Die Leipziger Buchmesse wertet im kommenden Jahr 2015 den Bereich autoren@leipzig in Halle 5 weiter auf. Erstmals können sich Self-Publisher und Selbstverleger günstig ein komplett bestücktes Standmodul mieten und ihre Bücher präsentieren. Dieses Standmodul wiederum ist Teil eines Autoren-Gemeinschaftsstandes. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Bücher gedruckt oder nur als E-Book erschienen sind.
Wir analysieren, welche Fallstricke und Bedingungen Sie beachten sollten und geben Tipps für potenzielle Aussteller.
Am Ende geht es um die Frage: Lohnt sich solch ein Messestand?
Gestern war der erste Tag der Leipziger Buchmesse – und Selfpublishing natürlich das Thema. ZDF, dpa, MDR, noch einmal MDR und Deutschlandradio Kultur: So viele Interviewanfragen wie in diesem Jahr gab es beim literaturcafe.de noch nie. In unserer lauschigen Ecke im Digitalen Wohnzimmer löste fast ein Kamerateam das nächste ab. Und dazwischen stand Wolfgang Tischer als Referent und Moderator auf der Bühne der Halle 5. Die Veranstaltungen werden in den Tagen nach der Messe nach und nach als Podcast im literaturcafe.de online gehen für alle, die nicht in Leipzig sind.
Amazon als wichtigste Selbstverleger-Plattform ist in Leipzig allerdings nicht vertreten. Und dennoch versuchte der Konzern gestern Selfpublisher mit enormen Geldsummen zu beeindrucken, die die Selbstverleger verdient haben.
Niemand bringt so viele Autoren- und Promi-Namen in einem Text unter wie sie: Barbara Fellgiebel. Regelmäßig schreibt sie über ihre Buchmesse-Impressionen in Frankfurt und Leipzig. Und man muss sich fragen, wie diese Frau das immer alles schafft.
Lesen Sie Barbara Fellgiebels Rückblick auf die Leipziger Buchmesse 2012 und erfahren Sie, wo die Autorin überall war, wo Sie nicht waren.
Braucht man als Buchautorin oder Buchautor in Zeiten von Facebook, Twitter & Co. überhaupt noch eine eigene Website? Klare Antwort: Ja! Denn aktuelle Fälle belegen, dass man ohne eigene Website rasch von Facebook abgeschaltet werden kann.
An jedem der vier Leipziger Buchmessetage hielt literaturcafe.de-Herausgeber Wolfgang Tischer einen Vortrag für Autorinnen und Autoren auf der Bühne in Halle 5.
Wir präsentieren Ihnen den Mitschnitt des ersten Tages: »Die perfekte Autorenwebsite«.
Was macht eine gute Website aus, und wie sollte ich sie vernetzen?
»Sie warfen Feuer auf die Stadt« lautet der Titel des Buches, in dem Jürgen Reimer die Erlebnisse seiner Kindheit während der Nazi-Diktatur verarbeitet hat. Gerade ältere Menschen wollen oftmals ihr Leben aufschreiben. Es entstehen sehr persönliche Bücher, die jedoch literarisch nicht weit tragen und außerhalb der eigenen Familie niemanden interessieren.
Nicht so bei Jürgen Reimers Buch, denn Vito von Eichborn hat das Werk in seine Edition aufgenommen, weil es für ihn deutlich aus der Masse der Kriegserinnerungen herausragt. Warum? Das erzählen der Autor und der Herausgeber in dieser Podcast-Folge.
Am Sonntag endete die Leipziger Buchmesse. Unter dem Motto autoren@leipzig wendeten sich die Veranstalter erstmals gezielt den Schriftstellern zu – oder denen, die es werden wollen. Zahlreiche Vorträge, Veranstaltungen und Aussteller widmeten sich dem Thema Schreiben und Veröffentlichen.
Im Digitalen Wohnzimmer erlebten wir wie nie zuvor die Kluft zwischen schreibenden Profis und naiven Möchtegerns. Denn mittlerweile sind es nicht nur Bezahlverlage, die den Autoren oft falsche Hoffnungen machen, sondern auch Social-Media-Unternehmen und -Berater zeichnen ein merkwürdig verzerrtes Bild des Autorenlebens.
Unsere Eindrücke von einer Messe mit Miss, von schreibenden Vollprofis, menschlichen Dramen – und warum autoren@leipzig überfällig war.
Morgen beginnt die Leipziger Buchmesse. Zum ersten Mal produzieren wir dort unseren preisgekrönten Buchmesse-Podcast. Auf Einladung der Messe sind wir zu Gast im so genannten Digitalen Wohnzimmer, wo wir viele der Interviews führen werden. Sie finden uns in Halle 5 B407.
