzen

Gloria Naylor,  Mama Day (1988)

Naylor erzählt die fantastische Geschichte mehrerer Generationen der Nachfahren von Sapphira, die 1819 in Georgia als Sklavin an Bascombe Wade verkauft wird.  Deren Enkelin Mama Day, wie der Rest des Clans auf der Küsteninsel Willow Springs angesiedelt, ist die Matriarchin der Familie.  Sie praktiziert Kräuterheilkunst und Magie, kann selbst Blitz und Donner auf Kommando herbeizaubern, findet sich aber nun in einem Kampf um die Seele ihrer Großnichte Ophelia, einer emanzipierten Frau vom Festland, wieder, dessen Ausgang alles andere als gewiss ist.  Spannend erzählt, sprachlich virtuos und atmosphärisch dicht, ist Mama Day ein großartiger Roman in der epischen Tradition des 19. Jahrhunderts, verfasst von einer Autorin, die man zu recht mit Toni Morrison vergleicht.  Angelika Kaps hat bei Hanser eine gelungene Übersetzung vorgelegt.

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Die Bücher

Astrid Lindgren
Mio, mein Mio

E.B. White
Charlotte's Web

Kurt Held
Die rote Zora und ihre Bande

Josef Holub
Der rote Nepomuk

Gloria Naylor
Mama Day

Stefanie Zweig
Nirgendwo in Afrika

Lexika, Lexika

Die vollständige Bibliographie aller Titel