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Mann auf dem Mond: Wo liegt Schätzings Limit?

Frank Schätzing
Foto: Birgit-Cathrin Duval

Fast schon wie ein Naturgesetz landete Frank Schätzings neuer Roman »Limit« gleich nach Erscheinen ganz oben auf der Bestsellerliste. Doch kann man das 1.320-Seiten-Monster wirklich lesen? Birgit-Cathrin Duval hat damit nicht nur physische Probleme, die sie in diesem Beitrag beschreibt.

Seit einigen Wochen quäle ich mich. Überwiegend im Bett. Schuld daran ist Frank Schätzings neustes Werk »Limit«. Eigentlich ist es dem Leser nicht zumutbar. Denn wie, bitteschön, soll man den 1,2-Kilogramm-Brocken nur halbwegs handlich lesen können ohne sich Muskelkrämpfe zuzuziehen? Wo bleibt da das Lesevergnügen? Der Verlag hätte gleich eine Lesestütze mitliefern sollen. Denn der Wälzer biblischen Ausmaßes – immerhin 1.320 Seiten – liest sich nunmal nicht in einigen Tagen.

Das Format ist wirklich eine Qual. Aber nicht nur das, wie hier zu lesen sein wird.

Rückblende ins Jahr 2004. Dezember, kurz vor Weihnachten war ich im Urlaub in Ägypten. Im Gepäck »Der Schwarm« von Frank Schätzing.

Das Cover des Buches hatte eine fast magische Anziehungskraft auf mich ausgeübt: Das blaue Auge – eingebettet in ein kosmisches Schwarz. Einfach genial. Fast habe ich darüber vergessen, dass ich mich in Ägypten befand. Unglaublich spannend, wie es der Autor verstand, eine Geschichte auf mehreren Ebenen zu entwickeln und mit welcher Sorgfalt er seine Charaktere entworfen hatte. Selten hat mich ein Buch so fasziniert. Unvergessen die Szenen, in denen ein Tsunami heranrollt, Hummer explodieren und Krabben eine Stadt überfallen.

Leider driftete das Werk im letzten Drittel derart ab, dass es mich an einen billigen Film erinnerte, der aufgrund des fehlenden Plots hauptsächlich mit wuchtigen Effekten und sinnlosen Explosionen genau eben das zu übertünchen versucht. Ehrlich gesagt, kann ich mich an das Ende auch gar nicht mehr erinnern.

Oktober 2009. Mit viel Pomp und Getöse stellt Frank Schätzing sein neues Buch »Limit« auf der Buchmesse in Frankfurt vor.

Der Mann versteht sich in Szene zu setzen. Was habe ich da über ihn geschrieben: Schätzing sieht aus wie die Szenen in seinen Romanen. Bis ins letzte Detail perfekt inszeniert. Und die sind verdammt gut!

Nun gut, das habe ich geschrieben bevor ich »Limit« gelesen habe. Eigentlich habe ich das Buch noch gar nicht gelesen. Ich bin quasi noch mittendrin. Auf Seite 834. Immerhin schon mehr als die Hälfte geschafft. Was mich ehrlich gesagt sehr wundert.

Eigentlich macht das Buch neugierig. Es hat – wieder einmal – ein geniales Cover. Statt Auge ist es ein Teil des Mondes, ein graphisch sehr wirksam gestalteter Titel und erneut das kosmische Schwarz. Damit sich der Leser auf dem Mond zurechtfindet, hat Schätzing eine Karte spendiert, auf der die wichtigsten Schauplätze eingezeichnet sind. Im Anhang befindet sich ein acht Seiten umfassendes Personenregister. Das musste ich mehr als einmal in Anspruch nehmen, denn in der Fülle der Schauplätze und deren Akteure – von Mond zu Erde, von Shanghai nach Berlin, London, Äquatorialguinea, nach Alaska und Kanada und sonstwohin verliert man schon mal den Überblick. Beim Lesen kam es mir jedenfalls so vor, als hätte ich ihn einfach noch nicht gefunden – den roten Faden. Wäre Limit ein Film im Fernsehen, ich hätte spätestens nach fünf Minuten umgeschaltet.

