Nach gut einem Jahr kommt mit dem Tolinio Vision das Nachfolgemodell des Tolino Shine auf den Markt. Besitzer der ersten Tolino-Reader-Generation können sich jetzt die Frage stellen: Ist mein Gerät veraltet? Denn der neue E-Ink-Reader verspricht das Übliche: schneller, leichter, akkuschonender und einfach besser.
Doch ist der neue Tolino auch besser als der große Konkurrent, der Kindle Paperwhite?
Wir haben den Tolino Vision ausführlich getestet – und sind erstaunt: Ausgerechnet in der wichtigsten Kategorie leistet sich das neue Modell einen schweren Patzer.
Mit dem Tolino Vision verschwindet der Tolino Shine jedoch nicht vom Markt. Er ist weiterhin für 99 Euro lieferbar, während der Vision für 129 Euro zu haben ist. Technologisch liegt der Tolino Vision damit gleichauf mit dem Hauptkonkurrenten, dem Amazon Kindle Paperwhite.
Bildergalerie: Der Tolino Vision im Test (18 Bilder)
Größe und Gewicht – kleiner und leichter
Tipp: Die verständliche Anleitung für den Tolino
Wer als Tolino-Besitzer nach einem ausführlichen Handbuch sucht, in dem alle Tipps & Tricks beschrieben sind, der oder dem sei »Das Tolino-Buch – Die verständlcihe Anleitung« von Christine Peyton empfohlen.
Beginnen wir unseren Test mit messbaren Äußerlichkeiten: Der Tolino Vision ist mit 16,3 x 11,4 x 0,8 cm deutlich kleiner als sein Vorgänger mit 17,5 x 11,6 x 1,1 cm. Dabei ist jedoch die Größe des Lesebereichs identisch geblieben und der Vision besitzt mit 768 x 1024 Pixeln die gleiche Auflösung, also Schärfe. Besonders der untere Gehäuserand ist beim Tolino Vision schmaler, zum Festhalten des Geräts aber immer noch ausreichend. Dass das neue Modell etwas dünner ist, fällt in der Praxis nicht wirklich auf.
Der Vorgänger bringt 189 Gramm auf unsere Briefwaage, der Tolino Vision ist mit 177 Gramm etwas leichter. Auch dieser Unterschied ist in der Praxis eher marginal.
Mit seinem neuen Gehäuse ist der Tolino Vision sogar kleiner als der kleine Kindle ohne Touch-Bedienung.
Das Gehäuse – ohne Frage: schicker!
Mit den abgerundeten Ecken liegt der Tolino Vision gut in der Hand, und die kleinere Größe tut ihr Übriges. Hinzu kommt, dass die Lesefläche nicht mehr vertieft im Gerät sitzt, denn der Tolino Vision hat eine absolut ebene und entspiegelte Frontseite. Der E-Ink-Reader sieht daher wie ein Tablet-Computer aus. Auch einen mechanischen Home-Knopf wie beim Tolino Shine hat der Vision nicht mehr. Stattdessen gibt es eine »Home-Fläche«. Berührt man sie, so gelangt man immer zum Startbildschirm zurück, egal wo im Menü man sich befindet. Das schafft Orientierung. Als optische Rückmeldung leuchtet die Fläche beim Antippen kurz auf. Das scheint widersprüchlich, da sie doch mit dem Finger abgedeckt wird, doch gerade beim Lesen in dunkleren Umgebungen hat man so eine optische Rückmeldung, ob man die Fläche getroffen hat. Etwas aufpassen muss man, dass man nicht versehentlich beim Umgreifen drauf kommt.
Die Ränder der Frontseite sind nun schwarz, die Plastikrückseite präsentiert sich nach wie vor bronzefarben.
Aussehen ist zwar Geschmackssache, dennoch dürfte der Tolino Vision derzeit der E-Reader mit dem schönsten Design sein. Die plane Oberfläche und das abgerundete, kleinere Gehäuse lassen ihn weniger »technisch« daherkommen als zum Beispiel den Kindle. Man hält den Tolino Vision gerne in der Hand.
