StartseiteNotizenUnglaubliches, das manche glauben

Unglaubliches, das manche glauben

Diese Site haben wie gerade bei den Google-Anzeigen entdeckt, die auch im literaturcafe.de geschaltet sind. Da wird einem doch tatsächlich versprochen, man habe Chancen, dass das eigene Drehbuch oder der eigene Roman in Hollywood verfilmt wird. Bei einem Wettbewerb können bis zu 3.000 Dollar gewonnen werden und zusätzlich gibt`s “bis zu $ 1 Million in Optionsprämien von den Studioproduzenten”.

Oberhammermäßig!

Demnächst gehe ich dann mit meinen Bekannten in den neuen Scorsese Film mit Leonardo DiCaprio und beiläufig werde ich dann erwähnen können: “Übrigens *hüstel* das Drehbuch habe ich geschrieben. Habe da bei einem Wettbewerb im Internet mitgemacht.”

Und um dort teilzunehmen, muss man nur schlappe 25 Euro zahlen, nach dem 14. April leider 45 Euro. Aber das ist quasi geschenkt, denn die selbstlosen Anbieter dieser Website kostet es 70 Euro, das Script durch einen Analysten bewerten zu lassen. Die zahlen quasi drauf! Man kann sogar Romane einschicken, die Bewertung kostet 49 Euro. Aber ist ja auch logisch, schließlich müssen die das noch schnell zu einem Drehbuch umscheiben.

Wer glaubt sowas? Wer schickt dort allen Ernstes 25 bis 49 Euro und seine Manuskripte ein? Niemand kann doch so naiv sein?

Das zu glauben, wäre allerdings auch naiv. Denn wenn es sich nicht lohnen würde, wenn sich die eingeschickten Geldbeträge von denen, die sich demnächst als großen Hollywood-Autor sehen, nicht zu einem beträchtlichen Sümmchen addieren würden, würde keiner solche Seiten ins Netz stellen.

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