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Der Sanddorn
von Jesco Meyer

Unscheinbar und ohne Blüten,
wächst verzweigt der simple Strauch.
Nur die Beeren muss man hüten,
dornig Äst besitzt er auch.

Im Herbste aber leuchten sie,
die Früchte gelb und rot.
Dann kommt das liebe Federvieh,
als gäb´ es frisches Brot.

Der Mensch, das ist nicht schade,
pflückt die Beeren schnell vom Baum.
Der Sanddorn wird zur Marmelade,
das Frühstücksbrot zum Traum.

Der Tee im roten Schimmer,
dampfend aus der Tasse steigt.
Ich trink ihn zwar nicht immer,
doch Sanddorntee steht meist bereit.

Im Streit der Mensch mit Vogel,
um die Frucht voll Ironie.
Unscheinbar und doch so nobel,
nicht nur für das Federvieh.

Nicht immer lässt sich schließen,
auf´s äußere Erscheinungsbild.
Auch karge Sträucher können sprießen,
was zudem für Menschen gilt.

© by Jesco Meyer. Für die Rechtschreibung sind die Autoren verantwortlich.

 
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