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Kindle Bücher kostenlos: Die besten Gratis-Quellen – und was ist noch legal?

Alle wollen Kindle Bücher kostenlosErneut widmen wir einen Artikel Amazons Kindle, denn Kindlebesitzerinnen und -besitzer haben offenbar großen Bedarf nach günstigem Lesestoff. Unsere Webstatistiken zeigen, dass viele über Google ins literaturcafe.de kommen, und unter den derzeit meistgelesenen Beiträgen stehen plötzlich sogar ältere Artikel zum Thema Raubkopien und Kindle.

Wir zeigen Ihnen, wo es kostenloses Lesefutter für den Kindle gibt und was legal und illegal ist. Die erste Anlaufstelle für Gratis-E-Books ist dabei Amazon selbst.

Übrigens: Alle Tipps sind auch für iPad-, iPhone- oder Smartphonebesitzer mit Android interessant, denn auch sie kommen in den Genuss der kostenlosen E-Books.

Wer Kindle-E-Books lesen will, muss kein Kindle-Gerät besitzen, er oder sie kann diese auf fast allen Geräten tun. Amazon bietet kostenlose Lese-Apps für Kindle-Bücher an. Voraussetzung ist ein Amazon-Account. Wer sich später doch einen Kindle kaufen sollte, bekommt die E-Books dann sofort auf den Amazon-Reader übertragen. Da lohnt sich das Anlegen einer Gratis-Bibliothek »auf Vorrat«.

Amazon verschenkt bis zum 6. Januar 2013 jeden Tag ein E-Book

Dass ein Lesegerät nur so gut ist, wie die Bücher, die dafür erhältlich sind, weiß auch Amazon. Um die neuen Kunden rasch mit Lesefutter zu versorgen, verschenkte Amazon von Weihnachten bis zum 6. Januar 2013 jeden Tag ein E-Book, das normalerweise im Preisbereich zwischen 5 und 10 Euro liegt. Das sind oft keine Bestseller, sondern eher Titel aus der B-Liga, doch im letzten Jahr war durchaus Brauchbares aus dem Unterhaltungssektor dabei. Man sollte also vom 25. Dezember 2012 bis zum 6. Januar 2013 jeden Tag auf der Website der »Kindle Gratis-Tage« vorbeischauen. Außerdem informiert »Kindle Post – Der Redaktions-Blog« über die täglichen Gratisbücher. Am besten abonniert man den RSS-Feed des Blogs, denn auch sonst lohnt es sich, hier mitzulesen, um über ähnliche Aktionen und Angebote informiert zu werden, die Amazon regelmäßig durchführt. Aber Vorsicht: Die kostenlosen Titel sind nur bis 23:59 des jeweiligen Tages verfügbar, danach kosten sie wieder ihren normalen Preis.

Um an die Gratis-Bücher zu kommen, bestellen Sie diese ganz normal zum Preis von 0 Euro und per WLAN gelangen Sie auf den Kindle.

Hinweis und Nachtrag: Die Jahreszahl wurde auf 2013 aktualisiert, da Amazon die Aktion 2012/13 erneut durchführt.

Die beste Quelle für kostenlose Kindle-E-Books ist Amazon selbst

Die Amazon-Website ist die beste und unkomplizierteste Quelle, um kostenlose E-Books aufs Kindle zu laden.Überhaupt sollte Amazon Ihre erste Anlaufstelle sein, wenn Sie nach kostenlosen Büchern suchen. Denn nirgendwo bekommen Sie die Gratis-Bücher schneller und einfacher auf Ihr Kindle-Gerät. Bei Amazon gibt es Tausende von deutsch- und englischsprachigen Büchern kostenlos. Es sind Klassiker wie Kafka, Goethe oder Arthur Conan Doyle. Derzeit stehen z. B. »Die Reise nach dem Mittelpunkt der Erde« von Jules Verne oder »Dracula« von Bram Stoker ganz oben auf der Liste der beliebtesten Gratis-Bücher.

