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Goodreads und der deutsche Self-Publisher – Video-Podcast von der Frankfurter Buchmesse 2014 – Tag 3

Patrick Brown von Goodreads.com
Patrick Brown von Goodreads.com

Mit über 30 Millionen Mitgliedern ist Goodreads.com die weltweit größte Lese-Community. Neben Bestsellerautoren wie Stephen King und James Patterson wird sie auch von Self-Publishern genutzt, um mit Lesern in Kontakt zu treten. Noch gibt es keine deutschsprachige Benutzeroberfläche, doch Patrick Brown von Goodreads erläutert in Folge 3 des Video-Podcasts von der Frankfurter Buchmesse 2014, wie deutsche Self-Publisher die Plattform schon jetzt für sich nutzen können.

Außerdem gibt Porter Anderson, US-Journalist und Mitherausgeber von FutureBook.net, drei Tipps, die Self-Publisher unbedingt beachten sollten.

Die Lese-Community Goodreads wurde Ende März Anfang 2013 von Amazon gekauft. Und während es beim Mutterkonzern fast unmöglich ist, einen Gesprächspartner vor Kamera oder Mikrofon zu bekommen, gibt man sich bei Goodreads offener. Einen Termin, wann Goodreads offiziell in Deutschland startet oder wann gar – wie in den USA – Goodreads direkt via Kindle-Reader zugänglich sein wird, nennt man jedoch nicht.

Version 1: Video-Folge mit Übersetzung der Interviews

Version 2: Video-Folge mit englischem Originalton

Patrick Brown, der bei Goodreads für die Autoren-Kontakte zuständig ist, betont, dass die Plattform für alle Leser offen sei und nicht nur für Amazon-Kunden. Ungefähr die Hälfte der Nutzer besuche die Plattform via Web-Browser, die anderen nutzen mobile Geräte, Tablets oder E-Reader.

Obwohl wegen der fehlenden Lokalisierung die Zahl der deutschsprachigen Leser derzeit noch überschaubar sei, sollten sich Self-Publisher bei Goodreads.com schon mal ein Profil einrichten, um die Möglichkeiten der Plattform kennenzulernen.

Denn eines dürfte schon jetzt klar sein: Wenn Goodreads irgendwann demnächst offiziell in Deutschland startet, dann dürfte auch hierzulande Goodreads schnell zu einer der wichtigsten Lese-Plattformen werden.

Dass Deutschland einer der bedeutendsten Buch- und Lese-Märkte sei, das erkenne man daran, dass Amazon nach den USA und England seine Leseflatrate »Kindle Unlimited« hierzulande startet, sagt der US-Journalist Porter Anderson. Anderson spürt viel Energie im deutschen Buchmarkt. Und ohne die Self-Publisher könnte Amazon hierzulande gar nicht so viele deutschsprachige Titel in seiner Flatrate anbieten. Auch hier gibt es viel Potenzial.

Aber die Dominanz des US-Konzerns könne einem auch Angst machen. Die Autoren dürfen hier nicht unter die Räder kommen, wenn sich Amazon und die Verlage nicht einig werden. Weder Self-Publisher noch Verlagsautoren sollten zum Spielball der Interessen werden, wie dies leider geschieht.

Die drei wichtigsten Tipps für Self-Publisher, so verrät Porter Anderson mit einem Schmunzeln, seien: Lektorat, Lektorat, Lektorat! Denn nur Qualität werde sich auf Dauer durchsetzen. Die Disruption des Buchmarkts bringe Vorteile, speziell für Autoren, die neu auf dem Buchmarkt sind oder es als Self-Publisher versuchen wollen. Sie sollten sich bewusst machen, dass sie nur dann wahrgenommen werden, wenn die Qualität auf allen Gebieten stimmt (Lektorat, Rechtschreibtung, Cover, …).

Man sollte den Weg des Self-Publishing nicht von vornherein einschlagen, rät Anderson, sondern sein Manuskript durchaus Agenten und Verlagen anbieten. So bekomme man eine Einschätzung, was die Profis davon halten und man könne entsprechend reagieren.

Denn eines ist klar: Deine Mutter ist der schlechteste Lektor!

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