Am 11. September 2018 um 10 Uhr wird wurde die offizielle Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018 bekannt gegeben. Von den 20 Titeln der Longlist bleiben dann blieben noch sechs Bücher übrig. Am 8. Oktober 2018 wird der mit 25.000 Euro dotierte Buchpreis schließlich vergeben.
Unser Kritiker Malte Bremer stellt auf Basis seiner Testlektüre der Longlist schon am 10. September 2018 seine ganz persönlichen sechs Favoriten für die Shortlist zum Deutschen Buchpreis vor. Zudem sind die offiziellen 6 Shortlist-Bücher nun am Ende des Beitrags nachgetragen.
Nachtrag vom 08.10.2018: Der Deutsche Buchpreis 2018 geht an Inger-Maria Mahlke.
Hier sind
Malte Bremers sechs Favoriten in alphabetischer Reihenfolge
Maxim Biller: Sechs Koffer
Das können nur wenige. Maxim Biller kann es. Und wie!
» Zur Kurzkritik des Romananfangs
Franziska Hauser: Die Gewitterschwimmerin
Das entfaltet einen gewaltigen Sog.
» Zur Kurzkritik des Romananfangs
Anja Kampmann: Wie hoch die Wasser steigen
Dieses Buch ist absolut preiswürdig: Anja Kampmann kann erzählen!
» Zur Kurzkritik des Romananfangs
Inger-Maria Mahlke: Archipel
Das ist mitreißend flott erzählt.
» Zur Kurzkritik des Romananfangs
Eckhart Nickel: Hysteria
Der Titel ist offenbar Programm! Und handwerklich ist der Beginn zumindest sauber – und das ist schon viel!
» Zur Kurzkritik des Romananfangs
Matthias Senkel: Dunkle Zahlen
Ein sprachliches Feuerwerk, ironisch-historisch, grotesk, humorvoll!
» Zur Kurzkritik des Romananfangs
Die offizielle Shortlist des Deutschen Buchpreis’ 2018
Die Finalisten stehen fest. Die siebenköpfige Jury des Deutschen Buchpreises hat sechs Romane für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018 ausgewählt:
- María Cecilia Barbetta: Nachtleuchten (S. Fischer, August 2018)
Maltes Meinung zum Buchanfang: »Bin selten einem so verkorksten Beginn begegnet!« » Zur Kurzkritik - Maxim Biller: Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch, September 2018)
Steht auch auf Malte Bremers persönlicher Shortlist. » Zur Kurzkritik - Nino Haratischwili: Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2018)
Maltes Meinung: »Was ein alberner Anfang!« » Zur Kurzkritik - Inger-Maria Mahlke: Archipel (Rowohlt, August 2018)
Steht ebenfalls auf Malte Bremers persönlicher Shortlist. » Zur Kurzkritik - Susanne Röckel: Der Vogelgott (Jung und Jung, Februar 2018)
Maltes Meinung zum Buchanfang: »Mir ist das zu obskur, zu aufgesetzt, zu gewollt.« » Zur Kurzkritik - Stephan Thome: Gott der Barbaren (Suhrkamp, September 2018)
Maltes Meinung zum Buchanfang: »So packend wie ein Fahrplan der Bundesbahn« » Zur Kurzkritik
Deutscher Buchpreis 2018 an Inger-Maria Mahlke für »Archipel«
Am Abend des 8. Oktobers 2018 wurde der Deutsche Buchpreis 2018 an Inger-Maria Mahlke für ihren Roman »Archipel« vergeben. Wieder hat ein Buch den Preis gewonnen, das auch unser Kritiker Malte Bremer auf seiner persönlichen Shortlist hatte.
Dennoch ist die Preisträgerin eine gewisse Überraschung. Zwar war diesmal relativ klar, dass der Preis im #MeToo-Jahr und nach dem Gewinn von Bodo Kirchhoff im Vorjahr an eine Frau gehen würde, doch wurde Nino Haratischwili als heiße Preisanwärterin gehandelt, deren Romananfang bei Malte Bremer durchgefallen war.
Malte Bremers Kurzkritik des Gewinnerbuches lesen Sie hier.
Herzlichen Glückwunsch an Inger-Maria Mahlke!