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Self-Publishing: Konkurrenz und Symbiose – Video-Podcast von der Frankfurter Buchmesse 2014 – Tag 2

Petra Schier: Erfolgreich als Verlagsautrin und Self-Publisherin

Schon die zweite Folge des Video-Podcasts von der Self-Publishing Area der Frankfurter Buchmesse 2014 ist länger geworden. Wolfgang Tischer trifft in Halle 3.1 einfach zu viele interessante Gesprächspartner.

In der zweiten Folge geht es um das Verhältnis zwischen Self-Publishern und Verlagen. Das ist längst kein Widerspruch mehr. Konkurrenz gibt es für deutsche Self-Publisher zudem noch von ganz anderer Seite.

Uwe Naumann ist als Projektkoordinator beim Rowohlt Verlag für alle Themen rund ums E-Book zuständig. Im Interview gibt er zu, dass Verlage von Self-Publishern durchaus einiges lernen können.

Petra Schier ist das, was oftmals mit dem seltsamen Wort »Hybrid-Autorin« bezeichnet wird: Sie schreibt sehr erfolgreich u. a. historische Romane. Die oft über 500 Seiten starken Werke erscheinen im Rowohlt Verlag. Gerade kam »Der Hexenschöffe« in die Buchhandlungen. Eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit.

Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht sie zudem eine Krimireihe (»Spionin wider Willen«) ganz ohne Verlag als Self-Publisherin.

Petra Schier ist erfolgreich als Verlagsautorin und als Self-Publisherin. Im Interview beschreibt sie die Vorteile des Selbermachens. Und die Autorin gibt einen Einblick, wie sie die beiden Rollen zeitlich koordiniert. Und egal ob Verlag oder Self-Publishing: Die Leser(innen)-Bindung ist ein wichtiger Aspekt ihres Schriftstellerberufs. Facebook, Twitter, Foren, Lesecommunities und die eigene Website: die richtige Mischung macht’s. Petra Schier erläutert zudem, warum die eigene Website im Zentrum aller Online-Aktionen stehen sollte.

Jeannette Bauroth und Corinna Wieja sind beide freie Übersetzerinnen. Auch sie arbeiten für Verlage – aber auch für Self-Publisher. Und zwar überwiegend für US-Autoren. Im Vorgespräch zum Video-Interview berichtet Jeannette Bauroth, dass die amerikanischen Autorinnen und Autoren unheimlich professionell agieren. Sie begreifen ihre Bücher klar als Produkt, das dem Leser gefallen muss. Und obwohl einige US-Autoren hierzulande ihre Lizenz an Verlage verkaufen, organisieren viele ihren Weg auf den deutschen Markt ebenfalls selbst. Sie suchen sich freie Übersetzer wie Jeannette Bauroth und Corinna Wieja und sorgen in Eigenregie für die Übertragung ihrer Werke ins Deutsche und für die Adaption an den deutschen Markt. Im Video berichten Jeannette Bauroth und Corinna Wieja von ihrer Arbeit für die US-Autoren.

Am Ende dieser zweiten Podcast-Folge geht es erneut um Zahlen und Trends zur deutschen Self-Publishing-Szene. Hilke-Gesa Bußmann und Matthias Matting haben ebenfalls zum zweiten Mal eine Self-Publishing-Studie durchgeführt. Hilke-Gesa Bußmann, die zudem selbst Self-Publisherin ist, erläutert die wichtigsten Veränderungen gegenüber dem Vorjahr.

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1 Kommentar

  1. Also diese Zielsetzung von Seitenzahlen. Das gefällt mir nicht so richtig. Die meisten Profiautoren setzen sich ein ganz anderes Ziel. Die sagen sich: “Bis übermorgen erreiche ich einen bestimmten Punkt in der Handlung”, und das ziehen die dann auch gnadenlos, meist über Nacht, durch.
    Seitenzahlen = Fließbandproduktion. Das erinnert mich an schlecht durchdachte amerikanische Fernsehserien aus den siebziger und achtziger Jahren, die immer das gleiche Ende haben.
    Klar kann man sagen: “Es geht auch über Seitenzahlen ans Ziel”, aber dann steht auch oft Zeug im Buch, dass nur geschrieben wurde, weil ein bestimmtes Pensum an Seitenzahlen erreicht werden musste. Das kann, wenn man sich an einen bestimmten Punkt in der Handlung heranarbeitet, nicht passieren. Dann ist es egal wie viele Seiten man gebraucht hat. Andersrum sagen die Profis, wenn sie viel zu schnell an den bestimmten Punkt gekommen sind: “Das muss ich nochmal lesen. Da kann/muss man bestimmt noch was hinzufügen.”

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