Ein gedrucktes Handbuch für den Tolinio? Das klingt etwas paradox, denn schließlich bringen die E-Reader ihre Anleitung quasi selbst mit, denn sie sind auf den Lesegeräten vorinstalliert.
Doch nicht nur für »digitale Leseanfänger« ist es hilfreich, ein umfangreiches Handbuch neben das Gerät zu legen, um Schritt für Schritt den Tolino und seine Funktionen auszuprobieren.
Wir haben »Das Tolino-Buch – Die verständliche Anleitung« von Christine Peyton durchgeblättert.
Denn das mitgelieferte digitale Benutzerhandbuch auf den Tolino-Geräten mit seinen 29 virtuellen Buchseiten hat seinen Namen eigentlich nicht verdient. Oberflächlich und für den Neuling nicht immer verständlich werden nur die allerwichtigsten Dinge erläutert. Umfassend sieht anders aus.
Die besser Anleitung auf 240 Buchseiten
»Das Tolino Handbuch – Die verständliche Anleitung« bringt es dagegen auf 240 bedruckte Seiten mit vielen Abbildungen und Screenshots, die die Tolino-Gerätefamilie und ihre Möglichkeiten umfangreich und Schritt für Schritt erläutern. Rote Ziffern im Text erklären die jeweilige Bildschirmansicht oder die Geräte selbst. Die optische Aufmachung mit farblich hervorgehobenen Tipps und Infos wirkt sehr ansprechend.
Das Buch von Christine Peyton, das im Vierfarben-Verlag erschienen ist, bezieht sich auf alle Tolino Modelle, also sowohl auf den älteren Tolino Shine als auch auf den neuen Tolino Vision 2. Es beschreibt sowohl Hard- als auch Software.
Inhaltlich setzt es keine Vorkenntnisse voraus und beginnt damit, wie man das Gerät auflädt, einschaltet und die ersten E-Books öffnet. Lesezeichen, Suchfunktionen, Wörterbücher und Markierungen, alles wird sehr gut erklärt.
Man kann daher mit diesem Handbuch das machen, was man mit dem integrierten Benutzerhandbuch nicht machen kann: Es einfach neben das Gerät legen und die Dinge gleich ausprobieren.
Insbesondere die beim Tolino notwendigen unterschiedlichen Anmeldungen bei Shops, in der Cloud und bei Adobe sind für viele Tolino-Besitzer oftmals verwirrend. Was es damit auf sich hat, wird im Tolino-Buch ebenfalls erklärt.
Die alternative Anleitung ist nicht nur verständlich, sondern überaus umfangreich, denn es bleibt nicht bei den Basis-Infos. So gibt es weitere Tipps und Hinweise, die für Neulinge und bestehende Digitalleser interessant sind. Beispielsweise erfährt man, wie man auf dem Gerät weitere Schriften installiert, wie man die Akkulaufzeit optimiert und wie man sich per Onleihe auch bei der örtlichen Stadtbibliothek E-Books ausleihen kann.
Selbst wie man eigene Texte mithilfe der kostenlosen Software Calibre auf den E-Reader bringt oder Formate konvertiert, wird gezeigt. Softwareupdates und der Umgang mit der Cloud-Bibliothek werden ebenfalls erläutert. Und wie es sich für ein richtiges Handbuch gehört, darf am Schluss ein Abschnitt mit den häufigsten Fehlern und ihrer Behebung nicht fehlen.
Alle Abschnitte und Themen sind über farbige Kolumnentitel leicht wiederzufinden.
Fazit: Ein lohnenswertes Papierbuch für den Tolino-Reader
Das Tolino-Buch aus Papier ist eine sinnvolle Ergänzung zum E-Reader. Natürlich kann man viele der Tipps und Hinweise auch kostenlos im Web ergoogeln. Doch so umfassend und optisch ansprechend mit vielen Abbildungen und Screenshots wird man seinen Tolino Shine oder Tolino Vision nur hier erklärt bekommen.
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