
Andreas Schuster hat Wolfgang Tischer in seinen Podcast »Schreiben und Leben« eingeladen, um über künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf das Schreiben zu sprechen. Spoiler: Die KI wird nicht der Tod fürs Bücherscheiben sein – aber es wird sich etwas verändern. Hören Sie das Gespräch überall, wo es Podcasts gibt.
Zunächst sprechen Andreas Schuster und Wolfgang Tischer über den KI-Hype. Ist alles nur eine Blase? Wie wird die KI das Schreiben von Büchern verändern? Wolfgang Tischer konstatiert einen eindeutigen Hype um das KI-Thema und erinnert an ähnliche Phänomene in der Vergangenheit. Wir können nur vom heutigen Stand ausgehen, wenn wir über den Einsatz von KI sprechen, so Tischer, denn den KI-Firmen fehlen bislang die Geschäftsmodelle, und es ist unklar, wie und ob sie jemals Geld verdienen werden. Daher ist nicht vorhersehbar, wie und in welchem Umfang wir als normale Nutzer in ein paar Jahren Zugriff auf die KI-Modelle haben werden. Wird es noch kostenlose Zugänge geben? Werden KI-Antworten von Werbebotschaften durchsetzt sein?
Zur Sprache kamen auch die Versuche, KI-generierte Texte zu erkennen – und warum das oft nicht funktioniert. Oder die Frage, ob eine Kennzeichnungspflicht für KI-Bücher sinnvoll und umsetzbar wäre.
Amazon ist bereits voll mit automatisch generierten Büchern zu jedem erdenklichen Thema. Gleichzeitig nutzen auch etablierte Verlage KI in vielen Bereichen der Buchproduktion.
Tischers Rat an Autorinnen und Autoren lautet: Beschäftigt euch damit. Versteht, wie Large Language Models (LLM) funktionieren. Lernt die Möglichkeiten kennen, aber auch die Grenzen. Nur so verliert man die Angst vor der Technik – und mann kann fundiert entscheiden, was man nutzen möchte und was nicht.
KI kann beim Schreiben helfen, etwa als Feedback-Geber oder Ideengeber fürs Buchcover. Sie wird zum Alltag gehören. Nach dem Hype kommt die Normalisierung.
Link ist Web:
- Die Podcast-Folge gibt es unter schreiben-und-leben.de und überall, wo es Podcasts gibt, z. B. auf Spotify.

