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»Stein- und starstechender Bader mit Lizenz zum Zähneziehen«

Welchen Beruf hätten Sie gerne im Mittelalter ausgeübt? Unter allen, die uns auf diese Frage eine Antwort gaben, haben wir zusammen mit dem Blanvalet Verlag 10 Exemplare des historischen Kriminalromans »Rungholts Ehre« von Derek Meister verlost. Mehr zur Entstehungsgeschichte des Romans lesen Sie hier im Bericht des Autors.

Rungholts Ehre: Wie ein Sylvester-Vorsatz zum Roman wurde
Cover: Derek Meister: Rungholts Ehre

Zusammen mit Random House haben wir 10 Exemplare des Buches verlost. Wir wollten von Ihnen wissen, welches Handwerk oder welchen Beruf Sie denn gerne in einer mittelalterlichen Hansestadt ausgeübt hätten. Einsendeschluss war der 15. Mai 2006.

Den Bericht des Autors zur Entstehung seines historischen Kriminalromans lesen Sie hier im Literatur-Café.

Mehr Informationen zum Buch - inklusiv einer Lese- und Hörprobe - finden Sie auch auf der Website zum Buch unter
www.rungholt-das-buch.de

Derek Meister: Rungholts Ehre: Historischer Kriminalroman (Patrizier Rungholt, Band 1). Taschenbuch. 2017. Blanvalet Taschenbuch Verlag. ISBN/EAN: 9783734105517. 11,00 €  » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel
Derek Meister: Rungholts Ehre: Historischer Kriminalroman (Patrizier Rungholt 1). Kindle Ausgabe. 2010. Blanvalet Taschenbuch Verlag. 8,99 €  » Herunterladen bei amazon.de Anzeige

Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl der Antworten, die wir - so gut es ging - nach Berufsgruppen sortiert haben. Wir danken allen, die mitgemacht haben. Die Gewinner der Bücher werden schriftlich benachrichtigt. Die folgenden Kategorien sind beruflich vertreten, zu denen Sie sofort mit einem Klick auf die Bezeichung gelangen:

Berufe bei Hofe
Handel
Handwerker und Arbeiter
Heiler, Helfer und Hexen
Geistliches
Künstlerisches und Brotloses
Schreiben und Lesen
Wissenschaft, Forschung und Lehre
Huren, Nachtwächter und anderes

Berufe bei Hofe

Gouvernante
Um die Bildung von Mädchen zu unterstützen. Corinna Bode

Herold
Ritterturniere und Adelsversammlungen zu organisieren und dazu noch 'n schönes Leben zu führen. Lukas Mayr

Hofnarr
Man kann seine Meinung kundtun. Stefan Bohlander

König Rudolph I
Ein Mann der vernachlässigt hat was Er gemacht haben sollte. Ich möchte auch Habsburg Familie einrichten. Nur aus diesem Grunde hätte ich gerne König-Beruf ausgeübt. Und das Fest nach seiner Krönung ist tatsächlich wert. Alexey Naydenov

Gesellschafterin bei adliger Herrschaft
Gerne würde ich in so einem adligen Haushalt der Dame des Hauses Gesellschaft leisten. Renate Preuß

Mätresse
Das war wohl die einzige Möglichkeit, um im Mittelalter gut zu leben. Daniela Fuchs

Mätresse von Louis XIV
Weil er mich paradiesisch verwöhnt hätte mit Eselsmilchbädern, Massagen von zwei schwarzen Sklavinnen und maßgeschneiderten Reitkostümen. Sibylle Schilling

Ritter der Tafelrunde
Ich hätte gerne Merlin kennen gelernt. Katharina van der Meij

Ritter(in)
Weil ich gerne mein Land beschützen möchte, etwas haben möchte, das ich beschützen kann und einen Lebenssinn haben möchte.... Lea Egermann

reiten, reiten, reiten. Tina Weber

Zofe
Einfach so aus dem Bauch raus. Gisela Thomi

Handel

Federhändlerin
Ich finde das einen nahezu märchenhaften Beruf, kunstfertig, poetisch, ein Beruf den Frauen ausüben durften ... Mir wäre dabei nie langweilig geworden, die Bäcker, Schreiber, Tuchhändler und was es alles gab hatten es viel trister. Mirjam Nietz

