»Der letzte Mai des tollen Christian« ist ab sofort als E-Book via Amazon erhältlich. Der historische Roman von Johanne Jakobian stand auf unser persönlichen Shortlist zum diesjährigen Blogbuster-Preis.
Die Autorin wollte nicht auf das Angebot eines Verlages warten und hat ihr Werk nun selbst veröffentlicht. Ab sofort können es daher alle lesen.
Den »Tollen Christian« gab es wirklich. Es war der Beiname des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg, Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Johanne Jakobian erzählt die Geschichte von Lene. Sie wird von einem Abgesandten des Herzogs direkt aus dem Schweinestall geholt, um ihr mitzuteilen, dass der Feldherr sie heiraten will. Und Lese fragt sich, warum sie, denn eigentlich ist sie »nur« eine Gräfin und den tollen Christian kennt sie nur vom Hörensagen.
»Der letzten Mai des tollen Christian« ist einerseits ein typischer historischer Roman, in dem eine starke Frauengestalt im Mittelpunkt steht. Auf der anderen Seite kommt er ohne ausgewaltze Kitschmomente daher, ein Roman ohne Schnörkel. Das eher sachliche Cover mit den beiden Herzen signalisiert der Leserin nicht unbedingt auf Anhieb einen historischen Romanstoff, ist aber bezeichnend für den Inhalt. Über die Stärken und Schwächen des Romans haben wir bereits im Rahmen unserer Blogbuster-Bewertung geschrieben.
Im Roman findet sich ein interessant zu lesender Anhang, der die Romanhandlung mit dem »echten« Christian vergleicht (»Was stimmt« – »Was stimmt nicht«) und Einblicke in die literarischen Freiheiten gibt. So erfahren wir beispielsweise, dass Christian drei Jahre vor seinem Tod nicht den rechten, sondern den linken Arm verloren hat.
Wolfgang Tischer
Johanne Jakobian: Der letzte Mai des tollen Christian: Ein Herzog von Braunschweig im Dreißigjährigen Krieg. Historischer Roman. Kindle Ausgabe. 2018. . 4,59 € » Herunterladen bei amazon.de Anzeige