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Umfrageergebnis: Dies sind die beliebtesten Schachfiguren

Schachfiguren nach dem Spiel

Die Verfilmung der »Schachnovelle« nach Stefan Zweig läuft im Kino. Daher wollten wir von Ihnen wissen: Welche Schachfigur mögen Sie am liebsten und warum? Eine Figur führt mit Abstand und eine andere liegt deutlich geschlagen auf dem letzten Platz. Sehen Sie sich hier das Umfrageergebnis an.

Bei unserer Umfrage war es unerheblich, ob Sie selbst Schach spielen oder nicht. Schließlich ging es nicht um die Stärken der Figuren im Spiel, sondern vielleicht auch um ihre emotionale Bedeutung. Einige hundert Menschen haben mitgemacht, doch ist die Umfrage nicht repräsentativ. Zu jeder Figur haben wir die drei besten und originellsten Antworten ausgesucht.

McConnor (Rolf Lassgård, 2. v. r.) bittet Bartok(Oliver Masucci, r.) die Partie mit Czentovic (Albrecht Schuch, l.) weiterzuspielen (Foto: Studiocanal)
Szene aus der Verfilmung der »Schachnovelle« nach Stefan Zweig (» zur Filmkritik): McConnor (Rolf Lassgård, 2. v. r.) bittet Bartok(Oliver Masucci, r.) die Partie mit Czentovic (Albrecht Schuch, l.) weiterzuspielen (Foto: Studiocanal)

Deutlich liegt die Dame♕ mit 38% aller Nennungen vorn. Tatsächlich ist sie mit ihren Zugmöglichkeiten auch die mächtigste Figur beim Schachspiel. Mit 26% belegt der Springer♘ den zweiten Platz. Er ist ohne Frage die originellste Figur im Spiel und er kann als einziger andere Figuren überspringen. Interessanterweise sind König♔, Bauer♙ und Turm♖ mit 12, 11 und 10% nahezu gleichauf auf dem dritten Platz. König oder Bauer, die Sympathien sind wohl bei den Mächtigen und bei den Kleinen identisch. Mit nur 3% der Nennungen als beliebteste Figur liegt der Läufer♗ abgeschlagen auf dem letzten Platz. Was den Wert der Figur im Schachspiel betrifft, ist der Läufer jedoch identisch mit dem Springer. Die Stimmverteilung zeigt die folgende Grafik. Im Anschluss finden Sie die besten Begründungen.

Die beliebtesten Schachfiguren
Die beliebtesten Schachfiguren. Eine nicht repräsentative Umfrage des literaturcafe.de. (Grafik: literaturcafe.de)

Platz 1: Die Dame (38%)

Die drei originellsten Begründungen für die Dame als beliebteste Schachfigur.

  • Weil sie von allen Figuren auf dem Spielfeld das größte Potential besitzt. Außerdem trifft (wie ich finde) das Zitat »Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau« auf sie gut zu, da mit ihrem Verlust Sieg oder Niederlage im Spiel schnell entschieden sein kann.
  • Weil die Dame die stärkste und beweglichste Figur im Schachspiel ist. Sie darf in horizontale, vertikale und diagonale Richtung beliebig weit ziehen, aber nicht über andere Figuren springen. Das entspricht meiner Vorstellung vom Menschenbild. Flexibel, beweglich, aber nicht überstülpend.
  • Frauenpower!

Platz 2: Der Springer (26%)

Die drei originellsten Begründungen für den Springer als beliebteste Schachfigur.

  • Den Springer mag ich am liebsten, weil ich für schräge Sprünge und das Tier Pferd besonders zu haben bin: Die schrägen Sprünge gibt es auch in meinem Leben. Mit Pferden verbinde ich besondere Momente meiner Kindheit und Jugend.
  • Weil er Ron Weasely im ersten Harry Potter Band die Gelegenheit gab, Mut und Cleverness zu zeigen – das fiel ihm dann im Laufe der Geschichten neben den brillianten Freunden Harry und Hermione immer schwerer. Außerdem hatte ich schon immer eine Schwäche für Ritter auf ihren stolzen Pferden, und im Englischen ist der Springer ‘the Knight’… ;°)
  • Hüpfen macht Spass 😉

Platz 3: Der König (12%)

Die drei originellsten Begründungen für den König als beliebteste Schachfigur.

  • In einer unwillkürlichen Assoziation ruft sich mir das recht außerordentliche Schachspiel des »Geschichtenverkäufers« von Jostein Gaarder vor mein inneres Auge. Mit den meisten der lebendigen Schachfiguren nimmt es in Gaarders Roman kein gutes Ende. Aber der König ist sicher. Ich erkläre den König zu meiner Lieblingsfigur.
  • Weil der König sein Umfeld, die anderen Figuren braucht, um zu überleben. Ob es ihm bewusst ist? Schachmatt geht er in jedem Fall …
  • Er bewegt sich nur wenig und trotzdem die wichtigste Figur.

Platz 4: Der Bauer (11%)

Die drei originellsten Begründungen für den Bauern als beliebteste Schachfigur.

  • Weil er unscheinbar erscheint, jedoch Königreiche zu Fall bringen kann und selbst – bei idealen Bedingungen – zur Dame mutiert.
  • Weil sie so viele sind und in der Gemeinschaft stark sind.
  • Wenn er Glück hat, ist er schnell raus und kann was anderes spielen gehen, was ihm mehr Spaß macht.

Platz 5: Der Turm (10%)

Die drei originellsten Begründungen für den Turm als beliebteste Schachfigur.

  • Der Turm überragt und schützt zugleich – er ist das Sinnbild von Flucht und Gefahr gleichsam von Zuflucht und Geborgenheit.
    Spielte Stefan Zweig Schach, was er täglich in Petropolis tat, streichelte er berührend den Turm, ohne sich dessen gewahr zu sein …
  • Der Turm steht auf dem Schachbrett für Stabilität. Seine Bewegungen sind klar und schnörkellos, gleichzeitig kann er in der Rochade gesteigertes Schutzpotenzial entfalten. Nicht umsonst bildet er in der Grundstellung auf dem Spielbrett die Eckpfeiler.
  • gradliniger Typ 🙂

Platz 6: Der Läufer (3%)

Die drei originellsten Begründungen für den Läufer als beliebteste Schachfigur.

  • Weil er so schön querschießt.
  • Er ist gradlinig und wird gern vom Gegner übersehen 🙂
  • Weil ich selbst Langstreckenläufer bin

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