Gewürzhändlerin
Ein Beruf mit dem man im Mittelalter gutes Geld verdienen konnte - natürlich mit Gottes Hilfe und der nötigen Portion Glück. Es ließen sich Handelsbeziehungen über Venedig bis in den Orient knüpfen. Angelika Schaer

Kauffrau/Kaufmann
Ich würde viele Waren an- und verkaufen, jedoch nichts dessen man mich der Hexerei bezichtigen könnte! Also müsste ich mit Kräutern und Gewürzen vorsichtig sein. Deswegen würde ich wohl auf Tücher und Leinen zurückgreifen! Maren Schäfer

Kaufleute waren die wirtschaftlich wichtigen Personen in einer mittelalterlichen Hansestadt. Ratsherr wäre zuwenig beruflich definiert. Monika Scheffel

Kaufleute waren im Mittelalter sehr gefährdet, sie verließen die sicheren Orte und Städte um ihr Gewerbe auszuüben. Zugleich kamen sie aber weit herum und hatten Kontakt zu anderen Kulturen und Gebräuchen, was sie toleranter und weniger abergläubisch machte. Thomas Fischer

Man war angesehen, nicht arm und hatte mit vielen Leuten zu tun. Anja Koenig

Als Kaufmann musste man Sprachen beherrschen, konnte viele Menschen und Orte kennen zu lernen. Man hatte eine Machtstellung, denn man verfügte über Verbindungen und Waren, sie für die Herrscher und Adeligen von Interesse waren. Ich denke man konnte viel erreichen. Anja Lützen-Schmidt

Handwerker und Arbeiter

Baumeister
Wenn man heute vor den gewaltigen gotischen Kathedralen steht, kann man erahnen, welch großartiges Gefühl es gewesen sein muss, daran mitzuarbeiten - und trotzdem zu wissen, dass man die Vollendung wohl nicht erleben würde... Mirko Gutjahr

Baumeister beim Kathedralenbau
Die Begründung ist (für Literaten) ganz kurz zu fassen: »Die Säulen der Erde« finde ich immer noch faszinierend!!! Ulrich Schmidt

Weil - zumindest aus heutiger Sicht - kreative Arbeit zu einem bleibenden Ergebnis führte was noch Jahrhunderte später die jeweiligen Betrachter immer wieder in Erstaunen und Bewunderung versetzt. Reinhard Nolte

Belader
Die Belader hatten immer Arbeit. Die war zwar hart, aber in den Hafenstädten legten immer Schiffe an und so ging die Arbeit auch nicht aus. Amos Ruwwe

Besenbinder
Schönes Handwerk! I. Weber

Bierbrauer
Weil Bierbrauen zuerst eine Frauenzunft war. Anna Martina Grahovac

Mitzuwirken am entstehen eines Nahrungsmittel. Mit Naturprodukten umgehen und verarbeiten. Monika Lindhorst

Das Bier brauten Mönche im Kloster und ihre Braumeister aus der Umgebung. Bezahlt wurden sie in Naturalien und der Möglichkeit ihren Kindern eine Ausbildung im Kloster zu verschaffen. Prost dann! Rico Valtin

Blaudrucker
Weil ich Textilien mag und blau meine Lieblingsfarbe ist. In meinem Heimatort Jever gibt es eine Blaudruckerei und ich finde es einfach schön. Iris Spiering

Böttcher
Weil Holzfässer für guten Wein stehen. Wolfgang Hesse

Um Haushaltsgeräte wie Becher und Kannen aber vor allem Wannen und Waschzubern herzustellen, damit man sich endlich richtig waschen kann und so dem Gestank und der Unhygiene ein Ende bereitet wird... Helmut Grall

Färber
Weil ich so Menschen Wünschen erfüllen könnte und eine Dienstleistung angeboten hätte. Sandra Hausser

Fischer
Der Gesang, das Rauschen und die Luft einer Naturgewalt - von Anfang an, an die Spielregeln des Wassers gebunden zu sein. Abhängig von der Laune und dem Handwerk einen reichhaltig gedeckten Tisch anbieten zu können. Matthias Schuetz

Fuhrmann
Man kam rum und lernte Menschen und Land kennen. Stephan Koenig

»Abenteurer sucht Abwechslung und Improvisation ohne Autoabgase in der Nase«. Dieses Stellengesuch ließe sich im Mittelalter sicherlich im Beruf des Fuhrmanns verwirklichen! Georg Menzen

