Vom 4. zum 7. Juli 2012 lasen in Klagenfurt bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur 14 Autorinnen und Autoren der Jury ihre Texte vor. Olga Martynowa erhielt schließlich am Sonntag den mit 25.000 Euro dotierten Bachmann-Preis. Ein Interview mit der Preisträgerin sehen Sie in unserem Bachmann-Preis-Podcast.
Wolfgang Tischer war vor Ort in Klagenfurt am Wörthersee und twitterte – wie im letzten Jahr – vom »Bewerb« mit dem Hashtag #tddl (Tage der deutschsprachigen Literatur).
Wir präsentieren Ihnen den Bewerb zum Nachlesen in über 500 Tweets.
Tweets von Wolfgang Tischer zum Bachmann-Preis 2012
Die Tweets sind – anders als bei Twitter üblich – in chronologischer Reihenfolge angeordnet. Die Dokumentation beginnt bereit Tage vor dem Tag der Eröffnung (4. Juli 2012) und endet einige Tage nach der Preisverleihung am Sonntag (7. Juli 2012).
Um spezielle Diskussionen zu bestimmten Autoren besser zu finden, haben wir die Tweets mit Zwischenüberschriften untergliedert. Das so genannte Hashtags #tddl haben wir der Übersichtlichkeit entfernt. Ebenso sind verlinkte Bilder auf dieser Seite direkt eingebunden. Die Rechtschreibung der Tweets wurde nur moderat korrigiert, um den Live-Charakter zu erhalten. Ein Klick auf das Datum unter den Tweets führt auf die Originale auf twitter.com. Leider wird bei den Tweets die Uhrzeit nicht korrekt ausgegeben. In der Regel war die Lesezeit an den drei Tagen von 10 bis 15 Uhr.
Noch vor Klagenfurt getwittert
Vormerken: Dienstag 15.05. / 20:00 Uhr / literaturwerkstatt Berlin: Die Literatur in der schönen neuen Medienwelt http://t.co/htHjP368
Juhuuuuh! @frautravnicek liest in diesem Jahr in Klagenfurt! Glückwunsch! Hier die diesjährigen Autoren: http://t.co/yoMZ0K5j
Bachmannpreis-Pressekonferenz am 15. Mai 2012 in Berlin
literaturcafe.de-Herausgeber Wolfgang Tischer saß hier neben André Hille Gründer von snippy, Dirk Knipphals Literaturredakteur der taz Berlin, Kathrin Passig Autorin und Thomas Wohlfahrt Literaturwerkstatt Berlin auf einem von Hubert Winkels moderierten Podium zum Thema »Die Literatur in der schönen neuen Medienwelt«
Die Pressekonferenz zum Bachmannpreis 2012 in Berlin hat begonnen
Der Vizebürgermeister von Klagenfurt betont, dass der Bachmannpreis (auch finanziell) weiterhin mit Freude unterstützt wird.
@jeany555 Pressekonferenz in Klagenfurt war gestern, heute morgen in Wien und jetzt Berlin. #tourneezirkus
Hubert Winkels meint, dass sich der Bachmannpreis durch die intellektuelle Diskussion über Literatur auszeichnet.
Die Eröffnungsrede bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur wird in diesem Jahr Ruth Klüger halten.
»Mr. Snippy« André Hille wird mit seiner App Texte und Mitschnitte präsentieren. Die Texte gibt es (kurz davor) auch im Web zu lesen.
