Reisetagebuch Neuseeland - Katharina Pallas berichtet von einer Reise am anderen Ende der Welt
 
Die Route
heute

Neuseeland:
Tongariro National Park

10. Tag: Mittwoch3Februar 1999

Am Ende der Welt

Mount RuapehuDa Rotorua die Touristenmetropole der Nordinsel schlechthin ist, war die Stadt ziemlich überfüllt - zum ersten Mal sah ich dort auch deutsche Touristen, die nicht mit dem Rucksack unterwegs waren. Meine nächste Reisestation Tongariro National Park war so das absolute Kontrastprogramm.
     Die ausgedörrte Landschaft dominieren die drei Vulkane Mount Tongariro, Ruapehu und Ngauruhoe, ehrfurchtsgebietend, düster und ein wenig unheimlich. Mt Ruapehu dampfte den ganzen Tag vor sich hin, es fällt nicht leicht, dem scheinbaren Frieden zu trauen. Schnurgerade Straßen mit den typischen gelben Mittelstreifen und praktisch ohne Verkehr erinnerten an den amerikanischen Mid West.
     Ich stieg in National Park ab, das nun wirklich »in the middle of nowhere« lag. Der Ort besteht praktisch nur aus Hotels und Backpacker-Hostels, ansonsten gibt es noch zwei Restaurants und eine BP-Tankstelle, die auch als Supermarkt und Postamt fungiert.
     Nach einer kleinen Wanderung zu den Taranaki Falls am Rande eines mittlerweile erstarrten Lavafelds entdeckte ich abends etwa 2 cm² Sonnenbrand an meinem Handgelenk. Um meine Armbanduhr herum hatte ich mich etwas schlampig mit Sonnenschutz eingecremt, dabei eben dieses Eckchen ausgelassen und bekam so prompt die Quittung. Die Sonne ist in Neuseeland unvorstellbar aggressiv, schöne Grüße vom Ozonloch…

 
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