In der aktuellen März-Ausgabe des Branchenmagazins buchreport widmet man sich erneut dem Thema Podcasts in der Verlagswelt. »Podcasts sind in Verlagen noch nicht angekommen« lautet die Überschrift des zweiseitigen Beitrags (Seite 66/67). Der Autor Daniel Lenz stellt fest, dass insbesondere bei den deutschen Verlagen das Medium noch nicht genutzt oder nicht nachhaltig gepflegt werde. Lenz führt in seinem Beitrag die internationalen und nationalen Podcast-Beispiele auf, die auch wir bereits in unserem Podcast ausführlich besprochen haben: Diana Gabaldon und Dean Koontz oder Marco Polo und Die Arbeit der Nacht.
Das Medium, so Lenz, bliebe daher Initiativen von Einzelkämpfern überlassen. Einer davon: Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de. Wieder sehr schön: das Foto beim Beitrag, das Tischer mit dem Podcast-Award zeigt, den er stolz und mit Konfirmandenlächeln in die Kamera hält. Die weiteren Einzelkämpfer sind Autoren, die auf diesem Weg einen Verlag suchen und die mittlerweile zumindest innerhalb der Podcast-Gemeinschaft bekannt sind. Da wären Christian Heinke, der über das Medium bereits einen Verlag gefunden hat (Interview im literaturcafe.de), Tim Cortinovis (»Herzfassen«) und Alexander Broy (»Die Urlauber«). Cortinovis, so ist dem Artikel zu entnehmen, hat sogar an der Wandsbeker Marktstraße in Hamburg ein 80-qm-Poster angebracht, um für seinen Podcast zu werben.