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Bis Klagenfurt anruft. Ein Praxisbericht. Teil 1.

Cornelia TravnicekMein Name ist Cornelia Travnicek, ich bin 20 und schreibe. Per Definition bin ich daher wohl das, was man als Jungautorin bezeichnet. Und das hier, das ist ein Praxisbericht aus mittlerweile sieben Jahren Literaturbetrieb. Wie man es machen könnte, vielleicht sollte, vielleicht eher nicht und was einem alles passieren kann. Auch Kathrin Passig wird vorkommen, aber noch nicht in dieser Folge.

Der Bericht wird genau neun Folgen umfassen. Gegliedert habe ich das Ganze thematisch, zum Beispiel in Literaturwettbewerbe, Lesungen und Zuschussverlage, um nur ein paar zu nennen. Diese erste Folge ist quasi das hors d’oeuvre zum Rest.

Cornelia Travnicek

berichtet im literaturcafe.de seit 2006 von ihrer bisherigen Autorenlaufbahn und davon, wohin es führen kann, wenn man eines Tages beschließt zu schreiben. Interessant für alle, die Ähnliches selbst erlebt haben, noch erleben wollen oder sich vielleicht nach der Lektüre entschließen, es doch besser zu lassen. Seinerzeit schrieb Cornelia unter dem Motto »Bis Klagenfurt anruft« sieben Berichte und einige Bonusfolgen u.a. über Veröffentlichungen, Preise, Lesungen, Literaturforen und die eigene Website.

Cornelia Travnicek: Chucks (Buchcover)Im Frühjahr 2012 erscheint Cornelia Travniceks erster Roman »Chucks« in der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA). Wie ergeht es einem als österreichische Autorin, wenn man zu einem großen deutschen Verlag wechselt? Erfüllt sich ein Autorinnentraum? Ist es der Karrieredurchbruch?

Unter dem Titel »Bis Klagenfurt anruft. Reloaded« setzt Cornelia Travnicek 2012 ihre Berichte im literaturcafe.de fort.

Im Juli 2012 las sie dann tatsächlich in Klagenfurt und gewann den mit 7.000 Euro dotierten Publikumspreis. 2012 ist sie Stadtschreiberin in Kärnten.

Klicken Sie hier, um alle bislang erschienenen Teile zu lesen »

www.corneliatravnicek.com

Cornelia Travnicek: Chucks: Roman. Taschenbuch. 2014. btb Verlag. ISBN/EAN: 9783442747023. EUR 8,99 » Bestellen bei amazon.de Anzeige)

Ich habe also angefangen zu schreiben. Mit ungefähr zwölf oder dreizehn Jahren, kurz nach der Entdeckung von ernsthafter Literatur. Wie man als Zwölfjährige darauf kommt Hermann Hesse oder Paul Celan zu lesen, ist dabei eine berechtigte Frage. Ich muss zugeben, es war Wolfgang Gabel mit Fix und fertig. Das Buch wird von Eltern wahrscheinlich eher wegen des Inhalts über Drogen als Mittel zur Aufklärung und Prävention gekauft, mich hat es zur Literatur gebracht. Nicht weil es zur Weltliteratur zählen würde, sondern weil die Hauptperson Hesse und Celan liest. Und Gedichte schreibt.

Nicht lange, aber auch nicht kurze Zeit später kamen erste Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften dazu, manchmal auch eine Lesung, ich habe mich auch in den Sumpf der Internetforen geworfen und irgendwann auch in den Kampf mit Verlagen. Dazwischen war ich immer wieder auf Schreibwerkstätten – unter anderem mit Susanne Heinrich, die so manchem auch ein Begriff sein wird, wenn nicht, dann hilft Google, nur um die Schreibwerkstätten ihrer Anonymität zu entheben –  und nebenbei gab es auch die eine oder andere Auszeichnung bei dem ein oder anderen Wettbewerb.

Es waren oft sehr kleine Schritte, und manchmal hatte ich auch das Gefühl, ich würde mich gar nicht bewegen, aber irgendwie muss ich ja dieses Stück weit gegangen sein bis zu dem Punkt, an dem ich jetzt bin. Erst vor kurzem habe ich zu einer anderen Schreibenden gesagt, ich würde mich angekommen fühlen.

Wie gesagt, angekommen: Dieses Jahr bin ich glückliche Hans-Weigel-Stipendiatin des Landes Niederösterreich und sehe meiner ersten (kleinen) selbstständigen Veröffentlichung entgegen.

Wer den ein oder anderen praxisgeprüften, nützlichen Tipp gebrauchen kann oder sich einfach nur interessiert, wie es einem so ergehen kann, ist herzlich eingeladen, die kommenden Folgen zu lesen, die es alle zwei Wochen geben wird. Auch Fragen können mir gerne gestellt werden, die ich dann (Eignung vorausgesetzt) in einer der nächsten Folgen beantworte.

Und wer, wie die Lehrer immer so schön sagten, schon ein bisschen vorarbeiten möchte, der kann das auf meiner Homepage unter www.corneliatravnicek.com tun.

Cornelia Travnicek

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