Jetzt Häppchen von Sarah Wiener und dann um 20 Uhr beginnt die Podiumsdiskussion über die Literatur in der neuen(?) Medienwelt
Notiz an mich: Wenn Verleger im Publikum sind, keine saloppen Sprüche übers Urheberrecht machen! #hass
Bachmannpreis 2012 – 1 / Vorglühen, nein danke? http://t.co/S6GaYoML
Bachmannpreis 2012 – Warmlaufen mit Statistik http://t.co/N33oQoiA
Ich werde ab nächster Woche wieder direkt und live vom Bachmannpreis in (und aus) Klagenfurt twittern wie 2011 http://t.co/OJcH24Yi
Bachmannpreis-Lesefieber im öffentlichen Raum http://t.co/49ztradg
Der Bachmann-Preis-Podcast des literaturcafe.de ab 4. Juli 2012 http://t.co/VVevxIu4
Vorbereitende Lektüre abgeschlossen: Ruth Klüger spricht am Mittwoch zur Eröffnung der in Klagenfurt
Projekt Ingeborg macht Klagenfurt zur Bibliothek http://pingeb.org
Anreise und erster Tag vor Ort
Prominenz im Zug nach Klagenfurt gesichtet: Dennis Scheck im sommerlich beigen Anzug und Notebook auf den Knien
Das Schöne an Stuttgart: die Direktverbindung nach Klagenfurt. Solange der Zug nicht auf offener Strecke liegen bleibt, ist alles gut.
Unbedingt lesen muss man »Das Jahr, als Frau Strigl zurückkam« von Tex Rubinowitz in der aktuellen VOLLTEXT-Ausgabe.
Mirjam Richner hat einen Lebenslauf ohne LCB und Literaturinstitut im Text. Ist mir jetzt schon sympathisch.
@buechereiwien Das Befüllen von Fake-Accounts für nicht-twitternde Bachmann-Leser(innen) wäre doch eine interessante Option 😉
Argh! Festplatte hinüber! Es wäre das Aus vor dem Anfang des Bachmann-Preis-Podcast! Starte Wiederbelebungsversuche.
Und mein Rad hat einen Platten. Aber ansonsten wieder ein unglaublich schöner, sonniger Tag in Klagenfurt.
Festplatte mit den Podcast-Files ist tot. Die gute Nachricht: Transplantation der Dateien auf eine Ersatzplatte erfolgreich! #podcast
Wo gibt es den in #Klagenfurt ein schnelles (W)LAN, um 450 MB Video-Podcast bei YouTube hochzuladen? Das Hotel-Netz ist so laaaangsam.
Hier schon mal ein Screenshot aus der ersten Podcast-Folge 🙂 Noch 52% sind hochzuladen.
Eröffnungsabend, 4. Juli 2012
Heute Abend ab 20:30 Uhr werden die Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnet, was leider noch nicht auf @3sat übertragen wird.
Hoffentlich treffe ich heute Abend nicht Jan Wiele von der FAZ und er frägt mich was zu Ingeborg Bachmann. http://t.co/3WoHCJuW
@FrauZiefle Vielleicht gibt es in diesem Jahr auch einen russischen Zupfkuchen, der der Frisur der Vorjahressiegerin nachgebildet ist.
Bachmann-Preis-Podcast – Folge 1 jetzt online http://t.co/19HyzLeK
Dennis Schick für den Podcast interviewt. Und: Nein, er hat gestern nicht die Notbremse gezogen, hatte aber mich im Verdacht.
Gleich geht es los. Den Gerüchten nach warten Klagenfurter Rentner schon tagelang zuvor mit Schlafsäcken auf den Einlass.
Draußen Lärm und Erwartung, im Studio Lärm und Erwartung – und ich allein im Pressecenter und … äh ….
Zur Eröffnung ein Bläserquintett. Dass, was man glaubt, dass der Kulturinteressierte eben so hört – statt Musik.
Hier gibt es den Livestream von der Eröffnung: http://t.co/sCB3mfhc
Bislang ist noch nichts passiert, außer den üblichem Dank an alle und jeden – was in Österreich bekanntlich noch länger dauert.
“Wir sind alle von einem Literaturvirus befallen”, sagt der Kulturbürgermeister, “und am Rathaus hängt ein Bachmann-Transparent”.
Ach ja: Der Publikumspreisträger, über den am Samstag im Web abgestimmt werden kann, wird Stadtschreiber in Klagenfurt werden.
@doncish War auch in den letzten Jahren schon so. Nur Thomas Klupp ist Vater geworden und trat das Amt daher nicht an. #stadtschreiber
Jetzt ist der Eröffnungsschmonz hoffentlich durch und Frau Küger redet endlich? Oh, nein. Nochmal Musik.
