"Sehnsucht", das war ihr Lieblingswort und sie sehnte sich nach einer Sucht. Satz von Campina Hannover, Niedersachsen Die Geschichte zum Satz: Aber da kann man doch Abhilfe schaffen! rief eine Stimme. "Wer bist du?" fragte das Mädchen. "Ich bin deine Suchtfee. Schau, ich habe dir etwas mitgebracht." "Süchte?" seufzte das Mädchen sehnsüchtig. "Süchte, was sonst", sagte die Suchtfee. "Komm her zu mir, fürchte dich nicht, meine Taschen sind voll." "Und alles für mich?" "Ja, alles für dich. Hier zum Beispiel. Das große FFS Paket. Die Volkssüchte, Ficken, Fressen, Saufen!" "Ach, die kenne ich alle schon", sagte das Mädchen ein wenig enttäuscht. "Wenn das so ist", sagte die Suchtfee. "Was schwebt dir vor? Sag! Soll es schnell töten, langsam, soll es vielleicht zunächst eine unappetitliche Krankheit auslösen und das Sterben hinauszögern, soll es verrückt machen oder zum Kollaps führen?" "Ach nein", sage das Mädchen, "nein, daran mag ich nicht denken. Es soll mich glücklich machen!" "Glücklich!" sagte die Suchtfee lächelnd. "Glücklich - aha. Da hätte ich etwas ganz besonderes. Wie wäre es mit ein wenig Opium. Das bringt mit Sicherheit dummes Glück. Oder mit seiner Schwester, dem Heroin. Extatische Freude zunächst, glaub mir." "Ach nein", seufzte das Mädchen. "Auch das kenne ich schon." "Nun", sagte die Suchtfee, "ich glaube, dann weiß ich, was du willst. Komm, riskiere dein Leben, das ist ein schönes Spiel." "Au ja", sagte das Mädchen. |