Aber auch viele Selfpublisher bieten Ihre Bücher zum Teil zeitlich begrenzt kostenlos an. Auch darunter findet sich manche Perle.

Um die E-Books aufs Gerät zu bringen, müssen Sie sie ganz normal zum Preis von 0 Euro bestellen. Das funktioniert auch direkt auf dem Kindle, wenn dieser Verbindung zu einem WLAN hat. Rufen Sie den »Kindle-Shop« im Menü auf. Unter »Kindle-Bestseller« finden Sie oben den Link »Top 100 gratis«. Per WLAN werden die »gekauften« Gratis-Titel gleich auf das Gerät geladen, beim Kindle Keyboard 3G via Mobilfunknetz.

Wo bekomme ich kostenlose Bestseller her?

Man muss wissen, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, legal an kostenlose Bücher zu gelangen: Entweder sind es sogenannte gemeinfreie Werke, bei denen der Urheberschutz erloschen ist. Das ist 70 Jahre nach dem Tod des Autors bzw. Übersetzers der Fall. Daher sind die meisten kostenlosen Bücher solche Klassiker. Kafka starb beispielsweise 1924.

Die zweite Möglichkeit, um an Gratis-E-Books zu kommen, sind Werbe- und Verschenkaktionen. Gelegentlich verschenken Online-Händler, Verlage oder Autoren E-Books oder stellen sie unter einer speziellen CC-Lizenz kostenlos bereit.

Aber schauen Sie sich genau an, wer da was verschenkt. Oftmals dienen vermeintliche Geschenke nur zum Daten- und Adressensammeln. Lesen Sie ggf. das Kleingedruckte aufmerksam durch, nicht dass Sie z. B. ein kostenpflichtiges Abo abschließen und das vermeintliche Gratis-Buch nur ein Köder ist.

Klar ist, dass unter diesen Gratis-Titeln kaum Bestseller sein werden, denn warum sollte man diese verschenken? Ausnahmen gibt es natürlich immer. Der E-Book-Anbieter Kobo verschenkt um Weihnachten 2011 beispielsweise Bücher von Umberto Eco, darunter auch »Der Friedhof in Prag«. Doch Kobo-Bücher haben ein eigenes Format und können nicht auf dem Kindle gelesen werden.

Nun wird man, wenn man googelt und in die dunkleren Ecken des Webs gerät, durchaus kostenlose Bestseller finden. Dies sind jedoch häufig Raubkopien, also »geknackte« Dateien oder oft auch von Nutzern selbst gescannte und digitalisierte Werke. Im einschlägigen Jargon spricht man von »bookz«. Hier wird es jedoch nicht nur rechtlich bedenklich, oft sind auch angebliche Harry-Potter-Bände nicht das, was sie versprechen, sondern selbst geschriebene Fortsetzungen oder andere fremde Texte, die nichts mit dem angekündigten Titel zu tun haben.

Weitere Quellen für kostenlose Kindle-Bücher

Das Dateiformat der Kindle-Bücher ist ausschlaggebend. Der Kindle selbst stellt (neben TXT und PDF) nur die E-Book-Dateiformate AZW und MOBI dar. Andere Formate wie beispielsweise EPUB müssen zunächst konvertiert werden, um sie auf dem Kindle lesen zu können. Die EPUB-Dateien der großen Online-Shops wie libri.de oder thalia.de sind jedoch in der Regel verschlüsselt, sodass eine Konvertierung nicht legal möglich ist, da der Kopierschutz geknackt werden müsste. Auch hierzu wird man zwar Programme finden, doch ist die Umgehung eines Kopierschutzes, ja sogar der Besitz einer solchen Software rechtlich bedenklich.

Wer sich via Google auf die Suche nach freien MOBI-Dateien macht oder gar nach »Free Kindle E-Books« sucht, wird wenig Ergiebiges finden und eher auf Werbemüll und dubiose Websites stoßen.

