StartseiteLiterarisches LebenWirtschaftskrise erreicht die Print-on-Demand-Branche: Lulu.com erhöht die Endkundenpreise

Wirtschaftskrise erreicht die Print-on-Demand-Branche: Lulu.com erhöht die Endkundenpreise

lulu.com wird teurerIn einer auf Deutsch etwas unbeholfen klingenden Meldung voller Rechtschreibfehler teilt der Print-on-Demand-Anbieter Lulu.com seinen Kunden mit, dass sich die Endpreise im Lulu-Online-Shop ab dem 28. Oktober 2008 erhöhen werden.

»Niemand ist gefeit gegen unsere momentane Wirtschaftlage (sic!)«, schreibt Lulu-Gründer Bob Young in der Nachricht an die Autoren. »Die Kosten, unser Unternehmen zu leiten sind gestiegen und die Inflation beinträchtigt (sic!) viele unserer existierenden Angebote.« Mit den »erhöhten Kosten für Rohmaterialien, Fracht und Versand« müsse man leider den Grundpreis anheben.

So erhöht sich beispielsweise der Grundpreis für eine Publikation im Format DIN A5 von derzeit 3,85 Euro auf 4,86 Euro. Hinzu kommt der Preis pro Buchseite, der sich von 2 Cent auf 2,2 Cent erhöht. Die Gesamtherstellungskosten eines Buches mit 200 Seiten betragen also derzeit 7,85 Euro und demnächst 9,08 Euro.

Da die von den Lulu-Autoren selbst festzulegende Verdienstmarge gleich bleibt, erhöht sich somit der Endpreis für den Buchkäufer im Lulu-Online-Shop. In einer Tabelle fasst Lulu die neuen Preise zusammen. Gleichzeitig wird betont, »dass der Publizierungs-Prozess mit Lulu weiterhin absolut kostenlos bleibt«. Der Autor verdient also weiterhin bereits mit dem ersten verkauften Exemplar.

Lulu-Autoren sollten auf jeden Fall prüfen, ob nach der Erhöhung der Verkaufspreis ihres Buches noch marktgerecht ist, und ggf. die Autorenmarge reduzieren. Wer für seine Publikation bei Lulu das Vertriebspaket gebucht hat, bei dem geschieht dies automatisch, damit der Verkaufspreis auf Plattformen Dritter wie z. B. Amazon zunächst gleich bleibt.

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