Die einen sagen: Papier ist geduldig. Die anderen sagen: Auch euch werden wir noch digitalisieren. Die einen sind schon seit Jahren mit E-Readern glücklich, und die anderen werden auf ewig das Geräusch lieben, das beim Umblättern einer Buchseite entsteht. Das klingt nach zwei Welten, aber stimmt das so pauschal?
Eine Tagung an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel am 26. und 27.11.2014 geht diesen Fragen nach. Wer Antworten hören will, sollte sich anmelden.
Programm- und Tagungsleiter Dr. Olaf Kutzmutz hat interessante Gäste eingeladen, um das Thema breit zu beleuchten und zu diskutieren. Was bedeuten E-Book, was bedeutete digitales Lesen für die großen Publikumsverlage? Wie kann man als digitaler Kleinverleger neue Wege gehen? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf das Lesen und Schreiben allgemein?
Das komplette Programm gibt es zum Download auf der Website der Bundesakademie. Die Tagung ist auf zwei halbe Tage angelegt, sodass auch von weiter her die An- und Abreise bequem möglich ist. In Kooperation mit der Bahn gibt es günstige Tickets (PDF-Infos/70 kByte).
Die Teilnahme an der Tagung selbst ist ebenfalls preiswert. Im Preis von 120 Euro ist sogar eine Übernachtung im Gästehaus der Akademie und die Verpflegung mit dabei.
Weitere Infos und die Anmeldung auf www.bundesakademie.de
Wann wird das letzte Buch gedruckt?
Drei Antworten der Referenten
Im Blog der Bundesakademie beantworten einige der Referenten – zu denen auch literaturcafe.de-Herausgeber Wolfgang Tischer zählt – unter anderem die Frage, wann auf dieser Welt das letzte Papierbuch gedruckt wird.
Aus dem Tagungsprogramm »Gedruckt war gestern – Über Buchkultur im digitalen Zeitalter«
26.-27. November 2014, Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Verteidigung der Objekte.
Stimme, Raum, Buch
Michael Schikowski, Köln,
arbeitet bei einem Frankfurter Verlag
www.immerschoensachlich.de
Business Development und digitale Transformation in einem großen Publikumsverlag
Michael Doeschner-Apostolidis, München, Verlagsleiter elektronisches Publizieren bei Droemer Knaur
www.droemer-knaur.de
Ist digitales Lesen wirklich so schlecht wie sein Ruf?
Eine empirisch-experimentelle Perspektive
Dr. Franziska Kretzschmar, General Linguistics, Johannes Gutenberg Universität Mainz
Wir können alles sein, aber nicht überall
Lesung
Autor Jörg Albrecht (www.fotofixautomat.de) spricht mit Olaf Kutzmutz über das Schreiben und intermediale Kunst
Neue Erzählformen in der smarten Kultur
Prof. Dr. Stephan Porombka, Berlin, Professor für Texttheorie und Textgestaltung an der Universität der Künste
gwk.udk-berlin.de/personen/porombka
Keine Angst, der will doch nur lesen!
Eindrücke eines digitalen Caféhausbesitzers
Wolfgang Tischer, gelernter Buchhändler, betreibt im Netz das literaturcafe.de
Einen Digitalverlag gründen:
warum eigentlich?
Nikola Richter, Berlin, Indie-Digitalverlegerin, per Skype
www.mikrotext.de
Vom Buch zum Byte.
Die Digitalisierung schriftlichen Kulturerbes durch Bibliotheken
Dr. Thomas Stäcker, Wolfenbüttel, stellvertretender Direktor der Herzog August Bibliothek, dort Leiter der Abteilung Neuere Medien, Digitale Bibliothek
www.hab.de
Weitere Infos und die Anmeldung auf www.bundesakademie.de
Vor einigen Jahren wurde bereits prognostiziert, dass Verlage durch die zunehmende Dogotalisierung große Probleme haben werden.
Der GAU ist jedoch ausgeblieben und das Geschäft mit digitalen Inhalten läuft auch für Verlage gut.