
Mega-Horror: Für sein neues Buch »Kein zurück« musste sich Stephen King zum Plotten zwingen! Das ist fast schon eine literarische Sensation für den Meister des ungeplanten Schreibens. Was King über »Kein Zurück« verrät und warum er sich dieser Tortur unterzog, erzählt er in einem Video.
Stephen King ist dafür bekannt, seine Romane lieber »aus dem Bauch heraus« und ohne detaillierte Vorabplanung zu schreiben. Doch für sein neuestes Werk, das im Englischen »Never Flinch« heißt und auf Deutsch unter dem Titel (»Kein zurück«) erscheinen wird, wagte King etwas Ungewöhnliches: Er entschied sich ganz bewusst für einen Plot. King gesteht freimütig, dass er diese Methode normalerweise vermeidet und wie viel Schwierigkeiten Autoren dabei haben können.
Die Qualen des Plottens
Die Entscheidung, einen Plot zu verfolgen, war für King eine Herausforderung. Er spricht in einem Video seines Verlags davon, dass er sich normalerweise aus solchen Schwierigkeiten heraushält. Es war ein »schrecklich verplotteter Roman«, der »ewig dauerte«. Trotzdem ist er rückblickend der Meinung, dass »Never Flinch« sehr gut gelungen sei.
Stephen King betont im Video sein besonderes Faible für Detektivliteratur. Für »Kein Zurück« wagte er nun bewusst den Versuch, einen echten »Who-done-it?« zu schreiben. Er nennt Autorinnen wie Agatha Christie und Ruth Ware, deren Romane er schätzt, aber auch Werke wie »Der talentierte Mr. Ripley« von Patricia Highsmith, bei denen der Täter von Anfang an bekannt ist. Für seinen neuen Roman entschied er sich jedoch, die Identität des Serienmörders zunächst zu verheimlichen, ein Element, das gezielt die Rätselstruktur des klassischen »Who-done-it?« bedient.
Holly Gibney und die vertrackte Geschichte
Im Zentrum des Romans steht Privatermittlerin Holly Gibney, die auch in anderen Werken King Kings auftritt (u. a. der »Mr. Mercedes«-Trilogie). Holly sei eine eher stille und unsichere Person, aber gleichzeitig sehr intelligent und mutig, mit einem besonderen Gespür für Deduktion und Intuition, charakterisiert sie ihr Autor King. Sie gerät in eine Situation, in der sie Bodyguard für eine berühmte Person wird. Parallel dazu wird sie von der Polizei in Buckeye City konsultiert, weil ein anonymes Schreiben eine Mordserie ankündigt und ein erstes Opfer gefunden wird. Die Morde scheinen als »Sühneakt« für eine ungerechte Verurteilung zu dienen. Holly muss das Puzzle zusammensetzen, während sie gleichzeitig Anschläge abwehren muss, da sie auch als Personenschützerin für eine Feministin tätig ist.
Kings Comeback zum Ungeplotteten?
Nachdem er diesen ungewöhnlichen Weg des Plottens beschritten hat, scheint King fast schon wieder Erleichterung zu empfinden. Er arbeitet bereits am dritten Buch der Talisman-Serie, das er wieder »aus dem Bauch heraus« schreibt und das ihm viel Spaß macht – im Gegensatz zu den »schrecklich verplotteten Romanen«. Im Video liest er anschließend aus dem Roman. Der Ausschnitt konzentriere sich jedoch nicht auf den Hauptplot, sondern auf Holly Gibneys Umgang mit Versicherungsformularen und ihre starke Abneigung gegen Versicherungsgesellschaften und deren Werbung.
Stephen Kings neuester Roman, »Kein Zurück« erscheint auf Deutsch am 11. Juni 2025.
Stephen King; Bernhard Kleinschmidt (Übersetzung): Kein Zurück: Roman. Gebundene Ausgabe. 2025. Heyne Verlag. ISBN/EAN: 9783453274341. 28,00 € » Vorbestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel
Stephen King; Bernhard Kleinschmidt (Übersetzung): Kein Zurück: Roman. Kindle Ausgabe. 2025. Heyne Verlag. 21,99 € » Herunterladen bei amazon.de Anzeige
VIELEN DANK!!! für diesen Hinweis.
Wie cool ihn mal in einem Interview zu SEHEN!
Eine außergewöhnliche Persönlichkeit, Geschichtenerzähler und Vorleser.