Pfarrer Menzels Versuch, das Kartenspiel kirchenfähig zu gestalten, indem er die üblichen Bildchen ersetzte durch Vater, Sohn und Maria mit dem Heiligen Geist, stieß in den dafür zuständigen Kirchenkreisen unisono auf Distanz und entsetzte Ablehnung. Pfarrer Menzel schwor ab dem Irrglauben und verlegte die Produktion in den dunklen Keller. Der in neutralem Umschlag erfolgte Großauftrag von einem in gewissen Fachkreisen bestens bekannten Versandhaus konnte Pfarrer Menzel dank seiner diesbezüglichen Unwissenheit nicht im Mindesten beunruhigen. Die unverhofft sprudelnden zusätzlichen Einnahmen verschwanden unversteuert in sehr finsteren Kirchenkanälen. Fest steht, dass viele sich seitdem an vor allem dem einen Bildchen ergötzen.
Folge 33: Pfarrer Menzel tut Gutes
0
Vorheriger BeitragDas Internet als Motor der Verlagsbranche – in China
Nächster BeitragZuschussgeschäft trotz Kalender mit Nacktbildern
Weitere Beiträge zum Thema
Blogbuster 2018: Unsere Entscheidung für die Longlist ist gefallen
Vor wenigen Tagen haben wir im literaturcafe.de die 12 an uns eingereichten Textanfänge öffentlich besprochen, die uns im Rahmen des Blogbuster-Literaturpreises erreicht hatten. Drei...
Tops und Flops beim Blogbuster: Ein Blick auf die eingereichten Manuskripte
In diesem Jahr ist das literaturcafe.de beim Blogbuster-Literaturpreis mit dabei. Zum zweiten Mal konnten Autorinnen und Autoren ihre Manuskripte bei Bloggerinen und Bloggern einreichen....
Erst mal kostenlos: Pfarrer Menzel kommt aufs Kindle
Die schrägen Miniaturen über Pfarrer Menzel sind bereits seit einiger Zeit im literaturcafe.de zu lesen. Es sind kleine Textlein für Liebhaber des Grotesken -...