In der heutigen Podcast-Sonderfolge stellt Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de einige der geplanten Interview-Gäste vor, darunter Arno Geiger, Anke Richter, Thomas Glavinic, Alex Capus und Wolfgang Herles vom ZDF.
Der Buchmesse-Podcast Leipzig 2011 wird unterstützt durch den Sponsor BoD. Medienpartner ist boersenblatt.net, das Online-Magazin für den Deutschen Buchhandel.
Zur Einstimmung auf die ausführlichen Interviews direkt aus Leipzig hören Sie in dieser Podcast-Folge ein Gespräch, das wir unlängst mit Jürgen Todenhöfer geführt haben (ab Minute 10:58). Im Interview erläutert er, warum sein aktuelles Buch »Teile dein Glück« nicht nur das Leben jedes einzelnen verändern kann, sondern auch ein Leitfaden für die deutsche Außenpolitik sein sollte.
Der Autor Hermann Mensing war auf der Leipziger Buchmesse 2009, um dort auf der Lesebühne der jungen Verlage aus seinem neuen Roman »Pop Life« vorzulesen. Hier sein Reisebericht.
7:59 Es bleiben knapp zehn Minuten, meinen Zug zu erreichen. Kaum nähert sich der Bus einer Ampel, wird die Ampel rot. Bis zum Bahnhof gibt es noch vier oder fünf Ampeln. Ich bin ich kurz davor, aufzuspringen und die Busfahrerin anzuherrschen, endlich Gas zu geben, Rot zu ignorieren und an Bushaltestellen nicht minutenlang mit geöffneten Türen auf Zusteiger zu warten.
8:35 Als ich in Hamm in den Intercity nach Leipzig steige, wünsche ich mir, dass das Beamen endlich Wirklichkeit wird. Come on, Scotty, aber die Reise in den fernen Osten wird dann doch eine Reise zum Schauen, und das liebe ich, denn wer Objektivität zu seiner Lebensmaxime erklärt, verleugnet, dass es ein Leben vor dem Tod gibt.
Mit Recht ist man in Leipzig stolz darauf, dass die dortige Buchmesse tatsächlich auch eine Lese-Messe ist. Unter dem Motto »Leipzig liest« konnten allein im letzten Jahr während der Messe über 1.900 Literaturveranstaltungen auf dem Messegelände und in der Stadt gezählt werden.
Erstmals verlangt die Messe in diesem Jahr eine Gebühr für den Eintrag einer Lesung im Programmheft und im Web. 25 Euro will man pro Lesung haben. Das wären Einnahmen von fast 50.000 Euro.
Insbesondere Kleinverlage sind erbost über diese neue Lese-Gebühr. Andreas Heidtmann vom poetenladen schreibt auf seiner Website: »Für vier Debüts, in je einer halbstündigen Veranstaltung vorgestellt, kassiert Leipzig liest nun 100 Euro. Mit den Kosten für einen Kleinstand und den Nebenkosten von Strom bis zum Ausstellereintrag sind so 1.000 Euro schnell erreicht.« Für Kleinverlage komme das einer Kostenerhöhung von 10 Prozent gleich. Dies könne dazu führen, dass Idependent-Verlage eine Messebeteiligung generell überdenken.
Die Buchmesse 2007 ist meine erste Leipziger Buchmesse. »Die schönere der beiden Messetöchter«, wie eine Kollegin behauptet. Das schürt Erwartungen und steigert die Vorfreude.
Die Anreise beginnt mit im Auto in Portugal vergessenem Handy (was mir ein ärgerlich amputiertes Gefühl verleiht. Wie kann man nur so abhängig von diesem glorreichen Produkt der Technik sein?!) über ein chaosverursachendes verschneites Berlin – dramatisch und umständlich. Ein simples Bahnticket Berlin-Leipzig hin und zurück kostet für Nicht-Bahncardinhaber 78 Euro, fast soviel wie der Air Berlin Flug Faro-Berlin.
Es ist ja schön und gut, dass die Leipziger Buchmesse immer mehr zur Hörbuchmesse mutiert. Insgesamt 120 Hörbuchverlage präsentieren dort im immer größer werdenden Hörbuchbereich ihre Produkte. Aber wenn man jetzt Veranstaltungsreihen »Wer nicht lesen will, darf hören« betitelt, dann fragt man sich allmählich, ob das wirklich so klug ist. Hörbuchhören ist cool, Buchlesen ist doof schwingt da mit. Lesen ist was für Langeweiler im Lesesessel. Dabei muss man denken. Das ist übel. Hörbücher hingegen kann man nebenbei hören. Und sogar Auto fahren. Lesen war gestern. Lesen war was für Oma. Heute ist Hörbuch!
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