Die Handlung startet am 2. August 2024 mit einem Prolog. »I want to wake up in a city that never sleeps – Der gute alte Frankieboy. Unerschüttert vom urbanen Wandel, solange es nach dem Aufwachen nur einen zu kippen gab.«

Hm. Ja.

»An jenem Mittwoch erfüllte sich das Schicksal von Juan Narcisco Ucanan, ohne dass die Welt Notiz davon nahm.«

Nur mal so zum Vergleich: Das war der erste Satz in »Der Schwarm«. Erste Sätze sind mir schon sehr wichtig. Sie entscheiden, ob ich weiterlesen will oder nicht. Bei »Der Schwarm« – unbedingt! Bei »Limit« zog sich ein Prolog auf neun Seiten hin. Richtig gefesselt hat mich das nicht. Spielte auf dem Mond, soviel weiß ich noch.

Ich habe so an die 350 Seiten gebraucht, bis ich mit dem Roman warm geworden bin. So lange hat es gedauert, bis mir die Figuren einigermaßen vertraut waren. Es geht um Energiereserven – Helium 3 – das auf dem Mond gefördert wird. Möglich machte das ein Mann: Julian Orley von Orley Enterprises.

Frank-Schätzing-Starschnitt - Teil 2
Foto: Birgit-Cathrin Duval

Und so liest es sich, wenn Julian Orley die Bühne betritt: »Mittelgroß von verblüffend jugendlichem Aussehen. Bart und das lange über den Kragen reichende Haar leicht ergraut. Er trug T-Shirt und Sakko, Jeans und Cowboystiefel. Ringe steckten an seinen Fingern.« Frank Schätzing in Reinkultur!

So wie Julian Orley die Welt mit neuen Ressourcen beschenkt, liefert Schätzing Fans den Stoff seiner Träume. Gleich einem Drehbuch reihen sich atemlose Verfolgungsjagden an erschöpfende Dialoge, in denen irgendwer irgendwas über neue Technologien, Geheimdienste und Putsche erzählt und die den Lesefluss doch eher hemmen.

Befindet man sich jenseits der 400-Seiten Marke, nimmt das Buch richtig Fahrt auf. Eigentlich ist es eher ein Film im Buchformat. Mit manchmal echt dummen Dialogen. Ständig schürzt jemand seine Lippen, bleckt die Zähne oder schnalzt mit der Zunge. Wirklich sehr auffällig.

Zum Plot: Einerseits spielt die Handlung auf dem Mond wo sich Julian Orley mit einer illustren Gesellschaft aus Millionären, Geschäftsleuten, Schauspielern, Moderatoren befindet, um ihnen exklusiv das Mondhotel Gaia vorzustellen. Währenddessen liefert sich auf der Erde Privatdetektiv Owen Jericho mit der Chinesin Yoyo und seinem Freund Tu Tian, einem schwerreichen Shanghaier Unternehmer ein Kopf an Kopf Rennen um ein streng gehütetes Geheimnis. Daran hindern will sie der Killer Kenny Xin, der seine Gedanken immer »buchhalterisch ordnet«.

Als Film wäre Limit ein großer Spaß für die Produzenten visueller Effekte. Ständig knallt etwas, explodieren riesige Hallen, gibt es Feuer, fliegt etwas in die Luft. Und nicht zu vergessen – wir befinden uns ja im Jahr 2025 – es gibt AirBikes, fliegende Autos, Flugzeuge mit doppelter Überschallgeschwindigkeit und natürlich viel Hightech-Schnickschnack. Dazwischen treten Tokio Hotel als Altrocker oder gar der greise David Bowie auf. Irgendwie belustigend.

