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Politiker fordern Verbot für Killerbücher

BildNach dem Amoklauf an einer Realschule in Emsdetten warnen Politiker und Lehrer vor wachsender Gewalt in der Gesellschaft. Unionsfraktionsvize Bosbach forderte flugs ein Verbot von Killerbüchern.

“Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit sogenannten Killerbüchern beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln”, sagte er. Romane wie Goethes “Die Leiden des jungen Werther” oder Hermann Hesses “Steppenwolf” und “Klein und Wagner” müssten verboten werden. Buchhändler, die diese Werke künftig weiterhin verkaufen, sollen zu Gefängnistrafen von bis zu 2 Jahren verurteilt werden können.

Ähnlich äußerte sich Brandenburgs Innenminister Jörg Schöhnbohm (CDU): “Killerbücher leisten einen verhängnisvollen Beitrag zur leider wachsenden Gewaltbereitschaft und fördern aggressives Verhalten. Deshalb muss konsequent gegen Romane vorgegangen werden, die Gewalt verherrlichen.”

Eine Forderung, die das literaturcafe.de bereits seit dem Amoklauf in Erfurt im Jahre 2002 aufgestellt hat. Wir raten dringend zur Lektüre unseres damaligen Artikels.

[Eine Textkollage aus Versatzstücken des SPIEGEL Online]

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2 Kommentare

  1. Killerbücher? Hesse? Goethe? Hallo. jemand zuhause (im Oberstübchen)?
    Sowas kann ja nur von der CDU kommen, oh mein Gott! Ich kann nur hoffen, daß das in irgendeiner Form satirisch gemeint war (habe ich was verpasst?).
    Was kommt als nächstes? Den Chefredakteur der Bildzeitung zum Bundeskanzler machen?

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