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Verlage finden

Über 10.000 Verlagsadressen, die kostenlos recherchierbar sind, verzeichnet das neue Internetangebot www.verlage-finden.de. Spezielle Suchtipps helfen dabei, den richtigen Verlag aufzuspüren.

Die Suchmaschine ersetzt allerdings die zusätzliche eigenen Recherche nicht. Wer z.B. einfach mal nach den Adressen der Belletristik-Verlage sucht und dann per Massenversand sein Romanmanuskript per Serienbrief an die gefundenen Adressen hinausballert, wird wenig Erfolg beschieden sein. Man sollte also zunächst z. B. mal auf der Website nachschauen, was der entsprechende Verlag so alles im Programm hat und erst dann entscheiden, ob das eigene Manuskript überhaupt ins Verlagsprogramm passen könnte.

Wobei: Manuskripte sollte man sowieso nicht in Gänze verschicken. Aber das wissen Sie ja längst, oder?

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1 Kommentar

  1. Selbst ist der Schriftsteller

    Zunächst hat jeder Autor, wie es ein Recht auf freie Bildung gibt, ein Recht auf Veröffentlichung.
    Er muss sich bewähren. Ob er sich zuerst einem Knebelvertrag eines Großverlages unterwirft oder eine seriöse Lösung zum Druck gegen gerechte Bezahlung einsteigt, bleibt ihm überlassen. Wir wollen doch wirklich nicht behaupten, der namhafte Verleger achtet auf Qualität. Er glaubt an junge Talente, die er billig erwirbt um sie groß (im wahrsten Sinne) herauszubringen (selber den Markt machen) oder er zählt auf reißerische Namen oder er verlegt den längst Verstorbenen ohne zusätzliche Honorare. In jedem der drei Fälle bestimmt der Verleger den Markt! Aber bittschön, wo bleibt dann der Künstler, wo bleibt der gute Autor der sich aus der Masse verdichtet? Da wartet der Verleger doch lieber bis dieser gestorben ist und mindestens 70 Jahre tot ist. Der Dichter hat überhaupt keine Chance wenn er sich nicht nach dem Vorbild selbst herausbringt und das auf jeder Ebene. Sich selber herausbringen, das ist die Aufgabe des Dichters. Da jammern Verleger, die Lyrik verkauft sich nicht, dabei findet man überall Lyrik und nur wenig in den Lyrikabteilungen, da gibt es nur ein kleines Regal aber die komplette Buchhandlung ist von der Reiseabteilung über Belletristik bis zur Philosophie und Biografien voller Lyrik. Würde man alle Lyrik wegstreichen, wären die Büchereien und Bibliotheken nur halb so groß. Und dann dieses ewige Besserwissen der Germanisten in den Verlagen. Wie man schreibt und wo man seine Jota setzen muss. Welcher anständige Schriftsteller will das schon? Ich kann nur jedem Kreativen empfehlen seine Dinge selber in die Hand zu nehmen. Der Dichter kann sich doch nicht von einem Verleger zeigen lassen wohin er sein Komma und seinen Doppelpunkt zu setzen hat. Wie der Schriftsteller schreibt, so hat er es gewollt. Das ist eine klare Tatsache. Nicht der Dativ ist dem Genitiv Freund, der Dichter ist sich selbst genug. Warum also nicht selber machen. Das haben alle Großen Dichter und Schriftsteller vorgemacht. Nicht nur Selbstverlag, auch selbst das Wort setzen und selber den Akut, das bringt auch noch Spass und selber Befriedigung. Die Arroganz der Dichter ist ihre falsche Bescheidenheit. Andere töten, aber nur mit Freundlichkeiten. Bessersein? Ich weiß es nicht! In einer gewissen Qualität gleicht sich die Qualität der Menge an. Man findet keine Unterschiede. Es ist Vage, es ist ein Sorietes-Problem. Ab welchem Kriterium beginnt ein Gedicht Lyrik zu sein? Der Interpret wird zum Richter. Das Gedicht ist schuldlos. Der Dichter selber kennt seine Qualität. Der gute Dichter schätzt sich richtig ein. Derjenige der auswählt kann nicht über seine eigene Qualität hinaussteigen. Der Bauer erkennt den guten Apfel nicht. Seine Beurteilung ist eingeschränkt. Er kennt die Produktion eines Apfels aber, welcher Bauer hat schon einen guten Geschmack und welcher Bauer kennt etwas von Urteilen und Argumenten? Der Apfelbauer aber produziert den gewünschten Apfel oder den außergewöhnlichen Apfel. Ein Gedicht ist Ästhetisch oder Philosophisch zu betrachten oder Beides. Diese Lyrikzeitschriftverlage und die Etablierten bleiben unter sich, kein anerkennendes Wort, kein Urteil. Nur nicht die eigene Gruppe stören, etwa durch die Hereinnahme eines der besser sein könnte. Doch dann gibt es noch immer die Möglichkeit zu kontern, das dieser sich überschätzt und das die Neuen immer beleidigt wären. Es müsse ja nach dem Prinzip gehen: Abwarten. Alle mussten sie warten bis sie drankamen; außer natürlich die jungen Spatzen, die da im Frühling zwitschern. Man entdeckt einen Superstar! Die bourgeoisen Kulturbanausen nehmen es enthusiastisch zur Kenntnis. Mitentdecker eines neuen Goethe, soweit reicht der Lyrikhorizont. Qualität? Was ist das? Wo beginnt Qualität, wo hört sie auf? Vage, ein Sorietes-Problem, sie wissen schon.

