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Fassade statt Substanz

Die Hälfte aller Leser versteht keine Ironie. So lautet eine alte Literatenweisheit. Bewahrheitet sich sehr oft. Auch hier. Und dann sind Leute tödlich beleidigt.

So auch geschehen nach einem Artikel in “Szyllas Lesezeichen” bzw. netbib:

Haben Sie schon einmal ein Buch “im Dreieck” gelesen? Wählen Sie Ihr Lieblingsbuch nach folgenden Kriterien aus? “Ein Roman soll es sein, der für Jugendliche ab 16 Jahren sowie für Erwachsene aller Altersgruppen geeignet ist. Geschrieben sollte er von einem/er deutschsprachiger/en Autor/in der Gegenwart sein. Das Buch sollte als Taschenbuch erhältlich sein, nicht zu umfangreich (bis 250 Seiten) und nicht wesentlich mehr als 10 Euro kosten.” Wenn dies zutrifft, dann sind Sie reif für das psychologisch betreute “Massenlesen”, das von heute an das “Rhein-Neckar-Dreieck” erfassen und bis weit ins Jahr 2006 hinein reichen soll

Und dann war der Projektleiter beleidigt. Und er velangte die Löschung des Beitrags. Eine unsinnige Forderung.

Sowas lässt der Blogger natürlich nicht auf sich sitzen und legt nochmals nach:

Ich halte das Projekt, eine Region (das Rhein-Neckar-Dreieck) liest ein Buch, nicht für einen Beitrag zur Literatur- oder Leseförderung sondern ein von externen Beratern dem Hauptsponsor BASF aufgeschwatzten Marketing-Hype, der Bibliotheken und Leser einer ganzen Region zum Wohle des Sponsors über Monate hinweg auf Trab halten soll.

Der vollständige Beitrag mit weiterführenden Argumenten und Links zur Leseaktion findet sich in Szyllas Lesezeichen und netbib.

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