Das englische »Projekt Gutenberg«, in dem auch deutschsprachige Bücher gelistet sind, stellt die Texte u. a. im Kindle-Format (MOBI) zum Download bereit. Doch diese Text sind meist wiederum gemeinfreie Texte und größtenteils mit den kostenlosen Titel auf Amazon identisch. Dennoch kann man natürlich auch dort stöbern.

Kindle-Dateien, Textdateien und PDF aufs Kindle übertragen

Reine Text- und PDF-Dateien kann man problemlos auf den Kindle übertragen und selbstverständlich auch die Kindle-Dateien im MOBI-Format. Hierzu schließt man das Gerät mit dem mitgelieferten USB-Kabel an einen Rechner an. Der Kindle meldet sich dann als Laufwerk, und man überträgt die Dateien ins documents Verzeichnis des Kindle. Nachdem man den Kindle vom Gerät getrennt hat und wieder startet, werden die E-Books automatisch angezeigt.

PDF-Dateien sind jedoch auf dem Kindle oft sehr mühsam zu lesen, weil sie häufig für ein größeres Seitenformat gestaltet sind und das ständige Zoomen und Hin- und Herscrollen keine Freude macht. Wir empfehlen daher die Konvertierung wie unten beschrieben.

Wer den Kindle nicht mit dem Rechner verbinden möchte, kann Text- und PDF-Dateien per E-Mail an den Kindle schicken. Sobald sich dieser in ein WLAN einloggt, werden die Dateien dann aufs Gerät geladen. Hierzu hat jeder Kindle eine eigene E-Mail-Adresse, die man im Kindle-Menü unter »Einstellungen« und dann auf der zweiten Seite unter »An Kindle-E-Mail senden« findet. Allerdings empfängt der Kindle nicht automatisch Mails von allen Absendern, da das Gerät sonst offen für Spam aller Art wäre. Kindle-Besitzer müssen daher die erlaubten Absenderadressen unter www.amazon.de/myk eintragen. Klicken Sie dazu nach dem Einloggen auf der Amazon-Website links auf »Persönliche Dokumente-Einstellungen«. Unter »E-Mail-Liste für genehmigte persönliche Dokumente« können Sie z. B. Ihre Büro-Mailadresse eintragen, um sich von dort Dokumente aufs Kindle zu schicken.

Wer übrigens glaubt, er könne per USB-Kabel gekaufte AZW-Dateien von einem Gerät auf ein anderes übertragen, wird daran scheitern. Die Amazons AZW-Dateien sind verschlüsselt und können nur auf dem Gerät gelesen werden, das auf den Käufer registriert ist.

Word-Dateien auf dem Kindle lesen

Das DOC- oder DOCX-Format von Word wird vom Kindle nicht direkt unterstützt, sodass die Dateien nicht per USB-Kabel auf das Gerät übertragen werden können. Allerdings können Word-Dateien wie oben beschrieben per E-Mail via Amazon an das Gerät gesendet werden. In diesem Fall übernimmt Amazon die Konvertierung.

Wer seine Word-Dateien nicht via Amazon auf den Kindle senden möchte, kann die Datei auch mit Word öffnen und dann als HTML- oder RTF-Datei speichern. Diese beiden Formate werden von Calibre unterstützt, sodass sie mit dieser kostenlosen Software wie unten beschrieben konvertiert und auf das Gerät übertragen werden können.

Websites ins Kindle-Format konvertieren

Mit der Browser-Erweiterung »Kindle it« lassen sich Web-Texte rasch ins Kindle-Format umwandeln und per Mail ans eigene Lesegerät senden.Wer freie Texte im Web wie z. B. auch längere Artikel aus Online-Zeitungen auf dem Kindle weiterlesen will, muss dazu nicht den experimentellen Browser des Kindle aufrufen. Wer Firefox oder Chrome einsetzt, kann auf praktische Browser-Plug-ins zurückgreifen, die den Text aus der Website extrahieren, ins Kindle-Format bringen und per Mail an das Gerät schicken. »Kindle it« gibt es für Firefox, Chrome und Android. Für Chrome gibt es auch »Send to Kindle«. Für alle Browser bietet klip.me eine Online-Konvertierung mit Bookmarklet an. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass Ihre Mails und Dateien über die Server dieser Anbieter laufen.