Klüger: “Zur gefälschten Wahrheit gehört der Kitsch. Eine Literatur, die uns weiß machen will, dass die Welt in Ordnung ist.”
Frau Klüger ist bekennender Kindle-Fan. Siehe ihr Text “Me and my Kindle” http://t.co/P45MDltb
Zuhören ist schwierig, hier die “Klagenfurter Rede zur Literatur” von Frau Klüger zum Download und Nachlesen http://t.co/rhhzH7jL
Manchmal frage ich mich bei solchen Reden, ob Michael Krüger nicht doch Recht hat.
Bemerkenswert, dass sich Frau Klüger während ihrer Rede bislang nicht einmal mit ihrem Kindle »verblättert« hat.
Jetzt wird die Jury vorgestellt: Neu ist in diesem Jahr Corina Caduff (statt Alain Claude Sulzer) http://t.co/aCKCaWDJ
Spinnen redet aus gegebenem Anlass über sich, sagt er. Das muss seit Michael Krüger Mode sein. http://t.co/nUHKsQsD
Jetzt kommt die Auslosung der Lesereihenfolge. Die Autorinnen und Autoren ziehen die Karten mit den Nummer.
Simon Froehling Nummer 10 (Freitag), Sabine Hassinger Nummer 5 (Donnerstag), Lisa Kränzler Nummer 9 (Freitag)
Inger-Maria Mahlke Nummer 6, Olga Martynova Nummer 8, Stefan Moster 1 (Der erste! Wünscht ihm Glück!)
Und Cornelia Travnicek (@frautravnicek) als siebte. Damit steht die Reihenfolge fest.
We hope so! RT @frautravnicek: Lucky number 7
Erster Lesetag, 5. Juli 2012
Bachmann-Preis-Podcast – Folge 2 – Denis Scheck und die Schlacht am Buffet http://t.co/pSavZS6h
Burkhard Spinnen zum Publikum: »Amerikanische Wissenschafter haben herausgefunden, dass man Handys ausschalten kann.«
@buchreport_de Ja. Demnächst kommt sogar ein neues Buch von ihm, dessen Namen Frau Stadler gestern nicht aussprechen konnte.
Wer nicht mindestens 1 Stunde vorher da ist, hat keine Chance auf einen Platz im Studio. Karten gibt es keine.
Lesung und Jurydiskussion Stefan Moster
Den Anfang macht Stefan Moster mit seinem Text »Der Hund von Saloniki«. Vorgeschlagen von Burkhard Spinnen. http://t.co/EQXDtfMR
Der Text von Stefan Moster hier online zum Download und Mitlesen http://t.co/Db0VtqbM
Folget übrigens alle @frautravnicek , die morgen lesen wird und vom Bewerb twittert.
Der Hund ist wahrscheinlich eine Metapher für den Euro und der Text womöglich hochpolitisch, was ich Banause nicht erkenne.
Frau Strigl freut sich über das Wort trollen. “Hunde trollen sich doch immer”, wirft Jandl ein. Kommt da noch eine Kritik von ihm?
Spinnen: Ich habe mit 18 eine Frau geküsst und gedacht: das wirst du nie vergessen und erkannt, dass es ein schrecklicher Fehler war.
Feßmann: Komme mir vor, als würde ich ein Wohzimmer betreten und mir wird jedes Teil erklärt, bis hin zu den Bastelarbeiten der Kinder
@innere_simone Vermutlich der gleiche Ghostwiter wie Dieter Bohlen.
Apropos: RT @xxxEulexxx: Twitter rettet kleinen Hund http://t.co/W85MgRhL
Spinnen: ‘Ich möchte dir was erzählen’ ist einer der ungeheuerlichsten Sätze, die man als 50-Jähriger zu seiner Tochter sagen kann.
