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Sprachkritiker und Fan sein? Geht nicht!

Cover: Lieder voller PoesieBastian Sick (»Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod«) hat gezeigt, dass man selbst heute noch als Sprachkritiker Berühmtheit erlangen kann (höre auch unser Podcast-Interview aus dem Jahre 2005). Sick füllt mit seiner Sprachshow die Konzerthallen und begeistert Jung und Alt.

Nun gibt es eine neue CD des Schlagersängers Udo Jürgens, deren Stücke von Bastian Sieck ausgewählt und kommentiert wurden. Und Andreas Platthaus von der FAZ lässt es sich natürlich nicht nehmen, die Klappentexte Sicks genüsslich zu sezieren. So stößt er auf Floskeln wie »vielleicht« und »womöglich« und zeigt, dass das Sicksche Lob für die Jürgensche Sprache sehr selektiv ist. So wird alles sprachlich Zweifelhafte kurzerhand ausgeblendet. Damit aber zeigt Sick, dass er nicht weiß, was er will: Sprachkritiker bleiben oder Fan sein. So versucht er beides. Das gelinge ihm nicht, so Andreas Platthaus.

Aber es ist beruhigend zu wissen, dass auch ein Sprachkritiker, wenn es ihm um Inhalt und Begeisterung in einem Text geht, die Sprachbeherrschung verliert.

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3 Kommentare

  1. Sehr geehrter Damen und Herren,
    der Zeit arbeite ich an meiner 5. Prüfungskomponente zum Thema “Die Deutsche Sprache – Die Zukunftsentwicklung der deutschen Sprache hinsichtlich fremdsprachiger Einflüsse” jetzt möchte ich Sie, als Sprachkritiker, zu Ihrer Meinung fragen, ob die deutsche Sprache vor einem Sprachverfall oder Sprachfortschritt steht und was aus unserer Sprache wird. In meiner 5. Prüfungskomponente gehe ich auf die Perioden der deutsche Sprachgeschichte (Alhochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Neuhochdeutsch, und heutiges Deutsch) ein, aber ich erwähne auch geschichtliche Ereignisse, welche Einflüsse auf die deutsche Sprache ausgeübt haben. Des Weiteren verdeutliche ich die Entwicklung des deutschen Wortschatzes und die Entwicklungstendenzen der deutsche Sprache. Zum Schluss bringe ich ein paar Vorschläge zum Erhalt unserer Muttersprache an. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir schnellst möglich antworten würden.

    Mit freundlichen Grüße,
    Jasmine Schott

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