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Textkritik: ohne titel – Lyrik

Eine Textkritik von Malte Bremer

ohne titel

von cem selek
Textart: Lyrik
Bewertung: 4 von 5 Brillen

halt, mich
durchfährt
das wissen strahlt wie ein blitz
in deinen augen bin ich
verloren
bist auch du
bei mir
verrät eins
das andere ist,
was ich nicht will
-st du mich frag
ich muss sehen küssen halten
wir uns fest
geklammert aneinander
umeinander drehen wir uns
drehen umeinander am besten
du hältst mich
aufwecken? gedeiht sich
gut was gut
tust du mir ist
– wie ist dir
zu mute kommt man nicht einfach
so war das unser
auf tritt und schritt folgst du
mir lässt du keine ruhe ist,
ruhe? ohne sturm zieht auf
düsteren wolken
heran mit
euch habe ich
erwartet nichts von mir ist nicht
bange fragen sind andere
weniger gewohnt ist
das schweigen sagt mir mehr als
mir lieb ist ruhe? ist,
wenn uns
nichts mehr verbindet
uns
ist es
gleich
wissen wir mehr

© 2002 by cem selek. Unerlaubte Vervielfältigung oder Weitergabe - gleich welcher Art - verboten.

Zusammenfassende Bewertung

Eine Liebeserklärung in höchst spannender Verpackung, die die darob entstehende Verstörung formal überaus deutlich macht!
Ganz aber hat der Verfasser dem Leser offenbar nicht getraut, denn immerhin setzt er noch erläuternde Zeichen …

Die Kritik im Einzelnen

Ich möchte gar nichts weiter tun, als die möglichen Lesarten dieser ersten Zeilen einmal auseinanderzuklamüsern:
halt,
halt mich
halt, mich durchfährt das wissen
das wissen strahlt wie ein blitz
das wissen strahlt wie ein blitz in deinen augen
wie ein blitz in deinen augen bin ich
in deinen augen bin ich
in deinen augen bin ich verloren
bin ich verloren
bin ich verloren, bist auch du
verloren bist auch du
verloren bist auch du bei mir
bist auch du bei mir
bei mir verrät eins das andere
das andere ist…

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© 2002 by Malte Bremer. Unerlaubte Vervielfältigung oder Weitergabe – gleich welcher Art – verboten.