Unmittelbar nach der Jury-Abstimmung kann es Tanja Maljartschuk noch gar nicht verstehen, dass sie den Bachmannpreis 2018 gewonnen hat.
In dieser letzten Podcast-Folge direkt aus Klagenfurt hören Sie zudem ein Gespräch mit kelag-Preisträgerin Özlem Özgül Dündar, mit der beliebtesten Jurorin Insa Wilke und dem Vorjahressieger Klaus Kastberger.
Außerdem gesteht Bov Bjerg, dass er über den Deutschlandfunk-Preis sehr froh ist, und der Jury-Vorsitzende Hubert Winkels betont, dass er die Rückreise nicht ganz so erfreut antritt.
Die Preise bei den 42. Tagen der deutschsprachigen Literatur sind vergeben , und nach dem hektischen Auftritt von Fotografen und Journalisten kehrt in Klagenfurt sehr schnell Ruhe ein.
Aus dem Hotelzimmer blickt Wolfgang Tischer auf die Gewinner und die Shortlist des Jahres 2018, bevor er für dieses Jahr ein letztes Mal an den Wörthersee radelt.
Wolfgang Tischer hätte gerne die Gewinner vom Bachmannpreis und Deutschlandfunk-Preis getauscht. Bov Bjergs Text war ungleich dichter und besser komponiert als der von Tanja Maljartschuk, der mit der Geschichte um einen gesellschaftlichen Außenseiter, der sich um eine demente Frau kümmert, hart ans Klischee schrammt.
Schade auch, dass der überaus schwache Text von Anna Stern einen Preis bekommen hat, was offenbar an den Modalitäten der geheimen Jury-Abstimmung liegt. Schade auch, dass die sprachliche Qualität und der Nonsens in Stephan Groetzners Text von der Jury nicht erkannt wurde. Er hätte eher einen Preis verdient als Anna Stern.
Viel Spaß beim Anhören der sechsten und letzten Folge des Bachmannpreis-Podcast 2018, direkt aus Klagenfurt. Abonnieren Sie den Podcast des literaturcafe.de, denn demnächst geht es weiter mit interessanten Themen .
Besten Dank.
Sehr gut gemachte Berichterstattung.