In unserem Erfahrungsbericht starten wir mittlerweile die dritte Seite mit der Auflistung der Verkaufszahlen unseres E-Books »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen« von Mai bis Oktober 2011. In einer Tabelle auf Basis der offiziellen Amazon-Zahlen sind die Einnahmen detailliert aufgelistet. Durchschnittlich verdienen wir pro Tag mit unserem E-Book immerhin fast 20 Euro, insgesamt über 3.000 Euro.
Und dann gab es noch eine merkwürdige Display-Beschädigung am unlängst getesteten 99-Euro-Kindle.
Denn als literaturcafe.de-Chefredakteur Wolfgang Tischer das Gerät wieder mal aus der Hülle zog, fielen drei merkwürdige Stellen auf dem Display auf: Sie waren in etwa stecknadelkopfgroß, und zunächst sah es so aus, als wären es kleine Löcher oder Wassertropfen auf dem Display. Tatsächlich war dort aber die Oberfläche weder beschädigt noch verschmutzt. Lediglich das Licht brach sich dort anders, und die kleinen Stellen schimmerten bei schräger Draufsicht leicht silbern.
Das Gerät funktionierte weiterhin einwandfrei, und das E-Ink-Display selbst hatte an den beschädigten Stellen keine Aussetzer, d. h: Die darunter angezeigte Buchstaben wurden korrekt dargestellt.
Es ist zu vermuten, dass sich an diesen Stellen das E-Ink-Display von der darüberliegenden starren Schutzfolie abgelöst hatte. Aber warum?
Das E-Book war keinen mechanischen Belastungen oder extremen Temperaturen ausgesetzt, zumal die Oberfläche selbst völlig intakt ist. Wie kamen aber auf einmal sozusagen »über Nacht« diese drei kleinen störenden »Flecken« aufs Display?
Heute haben wir einen Bericht im Telegraph gelesen, wonach Menschen behaupten, ihr Kindle-Display wurde durch ein Röntgengerät am Flughafen zerstört.
Und tatsächlich war unlängst auch unser 99-Euro-Kindle bei einem Flug mit dabei. Waren also die Röntgenstrahlen bei der Gepäckkontrolle schuld?
Unwahrscheinlich, heißt es im Bericht des Telegraph, die Strahlen würden keine technischen Geräte zerstören. Das leuchtet ein, denn dann müssten ja auch Fotoapparate oder Notebooks extrem gefährdet sein.
Im Beitrag wird ein Experte zitiert, der vermutet, dass es eher an der elektrostatischen Aufladung der Transportbänder bei der Gepäckkontrolle liegen könnte, wenn das Gerät dort direkt draufliegt.
Allerdings ist in den Berichten von einem Totalausfall des Geräts zu lesen – und nicht von Beschädigungen des E-Ink-Displays.
Die Ursache der »Flecken« auf unserem Gerät bleibt daher ungeklärt. Aber vielleicht hat ja eine Kindle-Besitzerin oder ein Kindle-Besitzer, die oder der das hier liest, ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mehr zu möglichen Ursachen sagen? Wir freuen uns über Hinweise in den Kommentaren.
Amazon zeigte sich auf jeden Fall sehr kulant und schickte nach einem Anruf beim Support sofort ein Austauschgerät auf den Weg, während das defekte Gerät kostenfrei zurückgesandt werden konnte. Aufgrund des E-Book-Speichers in der Cloud sind die gekauften Bücher sofort mit dem neuen Gerät aus dem Digitalarchiv abrufbar.
Dennoch wurde uns wieder einmal sehr bewusst: Ist das Lesegerät defekt? Oder – hätte man es verlegt oder verloren – ist plötzlich ein komplettes digitales Buchregal unerreichbar?
Gegen Verlust des Bücherregals helfen nur 2 oder mehr Lesegeräte…
Zitat: “ist plötzlich ein komplettes digitales Buchregal unerreichbar.”
Das ist ja nicht ganz richtig. Solange man auf den neuen Kindle wartet, kann man immer noch am Bildschirm oder auf dem Smartphone mit der Gratisapp lesen.
Gerade am Android-Smartphone geht es seht gut. Dann sieht man auch mal die bunten Bilder
Ich finde die Updates zum E-Book-Verkauf immer sehr spannend. Vielen Dank für diesen Einblick! Hab’s mir übrigens auch gleich besorgt, auf den Kindle warte ich dagegen noch. Vielleicht bekomme ich ja einen zu Weihnachten 🙂 Deshalb kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wenn man sich fühlt, wenn man plötzlich nicht mehr auf sein Bücherregal zugreifen kann. Wahrscheinlich ist es ähnlich, wenn die Bücher gerade in Umzugskarton im Lkw sind. 🙂