Knöpfe und Schnittstellen – flach und ohne Fummeln
Am oberen Gehäuserand befinden sich weiterhin der Ein-/Ausschaltknopf für das Gerät und einer für die Beleuchtung. Ersterer ist nun kein Schiebe-, sondern ein Tippschalter. Dadurch ist das Risiko etwas größer, dass man ihn versehentlich betätigt. Mit dem Lichtschalter kann man speziell im Dunkeln die Displaybeleuchtung rasch aktivieren. Die Feineinstellung der Helligkeit erfolgt dann über einen Software-Regler.
Unten am Gerät ist die Mikro-USB-Buchse zu finden, über die man Dateien auf das Gerät laden oder das Gerät aufladen kann. Ein USB-Kabel gehört zum Lieferumfang. Wie bei fast allen E-Readern muss man einen Netzadapter zusätzlich erwerben, wenn man das Gerät an der Steckdose aufladen möchte. Auch eine Hülle ist ein sinnvolles Zubehör, das man sich anschaffen sollte.
Neben der USB-Buchse befindet sich weiterhin ein Micro-SD-Speicherkartenschacht. Auch damit lassen sich Buchdateien auf das Gerät bringen. Das ist sehr lobenswert.
Anders als beim Vorgänger sind USB-Buchse und SD-Kartenschacht nicht mehr durch eine Plastikklappe abgedeckt. Das ist nicht weiter schlimm und schont die Fingernägel, da das Auffummeln der Abdeckung wie beim Vorgänger entfällt.
Lesedisplay und Beleuchtung – geisterhaft
Kommen wir zu einem der wichtigsten Elemente eines E-Readers: dem Lesedisplay. Wie bereits oben beschrieben, ist die Auflösung und somit die Schärfe der Anzeige identisch mit dem Vorgängermodell. Allerdings ist im Tolino Vision ein anders Display verbaut. Statt E-Ink Pearl ist es nun E-Ink Carta. Es soll schneller und kontrastreicher sein. Der Konkurrent Kindle Paperwhite setzt die neue Displaytechnik schon seit einiger Zeit ein, und der Kontrast ist in der Tat besser als beim Vorgänger, wenngleich keine extremen Unterschiede festzustellen sind (siehe Test des Kindle Paperwhite 2).
Ganz anders beim Tolino Vision gegenüber dem Tolino Shine: Hier ist bei unserem Testgerät – und das erstaunt uns doch sehr – das Display des Tolino Vision deutlich schlechter als das des Vorgängermodells!
Am unangenehmsten fällt bei unserem Testgerät aus der Serienproduktion der sogenannte Ghosting-Effekt auf. Damit wird das technische Problem bezeichnet, dass beim Aufbau einer neuen Seite die vorigen Inhalte nicht ganz verschwinden. Es wirkt wie bei Papier, wenn die Inhalte der Rückseite durchscheinen oder wenn die Schultafel in der Stunde davor nicht ganz sauber gewischt wurde.
E-Reader invertieren daher nach ein paar virtuellen Blättervorgängen die Anzeige komplett, um sie wieder »weiß« zu bekommen. Moderne Reader müssen dies nicht bei jedem Blättervorgang machen. Beim Tolino Shine wird eine Invertierung bei jedem 6. Blättervorgang empfohlen, beim Vision sogar nach jedem 60. virtuellen Seitenwechsel. Das klingt so, als ob das neue Display nun wenig »Tafelwischen« benötigt. Doch das Gegenteil ist der Fall!
Schaut man genau hin, so erkennt man, dass der Tolino bei jedem Umblättern eine Art »Invertierung light« durchführt. Statt einer komplett schwarzen Seite, die beim Lesen sehr angenehm fürs Auge ist, wird ein graues Raster eingeblendet. Das irritiert das Auge weniger, geschieht jedoch nicht ganz unmerklich.
Extremer wird das Ghosting jedoch dann, wenn softwareseitig kein »sanftes Aufräumen« des Displays erfolgt, zum Beispiel dann, wenn die virtuelle Tastatur eingeblendet wurde. Sie ist nach dem Ausblenden weiterhin gut erkennbar (siehe Foto). Das geht sogar so weit, dass man erkennen kann, welche Tasten zuletzt getippt wurden und welche nicht!