Lesung und Jurydiskussion Hugo Ramnek
Langer Applaus für Moster. Weiter geht es mit Hugo Ramnek http://t.co/U2PcICjk
Ramneks Text “Kettenkarussel” hier zum Downlaod http://t.co/dK47KjdN
Der Text ist gar nicht mal so schlecht, aber man müsste das manierierte Wortdickicht etwas ausdünnen.
@zeitonline_kul Ja, der Text hat was, aber leider auch etwas zu viel.
Der innere Hund ist hier die Echse, meint Frau Strigl, kritisierte ein Zuviel im Text, findet ihn aber doch ganz gut.
Tage der deutschprachigen Literatur (Bachmann-Preis) in Klagenfurt. RT @frackerfracken: was ist denn das #tddl von dem alle schreiben?
@kathrinpassig “WLAN zu langsam? Warten Sie, ich gehe mal die Kellerechse treten.” #kellerechsensaetze
Lesung und Jurydiskussion Mirjam Richner
Entschuldigung: Die Autorin heißt Mijam Richner. Website zum Bachmann-Preis ist down und ich kann nicht abschreiben.
Kein Download-Link, da bachmannpreis.eu down. Ein Glück, dass die Texte hier auf diesem Dings … diesem … Papier verteilt werden.
Hach, das Wort “Zimmrfenstr” von Frau Richner mit schweizer Akzent ausgesprochen, macht mich ganz wuschig.
Neiiiiiin: “Ich schreie wortlos zurück”. Sowas darf man doch nicht in einem Bachmann-Preis-Text schreiben.
@_thwitter Sucht sie den Keller?
Für Frau Strigl hat der Text ein Glaubwürdigkeitsproblem und sie mahnt wieder die fehlende Logik an.
“Hanni-und-Nanni-Style”, kritisiert Corina Caduff. “Aber verstehen Sie mich nicht falsch, ich mag Hanni und Nanni.”
@Synelly Paul. Nicht Ernst.
Ah, danke für die Korrektur. RT @DorisBrockmann: @literaturcafe Ne, sie ist von Frau Feßmann vorgeschlagen worden.
Frau Strigl sagt, Lawinen waren bei @kathrinpassig schon mal besser gewesen.
Tage der deutschsprachigen Literatur RT @FrauKulli: Was bedeutet? Der Ingeborg-Bachmann-Preis kürzt sich doch ganz anders ab
Das war der Vormittag und die ersten drei Lesungen. In der Pause bringt 3sat was zum Urheberrecht. Aber erst mal Kühe.
Lesung und Jurydiskussion Andreas Stichmann
Ein bemühtes Einführungsvideo für den 4. Lesenden: Andreas Stichmann. Offenbar Bachmann-Lesendenhumor.
Stichmann hat gar nicht am Literaturinstitut studiert. Ich hätte es bei dem Text schwören können. So trügen die Vorurteile …
Der Text von Herrn Stichmann ist jetzt online http://t.co/YvAi1c2y
Danke! Kann meinen Vorurteilen wieder vertrauen. RT @Zeilenkino: Laut bachmanpreis.eu hat er am Literaturinstitut studiert. #stichmann
@the_maki Kommt da auch die Runde “Erkenne den Literaturinstitutsstudenten an seinem Text”?
Vorhin habe ich beim Smaltalk den schlimmen Satz: “Ich glaube, wir haben den Preisträger noch nicht gehört.” gesagt. Peinlich.
Für die Jury scheint das so was wie “Der Text einer Generation” zu sein. Die Diskussion klingt nach einem preisverdächtigen Text.
Jetzt schwärmt sich die Jury gegenseitig vom Text vor, wie Jugendliche von einer gestern gesehenen Vorabendserie.
Lesung und Jurydiskussion Sabine Hassinger
Sabine Hassinger liest “Die Taten und Laute des Tages – Auszug aus einem längeren Text”. Download: http://t.co/7w5egsmR
RT @altegedanken: In Klagenfurt liest gerade Siri
Ich vermute, der Text könnt durch einen guten Vortrag und eine normale Interpunktion durchaus gewinnen.
