Es war Abend, als der Fischer über den See fuhr. Satz von Annelie Plein, Hilversum Die Geschichte zum Satz: Die wenigen, die am Ufer oder in seiner Nähe lebten, kannten das. Niemand schaute genauer hin. Sie wussten, dass er eine Weile draußen blieb, um seine Netze auszulegen. Niemand sah, dass er in der Mitte des Sees plötzlich hielt, etwas sehr Schweres, in Sackleinen Eingebundenes, über Bord warf, das sofort in die Tiefen des Sees versank. Als sich Tage später die Nachricht verbreitete, der Fischer sei fort, sein Haus stehe offen, auch seine Frau sei dort nicht anzutreffen, war die Ratlosigkeit groß. Hatte die Gewalt, von der man in den Zeitungen las, nun auch diesen entfernten Ort erreicht? Beide, der Fischer und seine Frau, waren unbescholten. Niemand konnte ihnen etwas nachsagen. Dennoch. Nach und nach wurden Dinge bekannt, die die Anwohner des Sees in Erstaunen versetzten. Man sprach über das Vermögen der Frau. Man sprach über Konten hier und dort. Man tuschelte. Es sei nicht alles Gold was glänzt, sagte man und fragte sich, was mit den beiden geschehen war? Man suchte Gründe für das Verschwinden dieses so an die Natur gebundenen Mannes und seiner Frau. Bis dann dieser Sack an Land trieb. |