EPUB, PDF und andere Formate für den Kindle konvertieren

Unverschlüsselte EPUB-Formate lassen sich problemlos ins Kindle-Format MOBI konvertieren, sofern sie nicht durch DRM geschützt sind. Somit fallen leider alle gekauften EPUB-E-Books aus Shops wie thalia.de oder libri.de weg.

Das beste Werkzeug zum Konvertieren ist die kostenlos erhältliche Open-Source-Software Calibre. Hiermit können auch als RTF- oder HTML gespeicherte Word-Dateien konvertiert werden. Dies geschieht auf die gleiche Weise, wie wir es für selbst geschriebene Texte in unserem E-Book »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen« beschreiben:

Mit Calibre lassen sich Bücher rasch ins Kindle-Format konvertieren. Über »Bücher hinzufügen« (1) wird die Datei geladen, mit »Bücher konvertieren« (2) umgewandelt und anschließend an den Kindle-Reader übertragen (3).Über den Menüpunkt »Bücher hinzufügen« wählen Sie die zu konvertierenden EPUB-Dateien aus, die dann im mittleren Bereich des Fensters gelistet werden. Markieren Sie dann den gewünschten Titel und klicken Sie auf »Bücher konvertieren«. Im nun erscheinenden Konvertierungsbildschirm sollte links oben das entsprechende Eingabeformat stehen, rechts oben sollten Sie als Ausgabeformat MOBI auswählen. Wenn Sie wollen, können Sie noch weitere Daten wir Autor und Titel sauber erfassen, sodass diese korrekt auf dem Kindle angezeigt werden. Ein Klick auf OK startet die Konvertierung.

Anschließend können Sie Ihren Kindle per USB an Ihren Rechner anschließen und die Datei mittels des entsprechenden Menüpunkts an den Reader übertragen.

Alternativ können Sie auch via Calibre die MOBI-Datei per E-Mail auf Ihr Kindle-Gerät senden. Klicken Sie dazu nach der Konvertierung rechts mit der Maus auf den Titel und wählen Sie im Popup-Menü den Eintrag »Verbinden/Teilen« und dann »E-Mail an…«.

Auch PDF-Dateien ohne DRM-Einschränkungen können auf diese Weise in Kindle-Bücher umgewandelt werden. Der Vorteil ist, dass danach Schriftgröße, Zeilenabstand und andere Einstellungen verändert werden können. Der Text passt sich dem Kindle-Display optimal an. Der Nachteil sind gelegentlich Seitenzahlen mitten im Text, fehlerhafte Umbrüche oder Trennstriche mitten im Wort. Probieren Sie es einfach aus und begutachten Sie das Ergebnis. In der Regel überwiegt der Lesekomfort gegenüber kleineren Unschönheiten in der Formatierung. Nur aufwändig gestaltete PDF-Dokumente mit vielen Grafiken führen oft zu keinem guten Ergebnis.

Mit unseren Tipps und Hinweisen dürften sie Ihren Kindle rasch mit kostenlosem Lesestoff befüllen können.

Kennen Sie noch weitere Quellen für kostenlose Kindle-Bücher? Wir freuen und über Hinweise in den Kommentaren.

Weitere Tipps finden Sie in unserem E-Book für Amazons Kindle

Cover der 6. Ausgabe: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufenIn unserem E-Book »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen« finden Sie weitere Tipps zur Erstellung digitaler Bücher.

Kaufen Sie das E-Book und werden Sie Teil des Experiments, über das wir in unserem Erfahrungsbericht ständig Aktuelles schreiben. Außerdem freuen wir uns über Ihre Amazon-Rezensionen zu diesen Titel.

