Und als er mich so ansah, den puren Sadismus in den Augen wiederspiegelnd, wusste ich, dass ich nur noch das eine wollte...Rache. Satz von Katharina Schmack, Offenbach Die Geschichte zum Satz: Und ich wusste auch, wie. Als er kam, wartete ich nicht lange. Ich öffnete die Tür, er trat ein, ich schloss die Tür hinter ihm und schoss. Es war ein Schuss ins Genick. Er lag da gleich mausetot und ich trug ihn ins Bad, schnitt seine Halsschlagader auf und hängte ihn zum Ausbluten mit dem Kopf nach unten an die Heizungsrohre, die unter der Decke entlang liefen. Dass wir soviel Blut in uns haben, wusste ich nicht. Wie er da so hing, bleich und von jedem Leben verlassen, tat er mir Leid, aber gleichzeitig war mir klar, dass er jetzt ein größeres Problem für mich war, als vorher. Wie würde ich ihn beseitigen? Ihn schreddern? In kleine Stücke sägen und im Keller schreddern? - Gut. - Komm Rolf, stell dich nicht so an, sagte ich. Einmachgläser??? - Nein. - Dosen, diese Dosen, die man selbst zuschweißen kann??? - Nein! Ich musste mir schon etwas Besseres einfallen lassen. Wie hätte ich wissen können, dass so viel von ihm bleibt. Dass der Schredder überfordert war. Dass ich die Flecken einfach nicht aus den Tüchern kriegte, in die ich ihn gewickelt hatte. Dass die Gläser, in die ich ihn einmachte, sich von selbst wieder öffneten und schlecht rochen? Und dass ich dann auch noch den Polizisten erschlagen musste. - Ich fürchte, es geht alles wieder von vorn los. Ob ich etwas falsch gemacht habe? |