Die Route heute | | Hawkstone Park Malpas | | Wir übernachten zwischen den grünen Bergen von Wales in Rhayader und fahren dann zum Hawkstone Park in Weston under Redcastle. Gegründet wurde er im 18. Jahrhundert auf einem Bergrücken in einer ansonsten eher flachen Landschaft. Zahlreiche »Spielereien« (Follies) wurden in den Park integriert. So findet sich hier unter anderem eine kleine Höhle und ein Aussichtsturm, von dem man weit ins von Bäumen und Hecken durchzogene Land blicken kann. Laut einem kürzlich erschienenen Buch, in dem die Arthussage auf ihre Ursprünge hin untersucht wird, soll Arthus hier in Pension gegangen sein. Wahrscheinlich war der Autor der Inhaber des Parks. Immerhin beanspruchen sehr viele Orte in England und Wales, dass Arthus mal vorbeigeschaut hat. Überflüssigerweise konnte man uns am Eingang weiß machen, dass wir zum Durchqueren der St. Francis Höhle eine Taschenlampe bräuchten, die man gegen eine Leihgebühr von 2 £ erhält. Das Mitführen der Lampe entpuppt sich aber eher als Fitnesstraining, denn die »Höhle« ist ein Durchgang von ungefähr 10 Metern Länge, der zwar etwas dunkel ist, aber nicht unbedingt eine Taschenlampe erfordert. Naja, wahrscheinlich ist hier irgendwann mal ein amerikanischer Tourist böse auf die Fresse gefallen und hat die Parkleitung auf ein horrendes Schmerzensgeld verklagt, weil ihm niemand darauf aufmerksam gemacht hat, dass der Weg auch im Dunkeln uneben sein kann. Nur so ist zu erklären, dass man bereits am Eingang ein Merkblatt mit eindringlichen Warnhinweisen in die Hand gedrückt bekommt und auch auf einen Videofilm hingewiesen wird, in dem alle Sicherheitsmaßnahmen erläutert werden. Das Videogerät ist kaputt, aber wir können uns den Inhalt lebhaft vorstellen: »Achten Sie beim Gehen darauf, dass Sie nicht stürzen. Hierzu setzen Sie einen Fuß vor den anderen. Machen Sie sich mit dieser Art der Fortbewegung zunächst im flachen Gelände vertraut, bevor Sie sich an Steigungen oder gar Treppen wagen«.  Die Landschaft rund um den Hawkstone Park   
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