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StartseiteLiterarisches LebenHerzlichen Glückwunsch: romansuche.de wird 10!

Herzlichen Glückwunsch: romansuche.de wird 10!

Heike Prassel (Quelle: romansuche.de)Auch bei den literarischen Websites gibt es so etwas wie heimliche Bestseller. Websites, die nie mit großem Werbebudget angeschoben wurden und dennoch ihre Besucher und Fans haben – und Erfolge. Der Grund mag darin liegen, dass sie nie mit Gewinnabsicht aufgebaut wurden, sondern von leidenschaftlichen Literaturliebhaberinnen und -liebhabern.

Ein solches Projekt ist die von Heike Prassel betriebene romansuche.de. Eine Manuskript-Vermittlungsplattform, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert.

romansuche.de will Autoren helfen, einen Verlag zu finden. Hierzu kann man ein Exposé seines Werkes sowie eine aussagekräftige Leseprobe auf romansuche.de präsentieren.

Eine Idee, die insbesondere in den ersten Jahren der Gründung belächelt und kritisch betrachtet wurde. Denn bekommen die Verlage nicht ohnehin genügend Manuskripte zugeschickt? Ist es da nicht eine naive Vorstellung, dass Lektoren zusätzlich auch im Internet auf Talentsuche gehen?

Es hat sich in der Tat gewandelt, sagt uns Heike Prassel. Besonders in den letzten zwei oder drei Jahren nehme die Zahl der Autoren zu, die über romansuche.de tatsächlich einen Verlag gefunden haben. Heike Prassel legt großen Wert darauf, dass es keine Zuschuss- und Selbstzahlerverlage sind. Es sind überwiegend die kleineren Verlage, die auf romansuche.de nach interessanten Manuskripten fahnden – aber nicht nur.

Die größte Chance auf Vermittlung haben Krimis und Fantasy-Geschichten, berichtet Heike Prassel. Eine Unterseite des Angebots präsentiert die erfolgreichen Vermittlungen.

Das Angebot ist für Autoren absolut kostenlos. Wer will, kann für ein paar Euros Zusatzoptionen wie die Darstellung der eigenen Vita buchen.

Wäre es nicht an der Zeit, romansuche.de noch größer und kommerzieller aufzuziehen, um so eine gewichtige und seriöse Alternative zu manch dubiosen Literaturagenten zu bieten, die im Internet auf die Suche nach »Opfern« gehen?

Natürlich habe sie sich das überlegt, sagt Heike Prassel. Doch da sie ihr Geld mit anderen Dingen verdient und romansuche.de nach 10 Jahren immer noch eine Leidenschaft ist, mit der kein großer finanzieller Gewinn erzielt wird, müsste sie viel Zeit und Energie in den Um- und Ausbau stecken. Hinzu käme der ganze Verwaltungsaufwand, um monatliche Einstellgebühren oder Vermittlungsprovisionen abzurechnen. Und monatliche Gebühren seien nicht so ihr Ding, so Heike Prassel, da sie nicht garantieren könne, dass regelmäßig Verlage vorbeischauen.

Letztendlich, sagt Heike Prassel, ist die beste und schönste Motivation immer noch, wenn eine Autorin oder ein Autor ihr schreibt, dass sie oder er mit Hilfe der romansuche.de einen Verlag gefunden hat.

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4 Kommentare

  1. welcher notiz?
    ich bin bei euch, weil ich einen seriösen verlag für mein buch suche, ich kam bis jetzt nur an verlage die geld für mein buch wollen….
    wißt ihr verlage die spirituelle – esoterische bücher verlegen?
    freundliche sommergrüe aus oberösterreich
    tara chan

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