Hinzu kommt, dass das Weiß des Displays nicht wirklich weißer ist als beim Vorgänger. Selbst mit Beleuchtung wirkt die Anzeige gelber als beim Shine (siehe Fotogalerie). Und auch ein Schwarz ist beim neuen Tolino Vision nicht wirklich schwarz. Positiv hervorzuheben ist, dass das Display bei aktiviertem Licht gleichmäßig ausgeleuchtet ist.
Vergleicht man das Display des Tolino Vision mit dem des Kindle Paperwhite, so wirkt Letzteres mit Licht jedoch deutlich weißer und kontrastreicher. Schwarze Flächen sind beim Kindle merklich dunkler als beim Tolino Vision.
Unser Testgerät haben wir ganz normal in einer Hugendubel-Filiale gekauft, es stammt also aus der normalen Serienproduktion. Natürlich fallen viele dieser Display-Defizite im direkten Vergleich noch unangenehmer auf. Beim Lesen von normalen Texten mag der Ghosting-Effekt nicht so sehr ins Gewicht fallen und stören. Dennoch hätten wir uns durch die neue Display-Technik eher eine deutliche Verbesserung erwartet statt einen leichten Rückschritt.
Software, Hardware und Typografie – solide
Der Prozessor des Tolino Vision ist laut Hersteller schneller als der des Vorgängers. Auch das fällt in der Praxis nicht immer auf, am ehesten noch beim Blättern: Der Vision ist hier deutlich schneller. Zudem bietet er ein sehr schnelles Durchblättern an, das neue Seiten mehr oder weniger sofort anzeigt. Schaut man auch hier genauer hin, so erkennt man, dass der Tolino Vision ebenfalls mit einem Software-Trick arbeitet. So wird beim schnellen Blättern die Schrift nicht geglättet, sondern pixelig dargestellt. Zum Erkennen der Inhalte reicht dies jedoch vollauf aus. Wird dann ungefähr eine Sekunde nicht mehr weitergeblättert, so wird die Seite nochmals »schöner«, also mit geglätteter Schrift aufgebaut.
Während es beim Vorgänger immer wieder zu ungleichmäßigen Schriftdarstellungen kommt und mitten im Wort die Buchstabendicke variiert, tritt dieser Effekt beim Tolino Vision nicht mehr auf.
Der Tolino Vision trennt Wörter automatisch, Schusterjungen und Hurenkinder werden (nicht mehr) softwareseitig ausgeglichen und gehören leider hin und wieder zum Seitenbild. Durch die Trennungen wirkt der Satzspiegel jedoch harmonischer als bei den Kindle-Geräten.
Unser Vision-Testgerät hat die Softwareversion 1.4.3, der Tolino Shine hat durch Updates aktuell die Software 1.3.0 aufgespielt (April 2014). Was die Funktionen betrifft, besteht zwischen den beiden Gerätetypen kein merklicher Unterschied. Tolino Vision und Shine bieten zwischenzeitlich Markierungen, Wörterbücher und Zugriff auf die Telekom Cloud, um dort die Bücher abzulegen und nach dem Löschen auf dem Gerät diese ggf. wieder aus der Cloud herunterzuladen.
Wie ebenfalls beim Vorgänger sind die Geräte mit dem Online-Shop des Händlers verbunden, bei dem sie gekauft wurden (thalia.de, hugendubel.de, weltbild.de etc.). Lobenswert ist, dass man seit einiger Zeit die anderen Shops verknüpfen und seine E-Bibliothek so zusammenführen kann. Dies gilt jedoch nur für die Shops der so genannten Tolino-Allianz.
Der Tolino setzt auf den Adobe-Kopierschutz, was eine zusätzliche Registrierung beim US-Anbieter notwendig macht. Man sollte alle seine Bücher mit der gleichen Adobe-ID gekauft haben, sonst muss man ständig den Benutzer wechseln. Hat man dann seine Bücher nicht in der Cloud gespeichert, werden sie vom Gerät gelöscht. Das nervt und macht den Umgang mit kopiergeschützten Büchern in der Praxis gelegentlich umständlich.
