StartseiteNeues im CaféRelaunch: Ein neues Design fürs literaturcafe.de

Relaunch: Ein neues Design fürs literaturcafe.de

Zeichung »literaturcafe.de« von 1996
Zeichung »literaturcafe.de« von 1996

Das literaturcafe.de erstrahlt im neuen Glanz. Dreieinhalb Jahre sind seit der letzten Renovierung vergangen, es wurde Zeit für eine gründliche Überarbeitung.

Mit der optischen Neugestaltung präsentiert sich das Café aufgeräumter und übersichtlicher und ist gestalterisch im Jahre 2010 angekommen. Die neue Struktur legt zudem den Grundstein für kommende Veränderungen und Erweiterungen.

Bei immer höheren Bildschirmauflösungen war ein Layout mit dynamischer Zeilenlänge nicht mehr zeitgemäß. Auf Bildschirmen und Notebooks im Breitbildformat wurden die Artikelzeilen zu lang und nicht mehr lesbar.

Jetzt hat der Inhalt eine feste Breite bekommen, sodass die Länge der Zeilen gleich bleibt und die Buchstaben nicht mehr außer Kontrolle geraten. Die kleinen Schriften im Menü wurden auf eine andere Schriftart umgestellt, die am Bildschirm besser lesbar ist. Ebenso wurde der Zeilenabstand der Artikel minimal vergrößert, um die Lesbarkeit zu steigern.

Das dominierende grelle Rot wurde reduziert, und die alte Farbe findet sich weiterhin als Referenz bei den Mouseover-Effekten wieder, wenn  Sie beispielsweise  mit dem Mauszeiger über Links fahren. Es war uns wichtig, dass kein vollständiger Bruch zur vorherigen Gestaltung entsteht und das Café erkenn- und unverwechselbar bleibt.

Das leicht variierte Logo orientiert sich an der Sprechweise, da ohnehin bei vielen vom »literaturcafe.de« die Rede ist.

Aufgeräumt wurde der Bereich unter den einzelnen Artikeln. Links zu ähnlichen Artikeln, Kommentare, Links von Blogs und die Möglichkeit, einen Beitrag per Mail weiterzuempfehlen, sind nun nicht sofort vollständig sichtbar. Ein Klick auf die Überschrift zeigt den gewünschten Bereich nur bei Bedarf.

Ralf Bremer hat das neue Layout nach einer Idee von Tobias Freudenreich entworfen. Der in London lebende Künstler, Grafiker und Web-Designer hat großen Wert auf eine lesefreundliche Typografie und einen konsequent stimmigen Seitenaufbau gelegt. So zeigen sich die Artikelüberschriften in einer größeren Serifenschrift, die auf aktuellen Browsern gut lesbar ist. Ein deutliches Rot signalisiert, wo man weiterlesen kann.

Herausforderung altes HTML

Ein großes technisches Problem stellten die alten statischen HTML-Seiten des literaturcafe.de dar. Sie stammen teilweise noch aus den Anfangsjahren des Cafés, sind also fast 15 Jahre alt. Der Aufwand, einige hundert individuelle Seiten ins  neue Redaktionssystem zu übernehmen, wäre zu groß gewesen. Und auch wenn sich viele dieser Seiten in einem für heutige Maßstäbe »ungewohnten« Design präsentieren, wollten wir diese Beiträge nicht löschen, da sie zum literaturcafe.de gehören und immer auch den Zeitgeist ihrer Entstehung zeigen.

Mit großem Programmieraufwand ist es jedoch gelungen, diese »alten« Seiten stimmig in das neue Rahmen-Layout zu bringen. Hier zeigte sich die Stärke des neuen Grundaufbaus. So kann man also Gedichte wie dieses oder dieses in der ursprünglichen Darstellung sehen, ohne dass die den neuen Rahmen sprengen.

Blickt man auf fast 15 Jahre und die Startseiten des literaturcafe.de zurück, so zeigt sich, dass sich das Café seit jeher verändert hat, auch wenn es nicht große Umbrüche waren, hat sich das Erscheinungsbild stetig verändert.

War das literaturcafe.de in den Anfangsjahren, als es noch kein Facebook und keine Weblogs gab, mehr oder weniger eine reine Veröffentlichungsplattform, ist sein Stil heute journalistischer und informativer.

Auch diese inhaltliche Veränderung spiegelt die neue Gestaltung wider.

Unser Dank geht in erster Linie an Ralf Bremer für die vielen Ideen, die wir begeistert aufgenommen haben. Dank auch an Tobias Freudenreich, der den neuen Grundaufbau konzipierte und Dank an Malte Bremer, der seine mittlerweile über 130 Textkritiken nochmals durchgesehen und ins Redaktionssystem übernommen hat. Ebenfalls einen Dank an alle, die bei der programmiertechnischen Umsetzung unterstützt und geholfen haben.

Wir freuen uns, wenn Ihnen das neue Aussehen des literaturcafe.de gefällt.

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9 Kommentare

  1. Eine erfreuliche Verbesserung, Kompliment. Was ich ändern würde: Auf der Startseite stören die beiden unterschiedlichen Schrifttypen. Im Hauptfeld eine Google-Variante, ausgezeichnet lesbar, aber etwas Wiki- und Google-vorbelastet, also nüchtern und sachlich. Paßt nicht unbedingt zum Literaturcafe. Katastrophal aber ist die Type im rechten schmalen Feld, die kommt aus einer alten Schreibmaschinenschrift und paßt ganz und gar nicht zur Mittelfeldtype. Gegen das arterielle Blutrot ist wohl nicht anzukommen, mich stört es. Das abgetönte Blaßgrau in der rechten Spalte muß nicht sein. – Ansonsten eine echte Verbesserung.

  2. Eine ein kleines bißchen breitere Textspalte wäre aber trotzdem nicht schlecht, denn gerade wenn noch Bilder mit drin sind, wird der Flattersatz doch recht flatterig und erschwert das Lesen eher. Im Gegensatz zu einer gedruckten Zeitung gibt es ja keine Silbentrennung, darum sollte man sich nicht zu sehr daran orientieren.
    Ansonsten alles hübscher geworden, auch wenn ich das Web 1.0-Design so schön „wie früher“ fand.

  3. Insgesamt finde ich das neue Design sehr schön. Aebr es fehlt mir noch eine Funktion zur Einstellung der Textgröße. Die Kommentare in 8pt zu machen finde ich als baldiges Mitglied der Generation 50+ schon ein wenig – nun ja – kurzsichtig. 🙂

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