Die Frau hinter der Theke in Shorts, aufregender Ausschnitt, Geldbörse wie Lara Croft die Knarre umgebunden … Liest Hassinger noch?
@frautravnicek Wirklich? Oder Sektdusche, weil Frau Hassinger zuende gelesen hat?
Strigl: “Das erhebende Gefühl, das ich beim Lesen eines solchen Textes habe, erklärt mir, warum ich mich mit Literatur beschäftige.
RT @ReginaSchulze: vs. #EZB …. #Leitzins versus #Literatur …Göttliches Grauen überall :-))
Caduff: “Ich finde es wichtig, dass wir solche Texte im Wettbewerb haben. Es ist kein Text zum Lesen, sondern zum Durcharbeiten.”
Spinnen: “Eine große Schwierigkeit für mich, mich in irgendeiner Richtung wertend zum Text zu äußern.”
Strigl: “Ich bin eine, die Jelinek auf den Fersen bleibt. Ich empfinde das nicht als Schaumschlägerei.”
Strigl: “Ich bin dankbar, dass ich mir über solche Texte den Kopf zerbrechen kann.” Jandl fordert Artenschutz für solche Texte.
Mein Fazit aus der Jurydiskussion (die immer noch andauert): Hassinger bekommt definitiv einen Preis. Ernst-Willner-Preis?
Das war also der erste Lesetag bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur. Ich danke fürs Mitlesen.
Und ich weise an dieser Stelle nochmals auf mein Interview mit Denis Scheck hin: http://t.co/pSavZS6h
Zweiter Lesetag, 6. Juli 2012
Guten Morgen und herzliche Grüße aus dem wieder sonnigen Klagenfurt. In 15 Minuten betwittere ich wieder den Bachmann-Preis 2012.
@gchq Bislang nur als Video-Datei. #podcast http://t.co/J9XFMd1L
Gerade online gegangen: Mein Video-Podcast vom gestrigen Tag u.a. mit @frautravnicek im Interview http://t.co/OoI5PK4q
Den Auftakt macht gleich um 10:15 Uhr Inger-Maria Mahlke, eingeladen von Burkhard Spinnen http://t.co/vIQLxEy2
Lesung und Jurydiskussion Inger-Maria Mahlke
Text von Inger-Maria Mahlke hier zum Download. http://t.co/uxjyLMzg
Frau Feßmann findet es “sprachlich öde”, dass der Text nicht tiefer geht und keine Moral vermittelt.
Spinnen ist bei seinem diesjährigen Grundthema, das ihn umtreibt: die Ökonomie als bestimmendes Element des heutigen Lebens.
Der Text überrascht einen auf mehreren Ebenen, sagt Frau Strigl. Es gehe um Gefühle in der strengen Kammer.
Jetzt Jandl: Das du zwingt einen in eine Moral hinein. In dem du stecke ein Wechelspiel, das ihn bei der Lektüre verunsichert habe.
RT @ThRiniE: Tolles Wort: Backshop-Prosa
Lesung und Jurydiskussion Cornelia Travnicek
Wunderbarer Auftakt des Vormittags und jetzt kommt Cornelia Travnicek aka @frautravnicek
Jetzt sind wir aber froh, dass Cornelia Travnicek einen Bubble-Tea-Laden eröffnet hat und keinen Back-Shop.
Übrigens hat Cornelia Travnicek schon 2007 im literaturcafe.de den Text “Bis Klagenfurt anruft” geschrieben http://t.co/o0C1ekIb
Ah, ein weiterer Hundetext! Daher offenbar die Entschuldigung von gestern 🙂 Hier zum Download http://t.co/GBCyq7Qy
Micra Mouse http://t.co/7fwNB28B
Frau Caduff hat ein Problem mit der Sprache: “Da muss man nochmal drüber – und nicht nur über die erste Seite.”
Feßmann: “Mich erstaunt, dass Spracharbeit nur bei einer aufdringlichen Bearbeitung [wie bei Hassinger] wahrgenommen wird.”