Glockengießer
Der Bedarf an Kirchenglocken war im Mittelalter sehr groß. Glockengießer waren gefragte Leute. Außerdem wäre ich mit meiner Figur ein idealer Glockengießer. Dennis Schulz

Goldschmiedin
Weil mir das Handwerk gefällt. Theresa Puchall

Die kreative Arbeit und die Möglichkeit, sich ein bisschen Wohlstand zu erarbeiten waren damals sicher sehr verlockend. Natürlich unter der Voraussetzung, ich wäre ein Mann gewesen, denn Frauen konnten durch Handwerksarbeit nicht reich werden. Gertrud Schuller-Schmid

Holzschnitzer
Kann nicht jeder. Ruhiges, konzentriertes Arbeiten möglich. Man sieht ein Ergebnis und wird auch noch geachtet, wenn’s was taugt. Otto Bauschert

Hutmacherin
Ich denke Hutmacherin war ein anständiger und einträglicher Beruf. Birgit Damrath

Koch
Ich esse gern, ein selbst gekochtes Mahl am liebsten und das in jedem Alter, auch im Mittelalter. Bernd Wendeborn

Kürschner
Ich muss zur Arbeit nicht ins Freie, habe Kontakt zu den Reichen und Schönen und kann mit ein bisschen Glück ganz gut davon leben! Elisabeth Schneider

Maler
Kunst hätte auf jeden Fall mein Leben bestimmen sollen... Silvia Eibl-Schöner

Mühlenbauer
Mühlen waren zur Zeit des Mittelalters ein wichtige Bauwerke die meist den Herrschern unterstellt und von diesen gebaut wurden. Der Beruf des Mühlenbauers war daher wahrscheinlich ein handwerklich wichtiger Beruf. Kay Rath

Parfümhersteller
Ein kreativer Beruf - und es riecht immer gut :-) Tabea Hein

Plattner
Handwerk des Hochmittelalters. Erfordert manuelles Geschick und künstlerisches Einfühlungsvermögen. Verarbeitung verschiedenster Materialien. Geschäftsbeziehungen in alle Gesellschaftsschichten, die einem durch ihre weiten Reisen das Radio ersetzen. Maria Schwarze

Scherenschleifer
Es interessiert mich... Anna Fee Brunner

Schiffsbauer
Angesehener Beruf; gerne handwerklich tätig; schön, seine  »Kinder« auf dem Meer zu wissen (die Sehnsucht reist mit), sicherer als z.B. Kapitän. Bettina Grüter

Schmied(in)
Denn er hatte es immer kuschelig warm und abwechselnd viel zu tun. Harald Wagner

Die Kunst Metall zu bearbeiten hat ihren besonderen Reiz in einer Zeit, in der dieser Beruf ausschließlich Männern vorbehalten war. Auch ein gutes Training zugunsten der eigenen Verteidigung. Eine schlagfertige Frau zu sein kann ja nicht schaden. Katrin Prescha

Schneiderin
Weil Kleidung immer - heute wie damals - gebraucht wird, man einen warmen Arbeitsplatz hat und sogar noch sein Hobby zum Beruf. Grit Steinweller

Seifensiederin
...weil ich mit verschiedenen Zusätzen so lange experimentieren würde, bis aus einem hässlichen Klumpen Fett ein feines Seifenstück wird. Hier sehe ich großes Kreativitätspotential. Ines Heckmann

Seilwinder
Krisenfester Job, da Zulieferer nicht nur für Henker, sondern für alle Berufe, die Lasten zu transportieren hatten. Klaus-Peter Fuhrmann

Spinnerin
Ich denke, also spinn’ ich - frei nach Descartes! Im Mittelalter hätte ich als Frau die Möglichkeit, im heute bereits ausgestorbenen Textilhandwerk als Spinnerin selbständig zu sein und im wahrsten Sinne des Wortes »Fäden zu Gold« zu spinnen. Ulla Spekowius

Steinmetz
Steinmetze waren die Herrscher über die sakrale Architektur. Geheimes Wissen um Ausrichtung und Standort des Bauwerkes. Spirituelle Verbundenheit mit dem Christentum ohne Machtanspruch der Kirche. János Morlin

Ich könnte Kathedralen bauen. Lukas Schmidkunz

Uhrmacher
Weil die menschliche Entwicklung stark von der Entwicklung der Zeitmessung einherging, z.B. in der Seefahrt und der Astronomie. Achim Elfering

