Erstmals liegt dem SPIEGEL in dieser Woche der LITERATUR SPIEGEL bei (Ausgabe vom 26.09.2015). Wolfgang Tischer hat es sich am Sonntag auf dem Sofa gemütlich gemacht und blättert mit Ihnen im Video die neue Literaturbeilage durch.
Der LITERATUR SPIEGEL ersetzt ab sofort den KULTUR SPIEGEL, den bislang nur die Abonnenten erhalten hatten. Den neuen LITERATUR SPIEGEL hingegen soll es zehnmal jährlich als Beilage für alle SPIEGEL-Käufer geben.
Jedoch: Neues und Revolutionäres kann Wolfgang Tischer in der Beilage nicht entdecken. Im Grunde genommen ist die erste Ausgabe eine wenig innovative Buchbeilage zur Buchmesse. Ein Buchhinweisblatt, das sich gefahrlos an großen Namen wie Ford, Franzen und Eco festhält und kaum neues und unbekanntes literarisches Land betritt. Tischer vermisst in vielen Artikeln klare Positionen, Erläuterungen und Meinungen.
Also Ihnen hat es nicht gefallen, mal sehen was die anderen dazu sagen und wie es mir gefällt, wenn ich den “Literatur-Spiegel” mal bekomme?
Vielleicht schreiben Sie einmal ein paar Artikel so wie vorgeschlagen und machen aus dem “Literaturcafe” eine solche Probenummer.
Ich denke, man muß wahrscheinlich auch die Leser von dort abholen, wo sie stehen und der Durchschnitts-Spiegel-Leser ist wahrscheinlich kein besonderer Literaturexperte, obwohl man von denen wahrscheinlich einen intellektuellen Touch erwarten kann, ich merke aber beispielsweise, wenn ich das Literturquizz von Ö1 höre, daß die Kanditaten, wahrscheinlich auch nicht die Dümmsten, die Literaturfragen meistens nicht wissen, wo ich mir denke, das ist doch eh so leicht.
Was halten Sie übrigens von der österreichischen Literaturzeitschrift “Volltext?”, würden Sie da dasselbe sagen und, daß das Impresum sehr kurz ist und die Bücher erst in zwei Wochen erscheinen, ist wahrscheinlich kein wirklicher Mangel, beziehungsweise läßt sich letztes sicher verbessern, wenn das wirklich wichtig ist.