Zum Lesen des E-Book benötigen Sie kein Kindle-Gerät. Amazon bietet kostenlose Lese-Software für Kindle-Bücher auch für mobile Geräte (iPhone, iPad, Android oder Desktop-PC und Mac an. Einmal erworbene Kindle-Bücher können Sie auf allen Geräten lesen.

Wolfgang Tischer: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen - 6., nochmals erweiterte und überarbeitete Ausgabe [Kindle Edition] für Amazon Kindle (alle Modelle) und die entsprechenden Apps für iPhone, iPad, Android, Mac und PC, 2012. literaturcafe.de.
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14 Kommentare

  1. Ich selbst lese inzwischen regelmäßig kostenlose eBooks. Klar, da findet sich auch jede Menge „Schrott“, aber ab und an stößt man auf eine literarische Perle. Erst kürzlich habe ich eine Kurzgeschichtenband mit dem schönen Titel „Zwei Seemänner sitzen in Barcelona und essen einen Albatros“ gefunden – ein Buch, das 1991 im Gatza Verlag erschienen ist. Aber auch Romane findet man im Netz, z.T. sogar sehr hochwertige und aufwendig produzierte Bücher, z.B. Andreas Seyerleins „Callasbox“ oder – geradzu episch in Umfang und Form – Francis Neniks „xo“. Allesamt Bücher, die ich im Buchladen nicht gefunden hätte. Und das Beste: einige dieser Autoren (bei Nenik ist es explizit) arbeiten mit CC-Lizenzen und haben mit den zu Datensammelzwecken initiierten Werbe- und Verschenkaktionen von Amazon und Co. nicht das Gerinsgte am Hut.

  2. Das Thema ist klar: Viele, die jetzt ein Kindle haben, wollen gratis Bücher. So wie viele ohne Kosten DVDs schauen wollen und daher in Tauschbörsen danach suchen.
    Das Problem ist hier wie dort gleich:
    Die kostenpflichtigen Angebote sind zu teuer! Warum sollte man ein Buch für kindle kaufen, das nur 1-2€ billiger ist als das gedruckte (jedem Kind ist klar wie groß der Unterschied beim Aufwand ist). Mit ein bisschen Mühe findet man das Buch (als Bestseller zumindest) auch mit Google als mobi-Format illegal im Netz.
    Die Verlage (und der Gesetzgeber – Thema Buchpreisbindung) leben aber eben auch noch im Analog-Zeitalter. Die völlig überholten Modelle sind hier von der Technik überholt worden. Neue Konzepte müssen auch beim Buchmarkt einzug halte, wollen die Verlage nicht in ähnliche Probleme kommen, wie die Musikverlage…

  3. Toller, sehr umfangreicher Artikel. Kompliment.
    Ich sehe das ähnlich wie meine Vorrednerin. Der DRM-Schutz wird sich auf Dauer nicht halten lassen, genau wie in der Musikindustrie. Die technischen Möglichkeiten sind ausgereizt. Dank Internet kann fast jeder Heimanwender, kopiergeschützte Dateien knacken, dass das nicht legal ist, ist vielen egal.
    Da hilft nur die Flucht nach vorn und die Kunden mit guten Produkten überzeugen.

  4. Der Wahnsinn, vielen vielen Dank für diese wunderbaren Erläuterungen. Ich habe lange danach gesucht wie ich meine PDFs und Textdateien auf den Kindle bringe und wusste nicht, dass es so einfach ist.
    Die Konvertierung von Websites ist auch ein Abschnitt den ich sehr ansprechend fand. Super, weiter so !

  5. Hallo, habe mir beim Projekt Gutenberg drei Bücher runtergeladen (auch im richtigen Format). Jedoch werden sie kurioserweise nicht auf den Kindle übertragen, wenn ich über synchronisieren gehe. Warum ist das so?

    • Lieber HummelBummel,

      was meinen Sie mit „über synchronisieren gehen“?