Weberin
Kein Mensch möchte sich nackt zeigen und vielleicht etwas bunt sein. Gabriele Stangner

Der Umgang mit Wolle, Lein oder Hanf ist sehr sinnlich und gleichzeitig, damals wie heute, sehr nützlich und da immer viele Familienmitglieder gleichzeitig damit beschäftigt waren auch sehr kommunikativ. Angelika Spinnreker

Weberin oder Schneiderin
Kostbare Stoffe für die Edelleute - Welch ein Spaß, in den Kleidersäumen oder im Stoffmuster »geheime Botschaften« einzuweben oder einzunähen, die den Träger der stofflichen Kostbarkeit entlarven oder verhöhnen. Alessandra Armbruster

Heiler, Helfer und Hexen

Bader
Unheimlich diversifiziertes Berufsfeld: rasieren und Haare schneiden, Durchführen von kleineren Operationen und Aderlässen sowie Ziehen von Zähnen, außerdem ging es im Badehaus auch um das Vergnügen beim Baden! Gabriela Scherrer

Stein- und starstechender Bader mit Lizenz zum Zähneziehen
Arbeite gerne handwerklich und mit Menschen. Esther Tiessen

Wehemutter, Weißfrau oder auch Hebamme genannt
Ich finde es ist einfach toll Leben auf die Welt zu holen und denke im Mittelalter war es eine besondere Herausforderung! Sonja Busch

Um den Frauen zu helfen, ihr Kind auf die Welt zu bringen und um dabei zu sein, wenn ein neues leben das Licht der Welt erblickt. Hoppe Heidi

... weil es damals wie heute doch etwas Schönes ist, Leben ans Licht zu bringen. Shirin Daftari

Hexe
Weil ich gerne im Verborgenen gearbeitet, die mystischen Kräften beschworen, mich dem Zauber der Natur bedient und die Inquisition (wahrscheinlich ein irrealer Wunsch, aber darin liegt ja die Magie des Wünschens) überlistet hätte. Elisabeth Podgornik

Nicht wegen des Risikos :-) - sondern weil die Hexen im MA die weisen Frauen schlechthin waren. Christine Debold

Die heilkundige Kräuterfrau
Ich wäre ich gern eine heilkundige Kräuterfrau geworden. Diese Frauen hatten wohl nur geringes Ansehen, konnten aber ein höchst selbständiges Leben führen (und gutes tun) - so sie denn nicht in den Verdacht der Hexerei gerieten. Gudrun Plett

Heilerin
auch wenn man mich dann als Hexe verbrannt hätte, ich hätte mit Kräutern und Tinkturen und Steinen und Salben und Tees und Leiden lindern können. Annemarie Knopf

Das wäre bestimmt nicht langweilig und nur so konnte man in dieser Zeit als Frau auch außerhalb der drei K nützlich sein - allerdings auch ein wenig gefährlich wegen der Hexenjagd. Steffi Lange

Den Menschen helfen, aber eventuell wäre ich als Hexe verbrannt worden ... Inge Buesser

Diese belesenen Frauen waren im Einklang mit der Natur und verfügten meist über viel Weisheit. Renate Roesmann

Kräuerhexe
ein bisschen verschroben zu sein und sich mit der natürlichen Seite der Medizin auseinander zu setzten, fände ich interessant... Tina Gehlen

Kräuterfrau
hätte anderen helfen können und wüsste mehr als andere; hat was leicht Mystisches.... Katja Boehm

..stell ich mir einfach spannend vor, Menschen mit Kraft der Natur zu helfen. Sabrina Mons

Weil dieser Beruf von Geheimnissen umgeben ist, sehr anerkannt war und unendliches Wissen um das Leben voraussetzt. Hedi Bruning

Medicus
Das waren doch schon damals recht angesehene Menschen, obschon noch viel »Quacksalberei« dabei war. Romy Siegrist

Stadtphysikus
Der Beruf lässt den, der ihn ausübt vieles von anderen Menschen lernen, er ermöglicht zu helfen und zu heilen. Jürgern Braune-Krickau

Geistliches

Erzbischof
Wahrscheinlich der sicherste Beruf der Zeit, hohe Überlebenswahrscheinlichkeit, reiche Pfründe und gutes Leben. Michael Forstner

Geistlicher
Damals haben viele Menschen Ihren Glauben noch praktiziert und Geistliche waren angesehene Menschen. Daniel Trumino

