Emmanuel Carrère

»Es wäre eine Bereicherung«, war vor Monaten im literaturcafe.de zu lesen, wenn das ZDF jemanden aus den U21-Sendungen zwischen die Immergleichen des Literarischen Quartetts setzen würde. Endlich hat man es gewagt. Die 17-jährige Abiturientin Cara Platte war eine Bereicherung für die Runde. Selten wurde im Quartett so angenehm über Bücher diskutiert.

»Yoga« von Emmanuel Carrère ist eine literarische Meditation. Weltgeschehen und Persönliches vermischen sich. Selbst fünf Sekunden eines YouTube-Video werden kontemplativ betrachtet.

Plötzlich saßen dort nur drei: Aufgrund einer Corona-Infektion ist Gastgeberin und Moderatorin Thea Dorn kurzfristig ausgefallen und aus dem Literarischen Quartett vom März 2022 wurde ein Literarisches Terzett. Juli Zeh übernahm die Moderation, eingerahmt von den Literaturkritikern Ijoma Mangold und Philipp Tingler. Fehlte ihnen und Ihnen Thea Dorn?

Nach dieser Ausgabe des Literarischen Quartetts im ZDF müssten wir eigentlich über Frisuren sprechen. Aber reden wir besser nochmals über die Art, wie über Bücher gesprochen wurde.

Frank Keil hat sich für die Frankfurter Rundschau das Buch Amok. Wenn Väter durchdrehen. von Elisa Gregor angeschaut. Den Rezensenten konnte das Werk nicht überzeugen.