      Heruntergeladene MOBI-Dateien müssen entweder – wie im Artikel beschrieben – mithilfe eines USB-Kabels manuell in den documents-Ordner des Kindle kopiert werden oder man schickt sie – wie ebenfalls beschrieben – von einer freigegebenen Adresse an die Mail-Adresse des Kindle und erhält die E-Books dann in der Tat mit der nächsten Synchronisierung aufs Gerät geladen, was in der Regel nach Aktivierung des WLAN automatisch erfolgt.

  6. Es gibt bei amazon wunderbare Literatur kostenlos: Kafka, Sterne, Stettenheim… um nur einige zu nennen, deren Null-Euro-Weltliteratur ich mir heruntergeladen habe. Dass solche Schätze für lau herumliegen und so viel Käse hingegen viel kostet! Verrückte Welt!
    Als Autor, der bei amazon publiziert, „darf“ man an 5 Tagen innerhalb von 90 Tagen sein e-Book gratis anbieten, als Werbeaktion. Da wird es dann hundertfach heruntergeladen, und danach (und zuvor) kauft’s kaum einer. Da muss man, meine ich, als Autor auch mal seinen Stolz haben und sagen: meine mehr als 300 lesenswerten Seiten sind doch drei Euro wert. Auch, wenn man gratis in so feiner Gesellschaft ist mit Kafka, Sterne, Stettenheim…
    Für gute Literatur werde ich immer auch bereit bleiben zu bezahlen.

  7. Bei http://www.mobileread.com gibt es kostenlose eBücher in verschiedenen Formaten. Interessant also auch für Leser, die nicht prc/mobi lesen sondern ePub. Es handelt sich in der Regel um gemeinfreie Werke des project gutenberg, die aber liebevoll von mobileread Mitgliedern aufbereitet wurden. Bei den deutschen Titeln sind Abenteuerromane vorherrschend. Es gibt aber natürlich auch Klassiker.
    Nur frage ich mich inzwischen, woher diese Liebe zu den Klassikern kommt. Ich kann mich nicht erinnern, daß sie in der Schule so gern gelesen wurden. Liegt es vielleicht daran, daß die Titel kostenlos sind und man sich erst einmal alles auf das Lesegerät lädt, was zu haben ist? Am Ende werden sie gar nicht gelesen?
    Ein anderer Aspekt: Die Ausgaben, die als eBuch erhältlich sind, sind in der Regel weitaus älter als die 70 Jahre, die seit dem Tod des Autors vergangen sind. Es finden sich also Schreibweisen nach unterschiedlichen Schreibregeln, die mit den aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung nicht unbedingt kompatibel sind. Besonders bei Jules Verne ist mir das aufgefallen. Das französische Original liest sich ganz normal – anscheinend hatten die seit der Erstveröffentlichung nicht so viele Änderungen im Regelwerk -, während die deutschen Übersetzungen, die um die Jahrhundertwende erschienen sind und jetzt als eBuch auftauchen, sehr gewöhnungsbedürftig sind. Ähnlich ist es beim Klassiker Theodor Fontane: Die Schreibweise ist sehr „jugendstilig“.
    Bei den Druckausgaben dagegen haben die Verlage die Schreibweise immer wieder angepaßt. Noch einmal Jules Verne: Die heutigen Druckausgaben folgen den aktuellen Rechtschreibregeln und die Abenteuer verlieren trotzdem nicht an Reiz.
    Ich fürchte, für ein Schulkind, das an die klassische Literatur herangeführt werden soll, ist die Literaturvermittlung via Kindle oder Sony nicht empfehlenswert und trotz fortschrittlicher Technik im Grunde ein Schritt zurück.

    George

  8. Darf ich mein Projekt hier auch kurz erwähnen? http://www.heidoc.net/amazon/kindle.php
    Bei der Fülle der Gratis-Bücher pflege ich das Gratis-Verzeichnis nicht redaktionell, sondern führe alle 12 Stunden ein „Auto-Discover“ von neuen Büchern durch, die normal was kosten, aber zur Zeit gratis sind. Damit sollte einem eigentlich kein einziges Buch durch die Lappen gehen, wenn man da Wert drauf legt…

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