Wolfgang Tischer empfiehlt »Dixie Chicken« von Frank Ronan Dixie Chicken, so heißt nicht etwa die Hauptperson in diesem Roman von Frank Ronan, sondern vielmehr der Song im Autoradio, mit dem ebendiese in ihrem Spider die Steilküste Irlands hinunterstürzt. Rory Dixon, so der Name des Toten, stirbt nicht sofort, sondern ertrinkt bewusstlos in der steigenden Flut. Zusammen mit dem Erzähler, der sich als der vorstellt, den man gemeinhin unter der Bezeichnung »Gott« kennt, betrachtet der Leser all das, was nach dem Tode von Rory Dixon in jener irischen Kleinstadt passiert. Dixon, so erfährt man, war allseits bekannt und beliebt und es schien keinen zu geben, der nicht schon einmal ein sexuelles Abenteuer mit Rory erlebt hat, wobei Geschlecht und enge verwandtschaftliche Beziehungen keine Rolle spielten - ja selbst sein Tod nicht. Dennoch haben einige nach seinem Tode erhebliche Probleme, und es ist vielen daran gelegen, dass der Tod als Selbstmord deklariert wird, obwohl die Bremsleitung des Wagens insgesamt zweimal durchtrennt war. Ronans Roman ist ein witziges, kurzweiliges Vergnügen, eine Sommerkomödie in Buchform. Frank Ronan; Mechthild Kühling (Übersetzung): Dixie Chicken: Roman. Gebundene Ausgabe. 1996. Eichborn. ISBN/EAN: 9783821804859 Frank Ronan; Mechthild Kühling (Übersetzung): Dixie Chicken: Roman (Fischer Taschenbücher). Taschenbuch. 1998. FISCHER Taschenbuch. ISBN/EAN: 9783596138340 Wenn Sie ein gutes Buch gelesen haben, das Sie weiterempfehlen möchten: Schreiben Sie uns eine kurze Kritik. Egal, ob es nur zwei Sätze sind oder es eine ausführliche Besprechung ist. Egal, ob das Buch eine aktuelle Neuerscheinung ist oder schon seit Jahren erhältlich ist. Einzige Bedingung: Das Buch sollte noch über den Buchhandel erhältlich sein. |