Die Akku-Laufzeit des Vision soll gegenüber dem Shine länger sein, was wir aber noch nicht in der Praxis testen konnten. Grundsätzlich halten alle E-Ink-Reader bei normalem Leseverhalten mehrere Wochen durch.
Der Tolino Vision lässt sich wie sein Vorgänger mit einem WLAN verbinden, und da das Gerät von der Telekom entwickelt wird, lassen sich die nach eigener Aussage über 12.000 Hotspots der Telekom kostenfrei zum Einkaufen von E-Books oder dem Surfen auf dem rudimentären Schwarzweiß-Browser nutzen. An den Hotspots muss man sich hierzu nicht anmelden, sondern die Tolino-Reader werden bei aktiviertem WLAN automatisch verbunden.
Fazit unseres Tolino-Tests
Wäre das Display so gut, wie wir es erwartet hatten, so wäre der Tolino Vision unser neuer E-Reader-Liebling. Das Gehäuse-Design mit seiner glatten, entspiegelten Frontseite sieht schick und modern aus, und der kleine Reader liegt gut in der Hand.
Doch das Display mit seinem nicht sichtbar verbesserten Kontrast und insbesondere mit den sichtbaren Rückständen (Ghosting) dämpft leider die Euphorie.
Zudem muss festgestellt werden, dass Tolino-Besitzer – trotz des »offenen« Systems – Zugriff auf weniger Lesestoff haben, da das E-Book-Angebot bei Amazon, speziell was ausländische und selbstverlegte Titel angeht, nach wie vor am größten ist. Auf die meisten Amazon Top-E-Book-Titel haben Tolino-Nutzer keinen Zugriff, da sie von Self-Publishern stammen.
So lässt sich wie schon beim Test des Vorgängermodells zusammenfassen: Der Tolino Vision ist ein Gerät, das mit Amazons Kindle Paperwhite vergleichbar und sogar schicker ist. Der Tolino Vision ist eine gute Alternative für alle, die einen optisch ansprechenden Reader besitzen wollen, der nicht von Amazon stammt.
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Hallo,
und vielen Dank für den Test zum Tolino Vision, den ich bisher gelesen habe!
Ich habe den Tolino Vision auch bestellt, aber wieder zurück gesendet. Als größte Schwäche empfand ich das Display / die Schrift, was ja der zentrale Punkt eines eBook-Readers ist.
Es störte mich sehr, dass die Schrift kleine Unregelmäßigkeiten im Schwarzwert hatte. Manche Buchstaben/Wörter schienen etwas hellgrauer zu sein als andere. Der Unterschied war minimal und konnte eher im Gesamtempfinden ausgemacht werden – störte mich aber. Auch, dass die Schrift bei eingeschalteter Beleuchtung nicht mehr satt schwarz ist, sondern in ein Grau übergeht, störte mich sehr. Dadruch ging die Kontraststärke verloren.
Die Schriften selbst haben mir auch nicht so gut gefallen. Also, sie waren schon gut, aber die Schriften auf dem Paperwhite sind besser. Die Schriftgrößen fand ich unausgewogen, die zweitkleinste Schrift war mir schon zu groß, und die größten Schriftarten waren so groß, dass nur noch wenige Wörter auf den Bildschirm passen.
Wenn jemand ePups lesen möchte ist er sicher, wahrscheinlich noch vor dem Kobo Aura, die erste Wahl. Auch ist es gut, dass es einen weiteren Mitbewerber zu Amazons Kindle Paperwhite gibt. Mein Jammern ist sicherlich Jammern auf hohem Niveau. Die meisten werden sich daran wahrscheinlich nicht stören.
Na, toll,
die Aschenbecherinnenlackierung ist dreifach gehärtet und hochglanzpoliert.
Leider hakt der vierte Gang, so dass man besser immer vom dritten gleich in den fünften schalten sollte.
Aber macht ja nichts, gelle?
Das ‘Ghosting’ beim Lesen eines Textes lässt sich einfach über die Einstellung ‘Bilschirmauffrischung’ eliminieren, habe meinen auf ‘Jede Seite’ eingestellt, mich stört das kurze Schwarzwerden des Bilschirms absolut nicht.
Hier also von einem ‘schweren Patzer’ zu schreiben ist meiner Meinung nach falsch.
