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Für E-Book-Autoren ändert sich nichts: Amazon Kindle Touch kommt nach Deutschland und Europa

Kindle Touch (Foto: Amazon)
Kindle Touch (Foto: Amazon)

Seit dem 27. März 2012 nimmt Amazon Vorbestellungen für den Kindle Touch entgegen, der einen Monat später, ab dem 27. April, in Europa (und somit auch in Deutschland) ausgeliefert wird. Damit setzt Amazon die Strategie der zeitversetzten Einführung der Kindle Modelle gegenüber dem US-Start fort.

Wie der Name vermuten lässt, ist der wesentlichste Unterschied zum 69-Euro-Modell (Kindle 4) eine berührungsempfindliche Anzeigefläche.

Für Autoren, die ihre eigenen Bücher via Amazons KDP-Programm anbieten und verkaufen, ändert sich mit den neuen Touch-Modellen nichts.

Die beiden Touch-Modelle sind minimal größer und schwerer als das 69-Euro-Modell (Kindle 4). Statt der Tasten besitzen die Touch-Geräte ein berührungsempfindliches Display bzw. die Fingerposition wird über Infrarotlicht ermittelt, sodass das Display weiterhin gut lesbar bleibt. Umgeblättert wird nun per Wischgeste oder Fingertipp.

Trotz der ebenfalls wegfallenden »Blättertasten« am Gehäuserand soll das Umblättern beim Halten und Lesen mit einer Hand möglich sein. Deutlich einfacher gegenüber dem Kindle 4 wird die Eingabe von Text und das Markieren von Wörtern.

Es gibt den Touch in einer WLAN-Variante für 129 Euro und einer 3G-Variante für 189 Euro. Letztere stellt wie das nach wie vor erhältliche Modell Kindle Keyboard 3G für 159 Euro (Kindle 3) die Verbindung zum Amazon-Shop auch per Mobilfunk her und ist ideal für alle, die über kein WLAN verfügen oder die unkompliziert weltweit auf den Amazon-E-Book-Shop und das Archiv zugreifen wollen. Weitere monatliche Kosten entstehen nicht, jedoch kann die Übertragung eigener, persönlicher Dokumente auf das Gerät via Mobilfunknetz kostenpflichtig sein.

Touch-Modelle besitzen wieder einen MP3-Player und Text-to-Speech-Funktion

Im Gegensatz zum 69-Euro-Modell besitzen die Touch-Geräte wieder einen integrierten MP3-Player und die doppelte Speichergröße (4 statt 2 Gbyte). Englische Bücher, deren Verlage dies zulassen, werden wieder wie beim 3er-Modell von der integrierten Computerstimme vorgelesen (Text-to-Speech-Funktion).

Für Autoren, die E-Books auf dem Kindle veröffentlichen und verkaufen oder dies beabsichtigen, ändert sich bei den neuen Modellen nichts. Bestehende Werke müssen also nicht in irgendeiner Weise angepasst oder umformatiert werden. Alle Infos in unserem E-Book-Ratgeber bleiben aktuell.

Denkbar ist, dass das neue Modell wieder neue Kindle-Käufer und -Fans findet und die Zahl der potenziellen Leser und Käufer von E-Books größer wird, obwohl Kindle-Bücher dank kostenloser Software seit jeher auf fast allen Geräten gelesen werden können.

Noch nicht für Deutschland und Europa angekündigt ist der Kindle Fire, der ein Farbdisplay besitzt und das neue Kindle-Format KF8 unterstützt. Zum Kauf eines Fire-Importgerätes ist nicht zu raten, da in Deutschland viele der Funktionen von Amazon nicht unterstützt werden.

Sobald der Kindle Touch offiziell in Deutschland erhältlich ist, werden wir im literaturcafe.de natürlich eines der Seriengeräte ausführlich testen und vorstellen.

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Zum Lesen des E-Book benötigen Sie kein Kindle-Gerät. Amazon bietet kostenlose Lese-Software für Kindle-Bücher auch für mobile Geräte (iPhone, iPad, Android oder Desktop-PC und Mac an. Einmal erworbene Kindle-Bücher können Sie auf allen Geräten lesen.

Wolfgang Tischer: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen - 6., nochmals erweiterte und überarbeitete Ausgabe [Kindle Edition] für Amazon Kindle (alle Modelle) und die entsprechenden Apps für iPhone, iPad, Android, Mac und PC, 2012. literaturcafe.de.
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2 Kommentare

  1. Ein Nachteil am Touch-Modell ist leider (wenn man den ersten Tests auf Youtube glaubt), dass kein Querformat möglich ist. Das ist für das Lesen von pdf-Dateien jedoch meistens notwendig.
    Ich hoffe Amazon denkt beim nächsten Modell daran. Bis dahin ist es für mich nicht geeignet.

  2. Stimmt, externe Dokumente lassen sich bislang nur sehr schwer vernünftig darstellen, das ist ein großes Manko. Schade eigentlich, die Darstellung ist ansonsten zum Lesen ja deutlich besser geeignet als bei den meisten Tablets. Und die Verbesserung bei der Texteingabe ist auch ein deutlicher Fortschritt.

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