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Literaturportal kann abgeschaltet werden

Kann in Marbach gezogen werden: der Stecker»Wir haben vielleicht den Fehler begangen, [das Literaturportal] nicht Literaturkalender zu nennen«, so stellte es jüngst Roland Kamzelak fest, der Leiter der Direktionsabteilung im Deutschen Literaturarchiv Marbach (wir berichteten mehrfach). Ein Fehler, der laut Ministerium mit 150.000 Euro an Bundesmitteln gefördert wurde.

Die Kalenderdaten werden jedoch nicht in Marbach gepflegt, sondern vom Kulturkurier in Berlin. Der hat jetzt unter der Adresse www.kulturkurier.de einen eigenen bundesweiten Kulturkalender gestartet. In diesem Kalender sind 1:1 auch die Literaturtermine enthalten, deren Extrakt im Marbacher Literaturkalender angezeigt wird.

Somit braucht man für einen Kalender in Marbach kein eigenes Portal mehr zu betreiben und kann Geld sparen, das der Bund künftig für wirkungsvolle Literaturförderung ausgeben könnte. Wenn man die Aussagen Kamzelaks richtig interpretiert, so ermöglichte die bisherige Förderung immerhin auch, dass der Online-Redakteur des Literaturportals sich offenbar einen viermonatigen Urlaub gönnen kann. Denn auch nach dem jüngsten kritischen Artikel der Stuttgarter Zeitung wurde die Startseite des Portals nicht aktualisiert. Offensichtlich kennt nur der Redakteur das Passwort und ist im Urlaub schlecht erreichbar.

Liebe Marbacher! RUFT! UNS! AN! Die Telefonnummer findet ihr im Impressum. Wir setzen uns in die S-Bahn, kommen zu euch und installieren auf eurem Server WordPress. Für euch machen wir das sogar kostenlos. Und auch das S-Bahn-Ticket zahlen wir. Ehrensache! Dann können alle eure Mitarbeiter – einschließlich Herrn Kamzelak – Minuten später bloggen, und die Texte sind sofort online.

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1 Kommentar

  1. Ich möchte hier ein offensichtliches Missverständnis aufklären: ich bin seit Ende des vergangenen Jahres nicht mehr in Marbach beschäftigt und somit auch keineswegs Redakteur im viermonatigen, vom Bund bezahlten Urlaub. Die Kalenderdaten wurden übrigens immer durch den kulturkurier in Berlin gepflegt, da hat sich also nichts geändert. Aber das ist ja nur eine Eurer Aussagen, die nicht stimmen. Den Versuch, Marbach zum bloggen zubringen halte ich für vergebliche Liebesmüh. Wie wäre es denn mit einer Literaturcafé-Präsenz in Second Life? Beste Grüße, FN

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