Wir verwenden funktionale Cookies, um notwendige Funktionen der Website zu ermöglichen und nicht-personalisierte Werbung anzuzeigen, sowie anonyme Nutzungsstatistiken zu erstellen. Für Cookies von Dritten bitten wir um Ihre Zustimmung. Dies hilft uns, die Website für Sie zu finanzieren. Vielen Dank!
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Erforderlich, um eingebettete Inhalte (YouTube, Twitter ...) anzuzeigen und um personalisierte Werbung einzublenden, mit der wir die Website finanzieren.
Herr Tischer!
Ich möchte Ihnen meinen Dank aussprechen, für Ihre unterhaltsamen Tweets und Ihren ausgzeichneten Podcast in den letzten Tagen.
Sie haben sich etwas unendlich wichtiges getraut und die allgemeine Vermutung ausgesprochen, dass ein Text über den Holocaust wohlwollender besprochen wird als andere.
Weiters wird leider eine Fremdsprache als Muttersprache als Bonus angerechnet, auch wenn Autoren wie die heutige Gewinnerin im Interview danach freimütig eingestehen, dass sie eine Hilfestellung bei “Formulierungen und Rechtschreibung” hatten, was ich schon bedenklich finde.
Ich finde es sehr scheußlich, ein Thema wie den Holocaust zu instrumentalisieren, weil sich die Gewinnchancen damit drastisch erhöhen. Und ich finde es noch scheußlicher, dass es für die Juroren ein Tabu darstellt, diese anzusprechen. Was deutlich daran zu merken war, wie Paul Jandl niedergeredet wurde, als er dies anzusprechen versuchte.
Höchst gefährlich, diese Entwicklung.
1. Frau Petrowskaja wurde nicht dafür ausgezeichnet, dass sie nicht Muttersprachlerin ist. Es wurde nur (zu Recht) bemerkt, dass Nicht-Muttersprachler oft besser mit der deutschen Sprache umgehen (sorgsamer, weniger Klischees etc.) als Muttersprachler.
2. Die Frage, ob die Jury sich durch die Schwere des historischen Stoffs einschüchtern lässt, wurde in der Jury-Diskussion durchaus offen angesprochen und thematisiert, die Gefahr also erkannt.
3. Frau Petrowskaja hat sich selber gewünscht, dass die Jury sich vom Stoff nicht beeindrucken lässt, sondern einfach ihren Text bewertet, “ich hätte mir mehr Kritik gewünscht”. Man kann von ihr aber nicht verlangen, sich deswegen von “ihrem Stoff”, der wichtig ist und wichtig bleibt, zu verabschieden.
4. Ich hoffe, dass alle Teilnehmer ihre Texte vor dem Vorlesen gegenlesen/lektorieren lassen. Das gehört zum Schreibprozess dazu.