Große Bandbreite in der Jury über den Text. Das spricht eigentlich für einen der Preise, wenngleich nicht Bachmann.
Strigl: “Es muss doch möglich sein, sich durch einen Text orientieren zu lassen und sich unterhalten zu lassen!” Applaus im Publikum.
@PeterHellinger Er mag vermeintlich leichte Geschichten. Im letzten Jahr hatte er Leif Randt vorgeschlagen.
Lesung und Jurydiskussion Olga Martynova
#wasfehlt Der Text alternativ als Audio-Datei zum Download auf bachmannpreis.eu, von einem Profi gut vorgelesen.
Feiner Text von Martynova. Gefällt mir. Fast scheint es erst heute so richtig mit den guten Texten losgegagen zu sein.
Frau Caduff betont und lobt, dass die Autorin keine “Nativ-Speakerin” unter den Lesenden ist. Wie peinlich. Zum Glück kein Applaus.
RT @szylla: Texte, die mich mit: sagte, sagte, sagte als Stilmittel “einsagen” haben mir noch nie zugesagt. #Martynova
Frau Feßmann ist auch vom Text sehr angetan. Jandl hat die Autorin vorgeschlagen, aber was meint Spinnen?
Service für die 3sat-Zuschauer: Margaret Atwood twittert unter @MargaretAtwood – aber nicht über den Bewerb.
Lesung und Jurydiskussion Lisa Kränzler
Weiter geht es mit dem Freitagnachmittag beim “Wettlesen in Klagenfurt” (um diese Phrase auch mal rauszuhauen)
Mist, ich habe schon den Text von Simon Froehling bekommen. Moment … Da wird mir der richtige Text gereicht.
Sexyness im Kindergarten. Etwas gezwungener Einstieg. Hier der Text von Lisa Kränzler http://t.co/yrzoVjBp
@jeany555 Der Kindergarten als Metapher für die Welt? Wäre zu einfach.
RT @telgte47: Tage der deutschen Lieblingstiere.
Schon lange nicht mehr so viele bekannte Phrasen und Wendungen in einem Text gehört (“fackelt nicht lange”)
Spinnen: “Ich mache mal eine Richtung auf, in die diskutiert werden könnte.” – Richtung: Exemplarische Kindheiten.
Spinnen: “Ein sehr hochinstrumentierter Versuch” – “Sätze haben eine Aura des Perfekten.” Aber dennoch ist Spinnen nicht angetan.
BREAKING NEWS: Im nächsten Text kommt der Satz vor “Draußen ist es finster, als er aufschreckt und nichts weiss.”
Die WLAN-Namen beim Public Viewing am Lendhafen http://t.co/QqzbbPfm
Lesung und Jurydiskussion Simon Froehling
Geblieben ist: Ein Mann im weißen Kittel liest einen Sterbetext.
Jandl: “Wir sind an der Reparatur des Textes. Wir haben es womöglich mit einer erzählenden Niere zu tun. Der Text hat keine Seele.”
Es regnet nicht, es stürmt da draußen in Klagenfurt, berichtet @innere_simone, dich sich zum ORF flüchten konnte.
Das war der 2. (von 3 Lesetagen) in Klagenfurt. Ich danke fürs Mitlesen und bin gespannt auf morgen, dann folgen die letzten 4 Texte.
Dritter Lesetag, 7. Juli 2012
Guten Morgen. In 5 Minuten geht es hier in Klagenfurt beim Bachmann-Preis weiter mit dem 3. Lesetag. Livestream https://lcsh.de/4ac
Heute lesen noch Matthias Nawrat, Matthias Senkel, Leopold Federmair und zuletzt Isabella Feimer. Ende um 14 Uhr.
Lesung und Jurydiskussion Matthias Nawrat
Der Text von Matthias Nawrat hier zum Download und Mitlesen http://t.co/1IwTLszZ
.@wheresthecake Ich nehme an, dass das Abstimm- und Begründungsformular für den Publikumspreis erst ab 15 Uhr online ist.
