StartseiteDer Podcast des literaturcafe.deUrsula Poznanski über ihre Thriller »Die Burg« und »Teufels Tanz«

Ursula Poznanski über ihre Thriller »Die Burg« und »Teufels Tanz«

Nach dem Gespräch auf der Bühne der Leipziger Buchmesse: Ursula Poznanski und Wolfgang Tischer
Nach dem Gespräch auf der Bühne der Leipziger Buchmesse: Ursula Poznanski und Wolfgang Tischer

Am letzten Tag der Leipziger Buchmesse 2025 sprach die Thriller- und Bestseller-Autorin Ursula Poznanski mit Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de über ihre Liebe zur Buchmesse, ihre aktuellen Bücher »Die Burg« und »Teuefels Tanz« und ihre Haltung zur Künstlichen Intelligenz. Hören Sie den Mitschnitt jetzt im Podcast.

Ursula Poznanski zeigte sich als begeisterte Besucherin der Leipziger Buchmesse. Sie genieße die Atmosphäre, und schätzt den Austausch mit Kollegen und Lesern. Als Leserin sei sie an vielem interessiert und sie lese quer durch verschiedene Genres. Sie lese natürlich auch mit der Perspektive der Autorin, die das »Handwerkszeug« anderer Autoren analysiere.

Escape Room: Entkomme der KI

Zunächst ging es um Poznanskis Thriller »Die Burg«. Die Autorin erläutert die Idee zum Setting, die aus der Faszination für Escape Rooms, der allgegenwärtigen KI-Thematik und dem Wunsch, über ein altes Gemäuer zu schreiben, entstand. »Irgendwann haben diese drei Ideen in meinem Kopf zusammengefunden und dann dachte ich: Ja Burg + Escape Room + KI, das ist es!« Die glaubhafte Beschreibung der technischen Realisierung des KI-gesteuerten Escape Rooms, bei dem riesige Bildschirme virtuelle Welten erschaffen, wurde besprochen. Und wie wird eine KI zum glaubhaften Gegner, dem man nicht einfach den Stecker ziehen kann? »Für mich funktioniert das am besten so, indem ich die KI personifiziere und ihr ein Gesicht gebe.«

Problemfeld Urheberrecht

Kritisch äußerte sich Ursula Poznanski zur aktuellen Nutzung von KI im Hinblick auf Urheberrechte. »Im Moment bin ich hauptsächlich sauer, weil Mark Zuckerberg seine KI an 7,5 Millionen Raubkopien von Romanen aller Sprachen trainiert hat.« Siehe hierzu auch ein Bericht im SPIEGEL. Poznanski betont die Notwendigkeit gesetzlicher Regulierungen und eines Widerspruchsrechts für Kreative, sodass deren Werke nicht ungefragt zum Training der KI genutzt werden dürfen.

»Wir gehen mal wen morden«

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf dem dritten und abschließenden Band ihrer Mordgruppe-Reihe rund um Ermittlerin Fina Plank: »Teufels Tanz«. Poznanski berichtet, dass sie die Reihe bewusst mit diesem 3. Band zu einem runden Ende bringen wollte, da die Ermittlerarbeit in Krimis irgendwann »wahnsinnig wiederholungsanfällig« werde. Sie spricht über die besondere Konstruktion der Reihe, bei der es neben den Hauptfällen immer einen »Nebenmord« gibt, dessen Auflösung nun im dritten Band erfolgt. Zum erzählerischen Kniff der direkten Ansprache des Lesers durch die anonyme Täterfigur sagte sie: »Der Plan war, dass man so einen direkten Draht zur Leserin, zum Leser hat und eine Brücke schlägt und sagt: Komm jetzt, komm mit, wir gehen jetzt mal wen morden«.

Ursula Poznanski: Die Burg: Ein atemberaubender KI-Thriller aus der Feder von SPIEGEL-Bestsellerautorin Ursula Poznanski. Gebundene Ausgabe. 2024. Knaur HC. ISBN/EAN: 9783426448373. 24,00 €  » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel

Ursula Poznanski: Teufels Tanz: Kriminalroman. Broschiert. 2025. Knaur HC. ISBN/EAN: 9783426449165. 18,00 €  » Vorbestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel

Hören Sie das vollständige Gespräch mit Ursula Poznanski, das am 30. März 2025 auf der Leipziger Buchmesse aufgezeichnet wurde, im Podcast des literaturcafe.de oder über den Player unter diesem Beitrag.

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