Das Licht ist nicht mehr bläulich, weil andere (wärmere) LEDs verbaut sein dürften.
Übrigens: Wer gerne die Adobe-ID wechselt hat das System nicht verstanden. Beim sechsten Wechsel ist Schluss.
Hurenkinder und Schusterjungen dürften auch nur für Profis in der Buchherstellung interessant sein.
Und die Amazon-Self-Publishing-Titel fehlen mir bei der Menge an lektorierten Titel aus deutschen Verlagen und freien Gutenberg-EPUBs absolut nicht. Denke, das sind eher Selbstverwirklichungsträume, die von Schnäppchenjägern gekauft werden, daher dann logischerweise Amazon-Top-Titel sind, die Amazon aber nicht aus dem Käfig lässt, bis sie per Book-On-Demand oder im Amazon-Eigenverlag als gedrucktes Buch erscheinen.
Amazon macht es seinen Kunden wirklich einfach, aber eine echte Freiheit ist dass auch nicht. Mit Epub und AdobeDRM kann ich Stand heute wenigstens die Hersteller meines Readers wechseln (5-mal! 🙂 ).
Auf Arte läuft gerade die Doku ‘Storyseller’ über Amazon, passt hier einfach gerade.
Hoffe, meine Anmerkungen sind nicht zu nerdig !
Der Tolino ist insgesamt ein patenter EReaderzu einem guten Preis, schön schnell, und EInk ist generell einfach super.
Gute Nacht 🙂
Das display ist definitiv mist. Habs mir angesehen. Aber er hat ne plane Oberfläche, also kauf ich gleich zwei Stück. Ich stehe einfach auf die billig-tablet-optik!
Heute habe ich den Tolino Vision erhalten. Bestellt im Club Bertelsmann im Bundle mit Tasche und eBook. Dafür habe ich mich extra als Neukunde angemeldet und bin nun für 1 Jahr Mitglied. Gleich nach dem Start des Readers und der WLAN Aktivierung, wird man dazu angehalten, sich zwingend mit den Clubdaten anzumelden, damit man Zugang zu den dort gespeicherten Büchern hat. Ich habe aber dort keine Bücher gespeichert, sondern auf meinem Smartphone und im PC! Ich bin von diesem Gerät mehr als enttäuscht. Nur mein Konto bei Thalia konnte ich noch anmelden. Meine Mail mit Passwort für Adobe DMR wurde nicht akzeptiert, obwohl korrekt eingegeben. Das Display ist irgendwie verwaschen, die Schrift zittert und springt, wenn man etwas in dei Suchleiste eingibt. Das Lesevergnügen auf meinem Samsung Galaxy Note ist aber bedeutend besser. Das soll das hochgelobte eInk sein? Kaum zu glauben. Außerdem ging ich davon aus, das man über WLAN seine bereits vorhandenen, gekauften eBooks, die sich auf dem Smartphone befinden und dort bisher mit Aldiko gelesen werden, unkompliziert auf den Reader übertragen und lesen kann. Das ist aber nicht der Fall, man muss sie wohl mehr als umständlich jedes einzelne Buch per USB Kabel auf das Gerät schieben, eine andere Möglichkeit habe ich nicht gefunden und mir ist schleierhaft, wo und in welchem Ordner die Bücher dann gespeichert werden und wie sie gelesen werden können. Dazu kommt, das ich mir oft Bücher aus der Onleihe ausleihe. Wie bitte kann ich mein Onleihe Konto auf dem Reader anmelden? Das ist alles nicht so, wie ich es anhand der vielen guten Meinungen erwartet hätte. Ich werde das Gerät zurücksenden und hoffe, dass ich meine Clubmitgliedschaft problemlos wieder kündigen kann. Meine Bücher lese ich lieber weiter auf meinem Smartphone. Das ist nicht so umständlich und die Schrift ist klar und deutlich. Ich war selten von etwas so enttäuscht. Ich kann den Reader überhaupt nicht empfehlen.Weder von der Handhabung noch von den Leseeigenschaften oder anderen Aspekten. Mir fällt nichts ein, was es lohnt, sich diesen Reader zu kaufen. Das ist schade.