Matthias Nawrat ist quasi Schwarzwaldfachmann und hat bereits einen Schwarzwaldroman geschrieben http://t.co/X2LeDuFW
@HansHuett Ja, dieser Schwarzwald-Idyll-Schrottplatz hat was. #Nawrat
Gibt es hier in Klagenfurt eigentlich schon einen Strigl-Bachmann-Blusen-Fanshop? Muss mal @innere_simone fragen.
Frau Strigl gefällt die Sprache, die leicht daneben sei. Für Jandl ist das Szenario re-utopisch und post-apokalyptisch.
Auch Winkels gefällt der Text nicht, weil für ihn offenbar zu viel im Text ist. Also dann wohl doch keinen Preis. Schade.
Ich bin erschreckt, dass die Jury so oft erwartet, dass ihnen Texte alles erklären. Leute! Wir haben es hier mit Literatur zu tun!
Frau Keller, die den Autor eingeladen hat, will jetzt den Kollegen auf die Sprünge helfen. Applaus (wenig) des Publikums.
Caduff erklärt, dass Sie mit der Unwirklichkeit des Textes nicht klar kommt. Schlechte Voraussetzung für eine Literaturkritikerin.
Strigl: “Man muss einer Erzählung nicht übel nehmen, wenn sie einen offenen Schluss hat!” Virtuelle “Strigl! Strigl!”-Chöre erklingen.
Lesung und Jurydiskussion Matthias Senkel
Durchatmen. – Und weiter geht es mit dem zweiten Matthias des morgens: Matthias Senkel. Text hier: http://t.co/aZZlNwmw
@innere_simone Manchmal ist es nicht so einfach, einen Text ins richtige Format zu bringen.
RT @SibylleBerg: Schreiber die übers Schreiben schreiben, trocknen nachts auch gerne scheiden
Zum ersten Mal regelmäßiges Lachen beim Vortrag im Publikum. Aber mir gefällt dieser Schiftstellerbetriebsselbstbezug im Text nicht.
RT @frautravnicek: Habe ein “Coby County” Deja-vu
@PeterHellinger @HansHuett Danke für die Info. Da bin ich gerade mit dem Rad vor dem Sturm geflohen. #wasser
Eine kluge und witzige Geschichte, sagt Winkels. Diese Kritiker fallen auch immer wieder auf diese Literaturbetriebstexte rein.
Würde jetzt gerne, schreiben, dass ihn die Jury in den Senkel stellen möge, aber das wäre zu platt. Vielleicht fällt mir besseres ein.
Frau Keller redet immer sehr viel über den Inhalt der Texte, aber man weiß nicht immer, was sie meint.
Lesung und Jurydiskussion Leopold Federmair
Jetzt liest Leopold Federmair, der vor wenigen Tagen hier bereits den Übersetzerpreis bekommen hat. Text hier: http://t.co/w6Y1pDcT
@innere_simone Werde es nach den Lesungen versuchen, Frau @innere_simone, und dann zum Lendhafen. Rudern Sie mir nicht davon!
@doncish Nein, einen Fotoapparat. #Federmair #ilike
@doncish Aber vielleicht ist das ja beides. #Federmair
@doncish Stimmt. Ist ein Hexenkreuz draufgemalt.
RT @Cadann: @literaturcafe Es shadet und greyt überall.
Jetzt hätte im Text was inhaltlich Interessantes passieren müssen, um die Aufmerksamkeit zu halten. Sex & Drogen zählen nicht.
Jury! RT @doniel13: hat er da so ein hexenzeichen vor sich? böse geister?
Transmedialer Hinweis: Bachmann-Preis-Podcast – Folge 4 – Michaela Monschein mit und für den Bewerb http://t.co/Vx6ZUU3a
RT @CosimaAlinghi: Keller war in Inhaltsangaben in der Schule bestimmt ne totale Niete!!
Feßmann: “In so einem kurzen Text muss ein Erzähler nicht erzählen, dass er gleich was erzählen wird.”
