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Schreibzeug: Ist Self-Publishing wirklich eine Alternative zum Verlag?

Wann ist Self-Publishing die Alternative zum Verlag? Schreibzeug gibt Antworten.
Wann ist Self-Publishing die Alternative zum Verlag? Schreibzeug gibt Antworten.

Vor kurzem widmeten sich Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer im Schreibzeug-Podcast dem Thema Verlagssuche. Kein einfacher Weg zur Veröffentlichung. Ist Self-Publishing die besser Alternative? Dazu gibt es nun eine weitere Podcast-Folge.

Die Suche nach einem Verlag kann beschwerlich sein und lange dauern. In Folge 20 des Schreibzeug-Podcasts haben Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer gezeigt, dass man selten über Nacht einen Verlag findet, sondern dass die Suche ein längerer Prozess ist – sofern man am Ende überhaupt einen Verlag für sein Manuskript begeistern kann.

»Nein danke«, lauteten einige Rückmeldungen nach dieser Podcast-Folge, »dann versuche ich es lieber mit Self-Publishing.«

Aber ist Self-Publishing wirklich so einfach? Zwar kann man heutzutage, insbesondere über die E-Book-Plattformen Kindle und Tolino, sein Manuskript innerhalb von Minuten als E-Book veröffentlichen und verkaufen, doch leider ist es damit nicht getan.

Was nützt eine Veröffentlichung, wenn niemand sie sieht?

Die Grundvoraussetzung bei einer Verlagsveröffentlichung und beim Self-Publishing ist die gleiche: Man muss ein Buch schreiben und veröffentlichen, das der Zielgruppe gefällt. Neben dem Inhalt spielt auch das Cover eine enorm wichtige Rolle.

Erfolgreiche Self-Publisher bauen sich ein Netzwerk von Experten auf, die für Cover, Lektorat und andere Dinge zuständig sind. Das kostet Geld, und man sollte als Anfänger nicht den Fehler machen, dies sofort in Buchverkäufe gegenzurechnen.

Schaut man auf die Bestsellerlisten der Self-Publisher, so sind es ausschließlich Genre-Titel, die hier auftauchen (Thriller, Krimis, Liebesromane, Erotik …).

Erfolgreiche Self-Publisher in diesem Bereich agieren bisweilen professioneller als ganze Marketing-Abteilungen in Verlagen.

Und: Erfolgreiche Self-Publisher schreiben nicht selten alle zwei bis drei Monate ein neues Buch und wissen genau, wann sie einen neuen Titel platzieren müssen.

Doch Self-Publishing ist nicht gleich Self-Publishing. Einige wollen Geld verdienen, andere wollen ihre Titel nur verfügbar machen, manche vielleicht sogar nur für Freunde und Verwandte.

Wer die Frage stellt, wie viel Zeit man auf den Social-Media-Kanälen verbringen muss, offenbart damit vielleicht schon, dass sie oder er nicht unbedingt für diesen Weg der Veröffentlichung geschaffen ist.

»Nein danke«, lauteten dann vielleicht die Rückmeldung nach dieser Podcast-Folge übers Self-Publishing, »dann versuche ich es lieber bei einem Verlag.«

Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer sprechen in Folge 22 des Schreibzeug-Podcasts über Self-Publishing.

Weitere Infos im Schreibzeug-Podcast – Folge 22

Weitere Infos zur Verlagssuche, zu Pitch und Exposé, zu Schreibwettbewerben und vielen weiteren Themen rund ums Schreiben können Sie alle 14 Tage immer sonntags im Schreibzeug-Podcast von Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer hören. Abonnieren Sie den Podcast bei Spotify und allen gängigen Podcast-Portalen.

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1 Kommentar

  1. Verlag oder Selfpublishing, leider löst keine dieser Optionen das Grundproblem. Schön wäre es, wenn Marketing mehr Brücke als Hürde wäre. Momentan ist es noch eine Sonderkompetenz und ein Ressourcenfresser (Zeit und Geld), etwas, das zunehmend auf Autorinnen und Autoren abgewälzt wird, und das unverzichtbar ist für Sichtbarmachung und Anreizbildung, etwas, das oft Dingen die Führung überlässt, die nur bedingt zuverlässige Orientierung bieten wie Finanzkraft, Beststellerlisten oder Herdeneffekten. Das ist schade, denn diejenigen, die tolle Texte erschaffen, sollten ihre oft knappen Ressourcen auf dieses Erschaffen konzentrieren, nicht auf diverse andere Aktivitäten. Es braucht offenbar ein anderes System um das Marketing dorthin zu verlagen, wo es hingehört, nämlich in die Textgestaltung. Es braucht ein System, das die Suche nach interessierenden Texten erfolgreicher macht. Wie wäre es, wenn es eine frei zugängliche, KI gefütterte Suchmaschine für Kurzgeschichten und Romane gäbe, die maschinell extrahierte, objektive Textmerkmale böte zur Erstellung von Profilen, mit denen man diejenigen Produkte selektieren könnte, die einem zusagen?

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