Mönch
Der intellektuellste und für mich daher attraktivste Beruf war sicherlich der des Mönches. Gleichzeitig wurden die meisten Regeln, die jene Okkupation heute fragwürdig erscheinen lassen, damals durchaus liberal gehandhabt. Goetz von Thadden

Die Klöster waren die Träger der Bildung und des Wissens. Silvio Albrecht

Nonne
Nur dort hätte ich als Frau die Chance gehabt lesen zu lernen ohne als Hexe mit magischen Fähigkeiten auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Sonja Fritsch

Künstlerisches und Brotloses

Barde oder Minnesänger
Im Augenblick habe ich Spaß an dieser Art von Musik. Heino Theisen

Da ich damals bestimmt ein Knabe gewesen wäre und eine zuckersüße Stimme gehabt hätte, wäre es meine Lebensaufgabe gewesen die Menschen zu erfreuen. Rosemarie Rösler

Ich brech’ die Herzen der stolzesten Fraun... Jan Roscher

Es würde am ehesten meinem heutigen Beruf als Musikerin entsprechen. Christine Wunsch

Bei Hofe gern gesehen, bei den Frauen begehrt. Thomas Ludwig

Weil man einigermaßen frei war und kein Leibeigener. Außerdem ist der Sänger ein Künstler. Wer wollte das nicht sein? Mirjam Schmid

Als mittelalterlicher Reporter war man nahe dran am Geschehen: die hübschesten Fräuleins, die mutigsten Recken, der neueste Klatsch und Tratsch - alles live oder zumindest aus dritter Hand ... Barbara Schinko

Ich hätt’ das gern gemacht nur hätt’ ich dann glaub ich Mann sein müssen. Elisabeth Mehlmann

Um andere - und mich - zu erfreuen. Und weil singen Sorgen vertreibt. Simone Grill

Ich hätte meinem Hobby Reisen frönen können und dann auch noch meiner Fantasie freien Lauf lassen. Außerdem war der Barde ein Mensch, der in seinen Stücken auch Kritik üben durfte, weil sie lustig verpackt war. Andere durften das nicht. Bianca Niedrig

Fahrender Musikant
Geschichten erzählen, singen, musizieren, die Leute erfreuen, ablenken von den Lasten des Alltags, ja, das wäre meine Begehr gewesen :-) Tobias Lagemann

Portraitmaler
Man hätte die Möglichkeit, sich in edlen Salons mit hochgestellten Damen aufzuhalten und diese zu portraitieren. Jens Köhler

Schreiben und Lesen

Bibliothekar
Bücher liebe ich über alles und die alten Bücher besonders. Daher hätte ich auch im Mittelalter diesen Beruf ausgeübt. Tanja Bopp

Buchbinderin
Weil ich Bücher liebe und es heute und bestimmt auch damals sehr interessant finde/ gefunden hätte, selber Bücher herzustellen! Yvonne Milek

Buchillustrator in einer Klosterschreibstube
Weil mich die Illustrationen der Buchmaler faszinieren und weil man sich dabei den einen oder anderen Witz auch über die Kirche leisten konnte, ohne dafür büßen zu müssen. Mit dem Gelübde hätte ich vielleicht ein paar Schwierigkeiten gehabt. Tino Richter

Literaturprofessor
Ich studiere grade privat Literatur, habe im Jahre 350 begonnen, bin nun an der Wende vom 15. zum 16. Jhd. und bin sozusagen fasziniert wie die Menschen mit den damals einfachen Methoden die Sache gemeistert haben. Norbert Fischer

Schreiber(in)
Bücher, Schriftrollen, was will man mehr? Manuela Klotz

Schreiber? Warum Da ist doch klar: Schreiber waren gebildet, auch wenn die Arbeit des Text-Abschreibens (das weiß ich aus der Schule) nicht sehr angenehm ist. Florian Oegerli

Ich hätte Wissen gehabt und Einblick in die geschichtlichen Ereignisse und Zusammenhänge. Ellen Auler

Es war ein Beruf, der auch Frauen Anerkennung verschaffte und ihnen Zugang zu Bereichen ermöglichte, die sie sonst nicht bekommen hätte. Von Geheimnissen, Verschwörungen ... ich stelle mir das sehr reizvoll vor. Manuela Tengler

...weil man da mit vielen Skripten, Dokumenten und Kodizes Kontakt hatte. Das stelle ich mir spannend vor. Julia Roller