    Diese Lyrikszene ist abartig
    Die heutige Literaturszene, insbesondere die Lyrikszene ist anormal abnormal. Wie mir ein Verleger im Vertrauen hinter hohler Hand versichert: wir suchen nur junge Mädchen als Talente für unsere Zeitschrift, ergänzen mit hochbekannten Preisträgern und mischen darunter unsere Freunde. Das ist der Lyrikbetrieb, so läuft das Geschäft. Da suchen die Lecktoren in Verlagen, die Herausgeber von Anthologien und Lyrikzeitschriften diese jungen, nackten Vögelchen und hacken mit ihren Spitzen in die jungen Leiber. Sie beschnäbeln das junge Gefieder in abartiger Perversität. In ihren Verlagen und Zeitschriften halten sie eine Brutstätte alternder, veralterter Abnormer Verehrer der Poesie, die ihre Lektorate dazu benützen, sich selber und ihre untalentierten Ergüsse, mit diesem jungen Federvieh, sowie mit Hochbetagten Ordensgeschmückten Pfauen, zu garnieren. Sie sammeln, organisiert von einer Not, die jungen Hungrigen und Dürstenden, und bieten ihnen kulturbeflissen Champagner und Kuchen für zweifelhafte Dienste; um in ihrer Sprache zu bleiben: alles Lyrikspanner.

    Die vertrauten gierigen Lyrikverleger
    Die netten freundlichen Manuskriptprüfer
    Die feisten stillen Rezensenten
    Die kleinen Vögelchen zwitschern

    Die alten Spanner warten
    Und geben gut die Achtern
    Ein Loch im System
    Bringen sie groß raus

    Pornographische Halbwüchsige
    Zur Tarnung : Alte Preisträger
    Drüberhermachen aller Sauereien
    Hinten und Vorne mit Vergewaltigungen

    Unschuldig alle
    Wenn kleine Vögelchen zwitschern
    Im Frühling
    Und krächzen im Herbst

    Was veranlasst sie zu diesem Verhalten? Selber talentlos, sind sie frustriert, kommen nicht an im Lyrikbetrieb zwischen Sonntagsdichtung und großer Lyrik. Was liegt näher als selber die Rolle einer Jury anzunehmen. Ihr wahres unbestätigtes und gehasstes Vorbild: und ihre Auffassung, der schöne und geliebte, der kann sie alle haben. Wie in der Gruppe 47, alle hingen bei der Bachmann im Schoß. Vergleichbar mit denen, die sich seitenweise Schund im Internet herunterladen, dort lassen sie ihre Kindlein ebenfalls zu sich kommen. Und anschließend? Da beklagen die alternden Emporgekommenen, das in den großen Anthologien nur noch Männer vertreten sind. Ja, was war denn vorher? Was war denn mit den Entdeckern? Wir haben die Talente entdeckt und gefördert schreiben Literaturzeitschriftenverleger. Da meinen Verleger, wenn man nur ihre Produkte kauft, würde man Entdeckte finden und manche Entdeckung machen! Ja was glauben die denn? Man erkennt doch gerade an ihren Produkten was sie entdecken und vermarkten. Wo bleibt denn der kaufmännische Verstand? Es bleibt eben kein Geld mehr für den großen Wurf wenn man nur wie Trittbrettfahrer hinter den Anderen herläuft. Das gilt aber für beide Seiten, für den Verleger und für den Schriftsteller. Wer aber erkennt sich schon selbst? Was soll jede Rede? Generationen und Großteile von Bevölkerung haben weil ihnen Argumente fehlten z. B. Kohl oder Strauss vorgeworfen sie seien zu dick, oder Schröder, Fischer und Brandt ihre vielen Ehen vorgeworfen oder gar Schröder ein Haarproblem zugesprochen. Was soll also eine Rede von fairnis oder Widersprüchen? Die Verleger werfen kritisierenden Schriftstellern nur Unfähigkeit vor und die abgelehnten Dichter werfen den Verlegern Unausgewogenheit, mangelnde Objektivität und unfairnis vor und mangelndes Können vor. Der gute Dichter hat es doch gar nicht nötig das Maul zu halten. Und der billige Schleimer kommt hintenrum in den Druck. Der Edle aber geht selber, alleine durch die Vordertüre! Es gibt große Verlage, da wird soviel geklüngelt, das alleine beim Telefonieren der Hörer surrealistisch schmilzt. Es gibt Verlage, die sind so heiß, das sie weder Männlein noch Weiblein kennen, sondern nur etwas dazwischen, so heiß das dagegen die Hölle ein Kühlturm ist. Das heißt, man hat als normaler Mensch, der weder heiß ist und nur Mann oder Frau, keine Chance. Selig sind die, die zu junger Zeit einen großen Mentor hatten, der ihnen den großen Preis zugeführt hat und jene die bereits weit über diesen Dingen stehen, denen der ganze Betrieb nichts mehr anhaben kann, oder wie unser verehrter Goethe: vermögend.

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