Natürlich gibt es bessere Autoren als Schätzing. Trotzdem kann ich mich einer gewissen Faszination nicht entziehen. Frank Schätzing versteht es, verwobene Gedankenkonstrukte zu erstellen, die dann tatsächlich auch funktionieren. Mal mehr, mal weniger. Allerdings ist er mit »Limit« ein bisschen übers Limit hinausgeschossen.

Ok, ich bin ja erst bei Seite 824, vielleicht sollte ich mit meinem Urteil noch bis zum Schluss warten. Was schon jetzt feststeht ist: Eine Sogkraft wie damals die Tiefe des Meeres in »Der Schwarm« hat »Limit« auf mich nicht entfacht. Das Buch wirkt wie ein Satellit – zu einer ewig beständigen Umlaufbahn verdammt. Dabei hätte er das Zeug zu einem Kometen gehabt, der der deutschen Science-Fiction zu neuen Höhenflügen verhilft – hätte man die Story etwas gestrafft.

Was dem Buch fehlt, wird mit kluger Werbestrategie wettgemacht. Und dieses Geschäft versteht Frank Schätzing meisterhaft.

Birgit-Cathrin Duval

Frank Schätzing: Limit: Roman. Gebundene Ausgabe. 2009. Kiepenheuer&Witsch. ISBN/EAN: 9783462037043. 26,00 €  » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel
Frank Schätzing: Limit: Roman. Taschenbuch. 2011. FISCHER Taschenbuch. ISBN/EAN: 9783596184880. 14,00 €  » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel
Frank Schätzing: Limit: Roman. Kindle Ausgabe. 2010. eBook by Kiepenheuer&Witsch. 10,99 €  » Herunterladen bei amazon.de Anzeige

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27 Kommentare

  1. Und ich dachte schon, ich wäre der einzige, der Schätzing nicht zu schätzen weiß. 🙂 Ich war auch vom Schwarm faszniert, bis das Buch nach etwa 2/3 einfach abriss. Ich dachte damals ernsthaft darüber nach, ob er wohl für den ersten Teil einen Ghoswriter hatte. Dann habe ich mich durch Lautlos gequält, das bis auf die letzten 50 Seiten einfach nur langweilig ist. Schließlich gab ich ihm mit Mordshunger noch eine Chance, nur um festzustellen, dass in den Schreibkursen, die ich besuche, Leute sitzen, die DAS besser gekonnt hätten. Limit tue ich mir nicht an. 1300 Seiten in einem Buch ist eine Frechheit gegenüber dem Leser, und nach allem was ich bisher gehört hat ist sein Stil nicht besser geworden. Dabei wäre eine Wiederbelebung des SF-Genres, das ja auch in Deutschland eine große Tradition hat (Voltz, Darlton, Jeschke um nur einige zu nennen), doch aller Ehren wert. Zumindest eines muss man Schätzing als gelernten Werbefachmann zugute halten: Er versteht es, sich in Szene zu setzen; sogar das Titelblatt der letzten Federwelt kam nicht an ihm vorbei …

  2. Ich habe ein gewisses Problem mit Formulierungen wie

    “ein geniales Cover”
    “Natürlich gibt es bessere Autoren wie Schätzing.”

    in einer Rezension, die auf einer Website veröffentlicht wird, auf der literaturorientiertes Sprachbewusstsein gepflegt wird. Ist das nachvollziehbar?

  3. @Jo: Zum Teil. Das “geniale Cover” stört mich jetzt nicht wirklich, auch wenn es etwas blutleer ist; dass es bessere Autoren ALS Schätzing gibt – na ja, was solls, ein wenig Umgangssprache, daran mach ich jetzt nicht die Ausage des Beitrags fest. Flüchtigkeitsfehler passieren uns doch allen. 🙂

  4. @Hellinger: Ich gebe Ihnen völlig recht, hinsichtlich der Verwendung von “ein wenig Umgangsansprache”. Fraglich bleibt für mich der Verwendungskontext einer Rezension, auch wenn sie wenig lesewiderstand erzeugen möchte. Die Verwendung von “genial” zur Bezeichnung von etwas ausgesprochen Wohlgelungem ist tatsächlich eine Generationsfrage. Und ja, Fehler geschehen dauernd, vor allem mir. Nur hatte ich mir beim Literaturcafé ein aufmerksames Lektorat erhofft, da sich – wenn an irgendeinem Ort, dann wohl hier – Sprachkompetenz bündelt. Schließlich hat ja der vorausgehende Eintrag ein Werk zum Thema empfohlen.