Weil man über das Schreiben selbst an viele Informationen gelangte und weil man sie weitergeben konnte. Judith Harraß

Schriftsteller
Sein Buch auf teuerem, edlem Papier und anderen Stoffen gedruckt zu sehen, dürfte damalig noch ein ganz besonderer Genuss gewesen sein. Uwe Althoff

Ich schreibe gerne. Viele andere Berufe waren körperlich sehr anstrengend zu dieser Zeit..... Ulrike Hellauer

Vorleserin
Um Wissen zu verbreiten, Menschen aus dem Dunstkreis des Alltags zu befreien, selbst Aufregendes erleben, Einfluss nehmen. Ursula Schacht

Wissenschaft, Forschung und Lehre

Alchemist
Weil man an den Grenzen des menschlichen Wissens gearbeitet und geforscht hat und man teilweise viel Scharlatan treiben konnte ohne dafür geächtet zu werden. Anne Holtsch

Weil mich die Befassung mit den okkulten und Heils-Künsten interessiert, es ein nicht alltäglicher Beruf ist, der einen zudem viel herum kommen lässt und dem der Nimbus von etwas Geheimnisvollem anhaftet. Dirk Becker

Apothekerin/Alchimistin
Durch die Hanse wäre Zugang zu fremden Gewürzen, Wurzeln und Kräutern gesichert. Ein Risiko, auf dem Scheiterhaufen zu enden - wie dies als Kräuterfrau ziemlich sicher wäre- bestünde nicht. Schrecklichen Zeitgenossen könnte das Leben etwas »verkürzt« werden. Helga Hagenlocher-Lörcher

Giftmischer, Alchemist und Beauty-Coach
Bei mir gibt es alles, was die (zahlende) Dame von Hof für ihr (Liebes)Glück braucht: auch die ganz besonderen Wässerchen und Cremes. Magdalena Daum

Entdecker
Ich würde Amerika entdecken und es auf »Merkelland« taufen. Da kann keine Großmacht draus werden. Helmut Handler-Kunze

Gelehrter/Wissenschaftler
Weil es damals noch möglich war, sämtliches Wissen aller Forschungsgebiete in einem Kopf zu versammeln und entsprechend weiterzuentwickeln. Frank Bonse

Hauslehrerin
Individuellen Unterricht zu erteilen, fände ich sehr spannend in einer Zeit, in der es noch so viel mehr als heute zu entdecken gab und noch so viel mehr eigenständig erarbeitet und gelernt werden musste. Gisela Schmitz

Philosoph - Wissenschaftler (das gab’s da ja schon ?!)
Weil ich sehr gerne Philosophiere und mich für die Wissenschaften interessiere, ich glaube alle anderen Berufe und Handwerke wären mir damals einfach zu schwer gewesen ;-) Sven Buchien

Huren, Nachtwächter und anderes

Amazone
Freiheit, Pferde, Wind, Lebenslust, Gefahr. Heide Ullrich

Hure
Ja, gute Frage.. Yvonne Hewig

Nachtwächter
Bin heute beim städtischen Ordnungsamt tätig und kann mir sehr gut vorstellen, wie viele der heutigen Aufgaben schon damals zu erfüllen gewesen sein müssen Reinhard Nolte

Richter
Um all die ominösen Gerichtsverfahren persönlich verfolgen und beurteilen zu können, heute wiedergeboren zu werden und diese zu berichten. Angela Zeuner

Seeräuber (sag’ niemand, das wäre keine Beruf!)
In der Hansezeit gab es die fettesten Handelsschiffe zu kapern, es gab genug Rum zu saufen und wenn hübsche, adelige Töchter auf Seereise waren, gab es die Chance so einer etwas näher zu kommen. Was will ein Mann mehr? Klaus Rummel (alias Störtebeker)

Wahrsagerin
Mich zieht und hat es schon immer zur Astrologie und zur Spiritualität hingezogen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass seriöse Aussagen eines Astrologen einem Menschen wirklich helfen können. Christine Krendel

Wirt
Als Informationszentrum ist die Wirtsstube prädestiniert, um immer auf dem aktuellen Stand in jeder Bevölkerungsschicht in einer Hansestadt zu sein. Harald Zieger

Mehr Mittelalter gibt's im Roman »Rungholts Ehre« von Derek Meister. Die Entstehungsgeschichte des Romans lesen Sie hier im Literatur-Café.


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