Reisetagebuch England - Gero von Büttner berichtet online aus England vom 15. Juni bis zum 5. Juli 1998
 
Die Route
heute

Long Rock
Mumbles

Dienstag, 23. Juni 1998

Nicht allzu viel zu berichten von diesem Tag, einem grauen nebligen Tag an der Küste. Der St. Michael’s Mount ist heute gar nicht zu sehen. Ich kaufe mir etwas zu lesen in Penzance, da ich nicht zu denen gehöre, die viele Bücher in den Urlaub mitnehmen, denn schließlich weiß ich bei der Abreise meist nicht, was ich im Urlaub gerne lesen möchte. In den bisherigen Fällen war’s immer nicht das, was ich mitgenommen hatte. Außerdem liebe ich Buchhandlungen und kann kaum an einer vorbeigehen. Dort kaufe ich dann vor Ort ein Buch, welches interessant zu sein scheint.
     Es ist, wie schon gesagt, ein grauer Tag, und es regnet als wir in Penzance aufbrechen und beschließen, Cornwall zu verlassen und nach Norden in Richtung Wales zu fahren.
     Wir kommen weiter als geplant, überqueren eine der gewaltig großen Brücken über den Fluss Severn und erreichen Wales. Obwohl man weiterhin links fährt und natürlich weiterhin in Britannien ist, merkt man bereits an den Straßenschildern, dass man nicht mehr in England ist. Alles ist nun zweisprachig beschriftet, englisch und walisisch. Selbst der Schriftzug »SLOW«, der auf die Fahrbahnen geschrieben ist, wird hier durch ein »ARAF« ergänzt. Englisch wird in Wales – zumindest im Norden des Landes – als Fremdsprache gelehrt.
     Leider scheint die ganze britische Insel unter Regenwolken verborgen. Als wir am Nachmittag durch Swansea kommen, ist es auch hier nicht trockener. Wir quartieren uns in einem kleinen Gästehaus in Mumbles ein, einem kleinen Ort an der Küste. Der Abend wird mit Tee und lesen verbracht und im Fernsehen verliert Schottland gegen Marokko 0:3 und ist somit leider draußen aus der Weltmeisterschaft.

Stillleben mit Wasserkocher
Stillleben mit Wasserkocher

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