  5. “Bündelung von Sprachkompetenz” klingt mir aber auch nicht gerade literarisch, eher nach Marketingdeutsch – womit wir wieder bei Herrn Schätzing wären, zumindest bei seiner (ersten?, zweiten?, einzigen?) Meisterschaft.

  6. @Johanna: Tatsächlich weiß ich nicht, was “literarische” Sprache ist. Meiner Vermutung nach ist dabei eine Einheit von Ausdruck und Eindruck leitend, d.h. es gibt keine Sprache, die nicht literaturfähig ist, sobald ein künstlerischer Gestaltungswille leitend wird, ob nun bewusst oder unbewusst. Was ich aber weiß, ist, dass in bestimmten Schreibformen relativ klare Außengrenzen existieren, die vor allem von Rezeptionserwartungen und – konventionen gesetzt werden. Unter diesem Vorzeichen fielen mir die besagten Formulierungen auf, da ich im Kontext dieser Seite ein aufmerksames Lektorat erwartete, das fähig ist, Selbstbewusstsein in Qualität umzubilden, gerade auch in Details. Es ging mir also beileibe nicht um Kritik an der Autorin, sondern um die Angemessenheit bestimmter Formulierungen innerhalb eines Textes, der sich an ein sprachbewusstes Publikum richtet. Schließlich mache ich, wie jedermann, tausende Fehler (siehe oben das kleine “l” bei “Lesewiderstand”), erwarte aber in einem professionellen Kontext, dass diese nicht bis in veröffentlichten Versionen durchfärben. nemo sum.

  7. @ Jo: “Was ich aber weiß, ist, dass in bestimmten Schreibformen relativ klare Außengrenzen existieren, die vor allem von Rezeptionserwartungen und – konventionen gesetzt werden” – gewiss, doch ist ein Bruch dieser Erwartungen und Konzeptionen – ob bewusst oder nicht, ist im Grunde egal – nicht Bedingung der Möglicheit von Erkenntnis? Wir würden hier sonst ja auch kaum diskutieren.

  8. Besser als ist nicht falsch und auch nicht umgangssprachlich.
    Ein geniales Cover hätte ein eingebautes Hirn. – Cover ist kein deutsches Wort und wäre vom Deutschlehrer hier als falsch bewertet worden ebenso wie die falsche Anwendung von genial.
    An sonsten finde ich die Beiträge von Duval sehr gut.
    Danke und mit freundlichen Grüßen

  9. @Bernd Schneider: Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern, ob im Original-Beitrag “besser wie” stand, ich habe auf Jos Beitrag reagiert, der “besser wie” monierte, und das ist nun mal umgangssprachlich. “besser als”, wie es im Beitrag jetzt heißt, ist auf jedenfall die korrekte Form.

    Auch Dinge können genial sein, meint der Duden: “ge|ni|al [gek. aus älterem genialisch]: 1Genie (1) besitzend, erkennen lassend; überragend, großartig: eine -e Idee, Künstlerin; seine Musik ist geradezu g.; das Problem ist g. gelöst.
    © Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].”

    Insofern kann man nur noch diskutieren, ob die Verwendung von “genial” angebracht ist – schließlich ist das Cover Geschmacksfrage (wobei ich das Cover des Schwarms auch künstlerisch gelungen fand). Genial hat, wie meine Lektorin bei solchen Wörtern zu sagen pflegt: “Sooo einen Bauch” da passt viel hinein. Such doch lieber das spezifische Wort!”