Holla! Caduff: “Federmaier hat uns während der Diskussion fotografiert. Ich gehe davon aus, dass das Bild verschwommen ist.”
Lesung und Jurydiskussion Isabella Feimer
Es liest nun Isabella Feimer. Hier der Text http://t.co/Ya1yJl7m
@durst Habe ich aber aus Walt Disneys Tarzan. #oberpeinlich
Wieder ein Tierquälertext. Jetzt Schnaps in Hühner statt Hunde ins Wasser. Das schließt quasi den Bogen.
Einen Schatten, den man riechen kann, ist jedoch ohne Zweifel der olfaktorische Höhepunkt des Wettbewerbs.
Es klingt alles wie die Jugenderinnerungen von Rick Deckard http://t.co/kH3iHcpr
Nicht vergessen: Heute bis 20 Uhr beim Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur abstimmen http://t.co/Ctn6xOea
#tddl steht für “Tage der deutschsprachigen Literatur” (Bachmann-Preis) in Klagenfurt. Siehe auch http://t.co/9Xe4V5DM
Ausblick auf die morgige Bachmann-Podcast-Folge: Interviews mit Matthias Nawrat und Burkhard Spinnen http://t.co/J9XFMd1L
Preisverleihungen, 8. Juli 2012
Interview mit dem Bachmann-Preis-Juryvorsitzenden Burkhard Spinnen – und meine Gewinner-Mutmaßungen http://t.co/fGo2Klt9
@kathrinpassig @innere_simone Bitte twittert mir zur Doku Bescheid, wenn der Preis der automatisierten Literaturkritik überreicht wird
Glückwunsch! Preis der automatisierten Literaturkritik der Riesenmaschine an Matthias Nawrat überreicht
Um 11 Uhr geht es hier in Klagenfurt mit den Preisverleihungen los. Livestream hier http://t.co/H04qtCCC
Die Preise: BKS Publikumspreis(7k€),Ernst-Willner-Preis(5k€),3sat-Preis (7,5k€),kelag-Preis(10k€ Euro),Ingeborg-Bachmann-Preis(25k€)
Und nun geht es zur offenen Abstimmung der Jury. Zuerst geht es um den Bachmann-Preis selbst. Ein Notar ist anwesend. Ein Arzt auch?
Jandl (der die Autorin vorgeschlagen hat) hält nun die Laudatio. Hier der Gewinner-Text “Ich werde sagen ‘Hi!'” http://t.co/MUyqRASe
Damit hat Nawrat bislang zwei Preise im Wert von 10.500 Euro: kelag-Preis und Preis der autom. Literaturkritik der Riesenmaschine
Dafür, dass Frau Keller Matthias Nawrat vorgeschlagen hat, hat sie sich den Platz in der Jury verdient.
Winkels erinnert daran, dass Kränzlers Lektor, der den Text mitgeprägt habe, kurz vor dem Wettbewerb verstorben sei
Publikumspreis an Cornelia Travnicek @frautravnicek. Glückwunsch!!!
Spinnen sagt, er möchte heute Klagenfurt umarmen, denn der Preis sie hier heimisch und passe gut in die gastfreundliche Region.
Frau @kathrinpassig erläutert nun in 3sat den Preis der autom. Literaturkritik der Riesenmaschine, der an Matthias Nawrat ging.
Ich verabschiede mich (von dieser Stelle) und gehe jetzt auch erst mal raus vors ORF-Theater. Danke fürs Mitlesen! Bis gleich.
@jeany555 Es gibt beim Bachmann-Preis keine Altersklausel. Wer hier liest, der muss nicht jung sein. Dies ist nicht der Open Mike.
Mein Interview mit Bachmann-Preisträgerin Olga Martynova und darüber, was Federmair mit den Fotos macht http://t.co/NBWcEt0f
Reprise
Alle 6 Folgen des Bachmann-Preis-Podcast des literaturcafe.de hier zum Nachsehen http://t.co/J9XFMd1L
RT @frautravnicek: Der gute Gott vom Wörthersee http://t.co/Q6xUq73u #nachbericht