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Drastische Preissenkung bei BoD: ISBN und Buchhandelsanschluss für 39 Euro

BoD senkt den PreisAb sofort kann man beim Print-on-Demand-Dienstleitster BoD sein Buch in Eigenregie für nur 39 Euro veröffentlichen, statt bislang 149 Euro. In diesen 39 Euro enthalten ist eine Internationale Standard-Buchnummer (ISBN) und der Bestellanschluss an den Buchhandel. Dies bedeutete, dass diese Bücher sowohl bei den Online-Buchhandlungen gelistet und bestellbar sind als auch im stationären Buchhandel zu beziehen sind. Da BoD zum Buchgroßhändler Libri gehört, wird man jedoch in einer Buchhandlung, die sich vom Großhandels-Konkurrenten KNV beliefern lässt, das Buch nicht unbedingt mit Freude bestellen (Nachtrag: Nach Angaben von BoD hat sich diese Situation zwischenzeitlich gebessert, da BoD-Titel mittlerweile auch im Sortiment der Großhändler KNV und Umbreit aufgenommen sind).

Voraussetzung für diesen günstigen Preis ist, dass man zuvor Umschlag und Buchinhalt selbst erstellt und layoutet und die Buchdaten digital über die Website von BoD hochlädt. Wer eine persönliche Beratung benötigt oder die Daten per CD einschicken möchte, der muss nachwievor auf das BoD-Comfort-Paket für 399 Euro zurückgreifen. Weitere Dienstleistungen wie Unterstützung bei Lektorat, Satz und Layout kosten nochmals extra, so man sie in Anspruch nehmen will.

Weiterhin bietet BoD auch die absolut kostenlose Veröffentlichung für 0 Euro an. Hier muss der Kunde ebenfalls alles selbst erledigen, jedoch erhält das Buch keine ISBN und es ist nicht über den Buchhandel, sondern nur über den eigenen Online-Shop bei BoD zu beziehen.

Doch egal, welchen Weg man wählt: Sobald anschließend ein Kunde das Buch bestellt, wird es bei BoD bereits ab der Menge 1 gedruckt und ausgeliefert. Als Autor erhält man sofort eine Verkaufsprovision. Wer sein Buch an Freunde und Bekannte verschenken will, der muss es ebenfalls zum regulären Preis erwerben, da in den 39 Euro natürlich keine Frei- oder Referenzexemplare enthalten sind. Jedoch werden zwei Pflichtexemplare von BoD an die Deutsche Nationalbibliothek geschickt, da diese Hinterlegung von Veröffentlichungen gesetzlich vorgeschrieben ist.

Parallel zur Preissenkung gab BoD heute bekannt, dass neben unterschiedlichen Buch-Varianten als Taschenbuch oder Hardcover, nun auch der Druck von drahtgehefteten Broschüren im DIN A5- und DIN A4-Format angeboten wird.

Unsere Meinung: Wer nicht bei einem der »richtigen« Verlage veröffentlichen kann oder will und wer technisch und gestalterisch fit ist (oder jemanden kennt, der dies ist), der bekommt bei BoD für 39 Euro wirklich ein unschlagbar günstiges Paket für Druck und Verbreitung seines Buches geschnürt. Insbesondere die enge Anbindung an den Buchhandel und speziell an die Distributionskanäle des Großhändlers Libri zeichnet BoD gegenüber allen anderen Print-on-demand-Dienstleitern aus. Allerdings solle man sich nicht täuschen lassen, denn die Bestellmöglichkeit bei Amazon und Co. bleibt zunächst nichts weiter als eine theoretische Option, wenn niemand das Buch kennt.

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7 Kommentare

  1. Bei BoD hat es scheinbar eine längere organisatorische Übergangszeit gegeben, wo es immer wieder haperte … Seit dem neuen Angebot am 21.08.2007 funktioniert die Sache wie ein Blitz !!! Mein neues Buch wurde binnen 3 Tagen bei den 5 größten Online-Buchshops eingestellt. Die Lieferungen bei örtlichen Buchhändlern waren auch schon bei meinem Vorgänger-Buch stets binnen 6-8 Arbeitstagen ausgeliefert – habe ich bei mehreren Bekannten zufällig verfolgen können. Also, es tat sich was …

  2. Hallo Herr Röthlingshöfer,
    habe vor einiger Zeit auch ein bisschen Schwierigkeiten bei BoD gehabt, insbesondere mit der Online-Abwicklung. Ein kleiner Telefonanruf hat aber wahre Wunder gewirkt! – und freundlich und zuvorkommend waren die Leute bei BoD auch noch. Habe seither keinerlei Probleme mehr – weder mit den Online-Abwicklungen noch gar mit den Lieferungen (bei 8 Lieferungen von Freunden und Bekannten konnte ich es zufällig verfolgen).
    Also ran ans Telefon …
    PS. Was Freunde und ich selbst in früherer Zeit mit anderen “Buchvermarktern” erleben musste … dagegen ist BoD ein aber wirklich eher “firstclass-Serviceladen” …

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