    Damit kommen wir zum Cover: Wie man überrascht feststellen kann, ist “Cover” im großen Universalwörterbuch des Duden aufgelistet. Insofern kann man es durchaus als deutsches Wort mit englischer Wortherkunft sehen – wie so viele unserer heutigen Wörter. An das gute alte französische Couvert will ich hier gar nicht erst erinnern.

    @all: Insgesamt finde ich diese Diskussion schon etwas absurd: Statt uns mit dem Inhalt des Beitrags zu beschäftigen (wie ich es in meinem ersten Kommentar tat) lamentieren wir über gute oder schlechte Sprache und ereifern uns über den Wortgebrauch. Wollen wir denn wirklich an eine Rezension die gleichen literarischen Maßstäbe anlegen, wie an das rezensierte Werk? Oder doch lieber über die Frage diskutieren, ob das Buch nun gut oder schlecht ist und die Verkaufszahlen durch die Werbestrategie extrem gepuscht wurden? Ich fände es schon spannend zu erfahren, ob auch andere auch die Strategie sehen, das Produkt “Buch” durch das Produkt “Schätzing” zu verkaufen.

    Für mich als Autor und Kleinverleger stellt sich da schon die Frage: Was kann ich von Herrn Schätzing und seinem Verlag lernen?

  10. @Bernd Schneider: Thema Duden, welches Wörterbuch denn sonst ist die Standardreferenz? Wahrig? Bertelsmann? Pons? Alle 3 führen übrigens das Cover. Dass unsere Sprache von vielen Anglizismen durchzogen ist (und viele davon unnötig) kann man nun gut finden oder es verteufeln, es ist aber ein Fakt, an dem man nicht mehr vorbeikommt. Vor ein paar Jahrzehnten war alles Französisch, als Models noch Mannequins waren, man statt stylish cooking noch nouvell cousine bevorzugte und man nicht ans Limit ging, sondern nur seine Grenzen suchte – um mal wieder zu Herr Schätzings neuem Werk zurückzufinden. 🙂

  11. also gut ich lasse noch einen kommentar ab.
    thema duden: solange die bücher von privaten firmen gemacht werden sind sie keine standartwerke der deutschen.
    ich komme an den anglizissmen gut vorbei, und hatte auch keinen drang zu französisch. deutsch ist deutsch und hat nur deutsche worte. das du die bedeutung der fremdworte kennst ist gut für dich das macht sie aber nicht zu deutschen worten.
    frohe weihnachten und ein gutes neues jahr.

  12. Es ist interessant, wie eine würzige und leicht zu lesende Rezension beanstandet wird.
    Der Anspruch auf sprachliche Korrektheit mag richtig sein, doch im Vergleich mit dem neuen modernen Text, nicht selten hoch gelobt und mit Preisen versehen, scheint mir diese Kritik doch etwas überzogen.
    Mich hat es neugierig gemacht, den Schwarm las ich auch und fand das Buch unterhaltsam. Nun werde ich mir Limit geben.

    Für meinen Teil Glückwunsch – die Rezension ist gelungen.

  13. Ich denke und phantasiere selbst, u.a. ausgedrückt in meinen bisher 1670 Gedichten und Computer-ART, so bin und war ich eigentlich noch nie ein Prosa-Typ 🙂 . Heipt aber nicht, dass ich keine Büche lese, die mich u.U. interessieren.
    Allerdings zum Thema:
    Nachdem Denis Scheck seinerzeit vor Weihnachten “Limit” lobte, interessierte sich meine Frau – ein ausgewiesener “Bücherwurm” – erstmals für Schätzings Werke. Sofort von mir im Internet bestellt und verschenkt, las sie den Schinken in einem durch aus, war so was von begeistert, dass ich schon zwischendurch weitere Titel bestellen sollte, quasi musste. Bis heute hat sie also alle bekannten Titel gelesen, und das mit Begeisterung und interessierter Freude über die Stimmigkeit der Recherche und des Aufbaus, die Spannung der Handlung usw. Als letztes Buch hat sie nun “Nachrichten aus…” im Anbruch. Will sagen, ohne dass ich mich in Prosa einmischen will: Schätzing kann doch dann so verkehrt nicht schreiben, oder? Von Ralf Isau hat sie bisher auch m.W. die gesammelten Werke “verschlungen”…

  14. Hallo, vielen Dank. Ich befinde mich im/am Limit bei Seite 350. Boah, wat is dat für verdrechselte Story! So viele Worte für so wenig! Das ist Gefasel, Gefasel, Gefasel.
    Ich werde durchhalten, allein weil ich noch nie ein angefangenes Buch weglegte. Die Hoffnung stirbt auch hier zuletzt. Und da muss jetzt noch Einiges kommen, um diese 350 Seiten literarische Einöde wieder gut zu machen.

  15. also ehrlich limit ist ein klasse buch und nicht der unlesbare 1,2 kilo brocken wie sie ihn nennen
    ich persönlich finde das dieser bericht über das buch eine eindeutige beleidigung gegen jeden limit fan ist und solche die es vielleicht noch lesen wollen und sich vorher ein paar kritiken durchlesen wollen
    und wegen dem ,,Das musste ich mehr als einmal in Anspruch nehmen, denn in der Fülle der Schauplätze und deren Akteure – von Mond zu Erde, von Shanghai nach Berlin, London, Äquatorialguinea, nach Alaska und Kanada und sonstwohin verliert man schon mal den Überblick. Beim Lesen kam es mir jedenfalls so vor, als hätte ich ihn einfach noch nicht gefunden – den roten Faden. Wäre Limit ein Film im Fernsehen, ich hätte spätestens nach fünf Minuten umgeschaltet.´´ ich lese dieses buch auch und bin auch auf seite 850 aber ich habe das Personenregister noch nie zur Orientierungshilfe gebraucht und ich bin 12
    an alle die die es in Erwägung ziehen dieses buch vielleicht zu lesen kann ich nur sagen im Gegensatz zu diesem bericht lest es! es ist das beste buch was ich bisher gelesen habe

  16. Ich hab wirklich keine Ahnung was hier (fast) alle für ein Problem mit dem Buch haben. Vom mir aus könnten da noch 500 Seiten mehr drinnen sein, da Frank Schätzing die genialste Art hat zu schreiben, die ich bisher gelesen habe. Genauso wie “Der Schwarm” habe ich Limit bis zur letzten Seite förmlich aufgesogen. Wie gesagt: sein nächster Roman darf gerne noch länger werden.

  17. Ich kann diese Kritik nur bestätigen. Dazu muß ich sagen daß ich schon den Schwarm nach 50 Seiten weggelegt habe. Meine Zeit ist mir einfach zu schade um platte Dialoge von unglaubwürdigen Charaktere zu lesen.
    Viel lieber ist mir da Andreas Eschbach, um in dem Genre zu bleiben. Da leben die Personen, ihre Handlungen und vor allem ihre Dialoge und Gedanken sind nachvollziehbar. Nicht so bei Schätzing, der ist eher vergleichbar mit Dan Browne.

  18. Also ich fand das Buch auch toll. Ich habe es während den Sommerferien gelesen und war in weniger als einer Woche durch. Ich fand es gut verständlich und habe die hinteren Seiten nie gebraucht. Habe nur am Schluss zum Spaß einige Personen nachgeschaut :), weil ich gerne noch weiter gelesen hätte.
    Wenn ihr mal ein verwirrendes Buch lesen wollt versucht es mit “Die verlorene Ehre der Katharina Blum” oder eines der Miss Maple Bücher,die hatten mir definitiv zu viele Charaktere. Nicht das diese Bücher nicht gut sind; ich wollte nur veranschaulichen, dass es auch kurze Bücher gibt, die trotz einfacher Sprache, kompliziert zu verstehen sein können.

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